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Virgen: Neue PV-Anlage auf 3.500 m² Sonnenhang

Strom wird an „Erneuerbare-Energie-Gemeinschaft“ (EEG) geliefert. Im Sommer weiden Schafe unter der Anlage.

In einem wegweisenden Schritt zur Förderung nachhaltiger Energieversorgung wurde Mitte Oktober in Virgen eine neue Agri-Photovoltaikanlage mit einer Gesamtleistung von 499 Kilowatt-Peak in Betrieb genommen. Wie die Geschäftsführer der Gesellschaft, Berthold und Nikolaus Egger, mitteilten, wird diese Anlage voraussichtlich zwischen 650.000 und 700.000 Kilowattstunden sauberen Strom pro Jahr erzeugen. Die Gemeinde Virgen ist Teil dieser Photovoltaik-Gesellschaft.

Mit dem in unmittelbarer Ortsnähe auf einem Hang mit neun bis 45 Grad Neigung erzeugten Strom können rund 190 Haushalte versorgt werden. Der Großteil des Stroms wird an die „Erneuerbare-Energie-Gemeinschaft“ (EEG), an die „Bürgerenergiegemeinschaft“ (BEG) und die „Smart energy austria – AGEtech Lienz“ geliefert. 

Die neuen 1.100 bifizialen (nach oben und unten wirksamen) Glas-Glas-Solarmodule erstrecken sich über eine Fläche von 3.500 m2, die von Mai bis Oktober zusätzlich von Schafen beweidet wird. Insgesamt sind damit in Virgen laut Angaben der Gemeinde 7.740 Quadratmeter mit Photovoltaikanlagen verbaut, was einer Leistung von 1.529 Kilowatt entspreche. 

Die Investitionskosten belaufen sich auf etwa 650.000 Euro, die durch Eigenmittel der acht Gesellschafter sowie Förderungen finanziert wurden. Weiters informiert die Gesellschaft, dass bei der Planung und Ausführung darauf geachtet wurde, regionale Firmen zu beauftragen und österreichische Produkte zu verwenden. Lediglich die Solarmodule wurden von der deutschen Firma Bauer bezogen. 

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17 Postings

steuerzahler
gestern

Warum ist auf den Dächern kein Modul drauf?

 
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    Senf
    gestern

    weil nicht optimal, wie man mit freiem auge sehen kann.

     
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    Senf
    gestern

    steuerzahler, es geht nicht darum, die dächer allesamt zuzupflastern, denn eine photovoltaikanlage mit möglichst hoher energieausbeute zu errichten, soll wohlüberlegt sein. es muss auch im interesse eines steuerzahler sein, nur anlagen mit hohem gesamtwirkungsgrad übers jahr zu fördern. wie man aber landauf- und landab beobachten kann, passiert hier auch viel unfug, vielleicht liegt es auch am eifrigen geschäftssinn so mancher planer oder gar an den politischen zielen, die man auf biegen und brechen erreichen will.

    auffallend ist, dass photovoltaik momentan massenhaft auf öffentlichen gebäude errichtet werden. auch in den etwas schattigen alpentälern. hier scheinen investitionskosten und wirtschaftlichkeit nebensache zu sein, die zahlungen werden meistens übers laufende budget getragen. da spielt es oft keine sonderliche rolle, ob anlagen ungünstigen einstrahlwinkel haben, zeitweise beschattet werden oder über monate schneebedeckt sind, hauptsache man kann im gemeindeblatt glänzen. letztlich hat auch der konkurrenzierende einspeistarif auswirkungen auf sämtliche private anlagenbetreiber, die ja eigenfinanziert betreut und gewartet werden müssen.

    ihre feststellung, dass einige dächer in virgen nicht belegt sind, hat wahrscheinlich den grund, dass das virgental ein ost/westtal ist und die dort nach süden gerichteten gibeldächer etwas benachteiligt sind. es dürfte ihnen aber auch aufgefallen sein, dass dafür auf vielen sonnseitigen hängen solarthermische- und photovoltaikanlagen stehen, die gerade deshalb "winteroptimal" ausgelegt sind, wie @jkd unten angibt.

    zwei virger tüftler haben vor jahrzehnten bereits die sonne zur energiegewinnung genutzt, im dorf gabs reihenweise nachahmer und virgen, eine sonnenbegünstigte gemeinde hat inzwischen sogar vorreiterrolle übernommen und will als klimabündnis-gemeinde bis 2040 klimaneutral sein. mit etwas optimismus betrachtet, dürfte ihr das auch gelingen.

    was hier in oschttirol wundert, sind die fehlenden photovoltaikanlagen im urbanen bereich zur eigenversorgung z. bsp. in gemeinnützigen wohnbauten. damit sind nicht die paar per wohnbauförderung verlangten kollektoren auf den flachdächern der wohnsilos gemeint, sondern die kleinen balkonkraftwerke.

    sollten sich die wohnbauträger mit hausbesorgern und mietern darüber nicht schon längst gedanken machen? eventuell in zusammenarbeit mit dem landesversorger?

     
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Nudlsuppe
gestern

Mag man dazu stehen wie man will, eines ist sicher: Es schaut einfach schrecklich aus!!! SCHRECKLICH!!!!

 
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    Senf
    gestern

    ja , liebe nudelsuppe, auch an diesen anblick werden wir uns gewöhnen müssen. deine enkelen nicht mehr, die wachsen damit auf.

    gefordert sind die politik und planer, die große solarparks naturgerecht in den lebensräumen der tierwelt setzen - sollten.

    ;-)

     
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    claste
    vor 21 Stunden

    90% der Leute, die in Virgen wohnen und die, die durchfahren sehen die PV-Anlage nicht mal. :-)

     
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brummi123
gestern

Passt echt super in die Landschaft!

 
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JKD
gestern

Endlich wieder einmal eine winteroptimierte Anlage, super! Für den Faktor 1,2 - 1.3 (kWp/1200 kWh/Jahr) täten sich viele PV Besitzer alle Finger abschlecken.

 
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Senf
gestern

gut gemacht, die versetzte anordnung ist dem gelände angepasst und ok, die anlage am hang erreicht wahrscheinlich die größere ausbeute wie so manche am dach. es muss nicht alles in der landschaft nach strickmuster ausschauen :)

jetz brauch ma nur noch gute speichermöglichkeiten und damit meine ich nicht batterien oder chemie, sondern kleine pumpspeicherseen - wie bereits vor jahren hier im forum diskutiert.

 
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    Senf
    gestern

    ... der speicherteich am schlossberg könnt einer davon sein, weil den braucht ja niemand mehr. vielleicht übernimmt ihn eine energiegemeinschaft und betreibt damit a klans wasserradl mit an generator.

     
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    rony
    gestern

    Stimmt genau, wenn wir das Netz nicht überlasten wollen braucht es Pumpspeicherkraftwerke. Nur damit ist die Photovoltaik noch ausbaufähig, ansonste stoßen wir bald an ihre Grenzen bzw sind wir bei Sonnenschein schon drüber.

     
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      wolf_C
      vor 22 Stunden

      ... was für ein Schmarrn! ...

       
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      Senf
      vor 19 Stunden

      @rony, du verwechselst da was, es klingt auch nach ironie.

      bei energiegemeinschaften, die übers öffentliche netz ihren sonnenstrom austauschen, könnten kleine wasserkraftanlagen den strombedarf bei schlechtwetter oder über nacht bedecken. bestehende speicher an den pisten könnten mit der solar-überproduktion an schönwettertagen gefüllte und bei bedarf abgearbeitet werden. ein spielchen, das andererorts bereits recht gut funktioniert und das netz schont. zusätzlich könnten auch kleine windräder dazu verwendet werden, was im system allerdings sehr komplex wäre, weil hier die natur ihre energie nicht nach wünschen hergibt. ok?

       
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Oschttirolerin
gestern

Finde ich im Großen und Ganzen eine gute Sache. Man beachte aber die Aufstellung der Solarmodule. Fehlendes Maßband wurde anscheinend durch Augenmaß ersetzt. Von einer systematischen Anordnung fehlt hier jede Spur.

 
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    Stadtner
    gestern

    Vielleicht sollten man sich die Gegebenheiten vor Ort anschsuen, dann versteht man warum was wie gemacht wurde.

     
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      osttirol20
      gestern

      Da bin ich ganz bei dir, die Firmen und auch die Gemeinde hatten sich dazu im Vorfeld keine Gedanken über die Gegebenheiten gemacht ...

       
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osttirol20
gestern

Eine großartige Idee, aber katastrophal umgesetzt. Wie unschwer auf dem Bild zu erkennen, befindet sich der Solarpark auf einer freien Fläche und hätte eigentlich problemlos auf den umliegenden Dächern installiert werden können.

Eine durchdachte, wirklich nachhaltige Lösung sieht anders aus, hier ist nur der Weg des geringsten Widerstands gegangen worden, was einfach nicht zu optimalen Lösungen führt.

 
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