Von Mitte März bis Ende September haben die Kindergartenkinder aus Schlaiten fleißig gegossen und gedüngt. Das Resultat: Ein 140 cm langer Kürbis, der längste in Tirol.
Jedes Jahr veranstaltet der Verband der Tiroler Obst- und Gartenbauvereine „Grünes Tirol“ im Rahmen des Projektes „Jugend, Schule, Familie“ den Naturwettbewerb „Mein Gartenwunder“. Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus ganz Tirol waren zur Teilnahme eingeladen. Heuer galt es, den längsten Kürbis zu züchten.
Der Startschuss für den Naturwettbewerb fiel im Frühjahr. Bis Mitte März konnten sich Interessierte aus Kindergärten, Volks- und Mittelschulen sowie Obst- und Gartenbauvereinen anmelden. Insgesamt meldeten sich 6.403 Gruppen und Einzelteilnehmer:innen an. Anschließend wurden 15.566 Kürbissamen der Sorte „Langer aus Neapel“ an die motivierten Kürbiszüchter:innen verschickt. Eine umfangreiche Broschüre mit Informationen, Tipps und Tricks für den erfolgreichen Kürbisanbau sowie die Wettbewerbsregeln lagen bei.
Nachdem die Pflanzen den ganzen Sommer über gehegt und gepflegt wurden, mussten am 1. Oktober die Ergebnisse per Fotonachweis eingereicht werden. Alle Teilnehmer:innen kamen zusammen auf eine Kürbislänge von 22.433,5 cm. 140 cm und damit den längsten Kürbis aller Einsendungen züchteten die Kindergartenkinder aus Schlaiten. Sie wurden Landessieger in der Kategorie „Gruppenwertung Kinder“.
Der Bezirkssieg in der Kategorie „Einzelwertung Kinder“ ging an die neunjährige Hannah Graf aus der Volksschule Iselsberg-Stronach. Ihr Kürbis erreichte eine Länge von 100,8 cm. In der Bezirkswertung der Kindergruppen siegten die „Schmetterlinge und Fische“ des Kindergartens Gaimberg mit einer Kürbislänge von 87 cm. Bei den Erwachsenen hat Manfred Gartner vom OBV Nußdorf-Debant den grünsten Daumen Osttirols und hält nun seinen Kürbis mit einer Länge von 107 cm in den Händen.
Beim Naturwettbewerb ging es aber nicht nur darum, den längsten Kürbis Tirols zu finden. Vielmehr ging es darum, Kinder und Erwachsene für die Natur zu begeistern und ihnen die Möglichkeit zu geben, sich aktiv mit ihr auseinanderzusetzen. Durch den Anbau von Kürbissen lernten die Teilnehmer:innen viel über Pflanzenwachstum, Bodenbeschaffenheit, ökologische Zusammenhänge und ein verstärktes Bewusstsein für die Natur.
„Unser Projektziel ist es, den Kindern die Natur auf eine spannende Art und Weise näherzubringen. Mit der Gestaltung des diesjährigen ‚Kürbis-Abenteuers‘ wollten wir sie nach draußen locken und ihre Begeisterung für den Garten und die Natur wecken“, betont die Projektleiterin Michaela Posch. Auch im nächsten Jahr sind Jung und Alt eingeladen, ihren grünen Daumen unter Beweis zu stellen. 2025 heißt es dann: „Wer hat die höchste Sonnenblume?“
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