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Die Villgrater Bergfleisch GmbH ist insolvent

Mehr als eine Million Euro Schulden. Vorzeigeprojekt für regionale Fleischvermarktung offenbar gescheitert.

Heute, 23. Oktober, wurde laut KSV1870 über die Villgrater Bergfleisch GmbH in Außervillgraten ein Insolvenzverfahren am Landesgericht Innsbruck eröffnet. Die 2022 von zwölf Teilhabern gegründete Gesellschaft errichtete in Außervillgraten einen Schlachthof und wollte 2023 richtig durchstarten. Ex-Gastronom Roman Kraler wurde als Geschäftsführer engagiert. Nach einem Probejahr sollten Rind, Schaf, Wild und Schwein ab 2024 gut 300.000 Euro in die Kasse der Gesellschaft spülen, damit sich die Investition von rund einer Million Euro bezahlt machen.

Doch das Vorzeigeprojekt für die regionale Verarbeitung und Vermarktung von Fleisch ist offenbar gescheitert. Die dem KSV1870 vorliegenden Unterlagen weisen für das Jahr 2023 ein massiv negatives Ergebnis aus. Dem Jahresabschluss für 2023 ist zu entnehmen, dass allein knapp eine Million Euro an Bankverbindlichkeiten offen aushaften sollen. Daneben gibt es noch offene Außenstände bei Lieferanten.

Der Insolvenzeröffnungsantrag wurde von der Schuldnerin selbst beim Landesgericht Innsbruck eingebracht. Über die Gründe dieser Insolvenz liegen derzeit noch keine gesicherten Informationen vor. Ob die Geschäftsleitung und die Eigentümer eine Sanierung der Insolvenzschuldnerin anstreben, ist ebenfalls noch nicht bekannt.

Primär wird die Insolvenzverwaltung zu prüfen haben, ob eine Fortführung des Betriebes ohne weitere Nachteile für die Gläubiger kurz- bis mittelfristig überhaupt möglich ist. „Dazu muss die Insolvenzschuldnerin zeitnah belastbare Unterlagen der Insolvenzverwaltung vorlegen. Es geht dabei insbesondere auch um eine Liquiditätsplanung für die nächsten Wochen und Monate,“ schreibt der KSV1870.

Zum Insolvenzverwalter wurde Herr RA Dr. Gerhard Seirer aus Lienz bestellt. Die erste Prüfungstagsatzung wurde mit 16.12.2024 festgelegt.

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6 Postings

ErnstHaft
vor 4 Wochen

Schon interessant wie unsere Gesellschaft funktioniert. Wenn etwas gut läuft, dann ist es der blanke Neid der demjenigen zuteil wird, wenn etwas daneben geht erntet derjenige sofort Spott und Hohn. Ich kenne zwar die Hintergründe der Insolvenz nicht aber dennoch haben die Herren es versucht und haben ein gut gemeintes Projekt auf die Beine gestellt.

Die Krawattenhalter in der Regierung haben den Schuldenberg 2019-2023 von 281 Milliarden auf 372 Milliarden erhöht und lächeln uns immer noch ins Gesicht, nur so nebenbei bemerkt...

 
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Olbmsgleiche
vor 4 Wochen

Des is hetz oba schnell gongen🤔. Versteh i nit gonz.🤔. A Mille in so kurzer Zeit 🤔.

 
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A oschtirolerin
vor 4 Wochen

A "Villgrota Stickl" :)

 
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    ruhigblut
    vor 4 Wochen

    ...jaja, a so a Schlachthalle isch schun super, gööö....schau ma mal wer im Endeffekt dafür wieviel zahlt!

     
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Tirolerbua
vor 4 Wochen

Zitat aus dem Pressebericht aus 20.06.2023: "Der Geschäftsführer Posten wurde ausgeschrieben und nun sei man überglücklich „einen gastronomischen Tausendsassa gewonnen zu haben, der die operativen Geschicke des Betriebes zukünftig leiten wird, sodass wir Gesellschafter uns wieder mehr unseren ureigenen Aufgaben und Berufen, zum Beispiel als Landwirte widmen können.“ Dann in etwas über einem Jahr an die Wand gefahren! Starke Leistung! Chapeau!

 
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chiller336
vor 4 Wochen

aussenstände bei lieferanten also. wohin verschwand das geld für das verkaufte fleisch? war der absatz überhaupt dementsprechend und sind die lager voll? oder haben sich die gesellschafter selber wieder fürstliche gehälter ausgezahlt? das alles in einem jahr probebetrieb zu schaffen versteh ich noch, was ich nicht versteh: hat man da geschlafen denn sowas merkt man doch spätestens nach wenigen monaten ... ein kassensturz wurde ja wohl hoffentlich permanent gemacht

 
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