Ihr Dolo Plus Vorteil:
Diesen Artikel jetzt anhören

Vorzugsstimmen: Kickl vor Nehammer und Babler

Gewessler auf Platz 4 und weit vor Kogler. Totschnig hinter Plakolm im VP-Ranking auf Platz 3.

FPÖ-Chef Herbert Kickl hat bei der Nationalratswahl vom 29. September die meisten Vorzugsstimmen der Bundeslisten-Kandidaten erhalten. Mit 85.542 lag er deutlich vor ÖVP-Spitzenkandidat Karl Nehammer mit 60.402 Stimmen. Der Grüne Spitzenkandidat Werner Kogler wurde mit nur 7.569 Vorzugsstimmen (Platz 10) von seinem Listenplatz verdrängt, denn Umweltministerin Leonore Gewessler kam auf 31.244 und übersprang damit die für eine Vor-Reihung notwendige 7-Prozent-Hürde.

Der Herr rechts außen hat gut lachen, er schlägt „die Mitte“ und den Mann auf der Linken auch bei den Vorzugsstimmen. Herbert Kickl (FPÖ) gewinnt dieses Rennen vor Karl Nehammer (ÖVP) und Andreas Babler (SPÖ). Foto: Lisa Leutner/Reuters/picturedesk

Gewessler, die immer wieder als Nachfolgerin Koglers an der Grünen Parteispitze gehandelt wird, konnte damit 7,8 Prozent der Grün-Wähler zu einer Vorzugsstimme für sich überzeugen. Sie kam damit laut der am Mittwochnachmittag, 16. Oktober, von der Wahlbehörde veröffentlichen Vorzugsstimmenliste hinter Kickl, Nehammer und SPÖ-Chef Andreas Babler auf Platz vier bei den Vorzugsstimmen auf der Bundesliste.

Für Kogler vergaben nur 1,88 Prozent der grünen Wählerschaft eine solche. Und auch Justizministerin Alma Zadić schnitt mit 10.034 Vorzugsstimmen besser ab als Kogler – das bedeutete Platz 6 für die Ressortchefin (bzw. 2,5 Prozent der grünen Wählerschaft). SPÖ-Chef Babler erzielte 46.440 Vorzugsstimmen (Platz 3), NEOS-Spitzenkandidatin Beate Meinl-Reisinger kam auf 15.880 (Platz 5).

Der Osttiroler Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig erhielt bundesweit 6.514 Vorzugsstimmen und liegt im parteiinternen Ranking der ÖVP hinter Nehammer und Staatssekretärin Claudia Plakolm (7.820) auf Platz 3, knapp vor Ministerkollegin Karoline Edtstadler, die 6.346 Vorzugsstimmen erhielt.

FPÖ-Chef Kickl kam mit den 85.542 Stimmen (6,07 Prozent der blauen Stimmen) zwar nicht über die nötigen sieben Prozent für eine Vor-Reihung hinaus. Da er aber ohnedies Listenerster war, spielt das keinerlei Rolle. ÖVP-Chef Nehammer holte insgesamt von 4,71 Prozent der ÖVP-Wähler eine Vorzugsstimme, Babler von 4,5 Prozent der SPÖ-Wähler. Für die NEOS-Spitzenkandidatin vergaben 3,56 der pinken Wähler eine Vorzugsstimme.

Hier die Liste aller bundesweit vergebenen Vorzugsstimmen.

4 Postings

Heidemarie
vor 7 Stunden

Man sieht doch ganz deutlich den Willen des Volkes! Türkis und Blau wären ideal!

 
7
7
Sie müssen angemeldet sein, um ihre Stimme für dieses Posting abzugeben.
    Bahner Bernd
    vor 6 Stunden

    Seltsame Logik. Das einzige was ich sehe ist , dass FPÖwähler besonders gerne ihrem Parteivorsitzenden ihre Vorzugsstimme gegeben haben. Schön, dass er wenigstens dort so beliebt ist, sonst sehe ich da keinen Volkswillen abgebildet.

     
    10
    5
    Sie müssen angemeldet sein, um ihre Stimme für dieses Posting abzugeben.
    unholdenbank
    vor 4 Stunden

    Das ist so eine Sache mit dem Volkswillen. Siehe drittes Reich. Volkskanzler, gesundes Volksempfinden, Umvolkung, Volkspartei, Volksgerichtshof, Volkskickl.... etc. Da wird einem ganz schlecht.

     
    4
    4
    Sie müssen angemeldet sein, um ihre Stimme für dieses Posting abzugeben.
      Say yes
      vor 3 Stunden

      @ unholdenbank mir würde eher schlecht, wenn es so weitergehen würde, wie bis jetzt.

       
      2
      1
      Sie müssen angemeldet sein, um ihre Stimme für dieses Posting abzugeben.
Ein Posting verfassen

Sie müssen angemeldet sein, um ein Posting zu verfassen.
Anmelden oder Registrieren