Auf den ersten Blick wirkt die Statistik paradox: In Österreich werden 2,2 Milliarden Eier pro Jahr gelegt – mit hohen Standards in der Hühnerhaltung – und 2,3 Milliarden Eier verbraucht. Der Eigenbedarf des Landes wäre also beinahe mit eigenen Eiern zu decken. Dennoch werden 1,4 Millionen Eier pro Tag importiert, zum größten Teil aus Deutschland. Allerdings haben diese Eier laut Verein „Land schafft Leben“ ihren Ursprung meist nicht im Nachbarland, sondern in der Ukraine.
Hannes Royer, Gründer des Vereins: „Dinge wie die Käfighaltung sind in Österreich schon lange verboten, bei uns lebt weit über jede dritte Legehenne sogar im Freiland. Im weltweiten Vergleich sind wir hier absolut die Insel der Seligen. Aber solange wir jeden Tag tonnenweise Eier aus Ländern wie der Ukraine importieren, in denen Hühner noch in Käfigen gehalten werden dürfen, ist das eigentlich eine Augenauswischerei. Wir brauchen endlich eine verpflichtende Herkunfts- und Haltungskennzeichnung für alle tierischen Produkte, damit Käfigeier nicht mehr auf unseren Tellern landen können, ohne dass wir es bemerken.“
Im österreichischen Lebensmittelhandel gibt es bereits seit Jahren ausschließlich österreichische Frischeier zu kaufen. Diese müssen auch entsprechend gekennzeichnet sein. Importierte Käfig-Eier finden sich also überall dort, wo Lebensmittel anonym bleiben dürfen, zum Beispiel in verarbeiteten Produkten wie Nudeln, Kuchen, Mayonnaise – und in der Gastronomie, also im Kaiserschmarrn in so manchem Berg- oder Landgasthaus.
In Österreich gibt es laut Land schafft Leben rund sieben Millionen Legehennen, also etwas weniger Hühner als Einwohner. Im Schnitt verzehren Österreicher:innen 248 Eier pro Jahr. Eine tüchtige Henne legt jährlich 290 bis 320 Eier, kann also den Bedarf einer Person locker abdecken.
7 Postings
Österreich importiert tonnenweise Getreide aus der Ukraine! Die LKW kommen verblombt im Burgenland an, weil die Transitstaaten Polen, Rumänien, Ungarn ... dieses Getreide nicht einführen dürfen, weil es in der Ukraine keine Beschränkung von Düngemitteln gibt. In Österreich wird das Getreide aber auf den Markt gebracht, verarbeitet "Hergestellt in Österreich" und der Preis der heimischen Bauern gedrückt! Soviel zum Umweltschutz in der EU ....
Hast du eine Quelle für deine Düngemittel-Theorie? Immerhin befindet sich in der Ukraine die europaweit größte Fläche an Schwarzerde-Böden - die gehören zu den besten Ackerböden überhaupt. Ich glaube nicht das es da noch wahnsinnig viel Dünger braucht....
Zum Beispiel Glyphosphat, laut WHO krebserregend, in Österreich als einem der ersten EU-Länder verboten, in der Ukraine als Nicht-EU-Land erlaubt .... Die Information habe ich von burgenländischen Landwirten! Warum glaubst du, verbieten Polen, Rumänien, Ungarn .... die Einfuhr von ukrainischem Getreide?
Ähem, mal sehen... Ich nehme mal an, dass du Glyphosat meinst... Glyphosat ist kein Düngemittel, sondern ein Spritzmittel. Glyphosat ist nicht von der WHO als krebserregend eingestuft, sondern als wahrscheinlich krebserregend. Glyphosat ist weder in Polen, noch Rumänien oder Ungarn verboten - also kann es daran wohl nicht liegen, dass sie ihre Märkte für ukrainisches Getreide sperren. Nebenbei bitte ich um eine Quelle für die Angaben das diese Länder kein ukrainisches Getreide importieren - ich glaube das ist nicht mehr aktuell.
Das Polen und Ungarn den Import von ukrainischem Getreide verboten hatten, lag daran das die normalen Transportwege (mit Schiffen) durch den Krieg blockiert waren. Und damit das Getreide nicht verfault, wurde es auf dem Landweg exportiert - natürlich lagen da die Nachbarländer am nächsten. Und da die EU die Einfuhrzölle für ukrainisches Getreide ausgesetzt hatte, um der Ukraine zu helfen, war das Getreide natürlich sehr günstig - und die EU-Landwirte konnten da nicht mithalten. Mal eine paar Zahlen: von Mai 23 bis April 24 waren die die Länder aus denen Österreich am meisten Getreide importiert hat folgende: Ungarn (46% der Importe), Tschechien (20%) und die Slowakei (18%) - die Ukraine kann wohl kaum preisbildend sein, wenn sie in der Statistik nicht mal aufscheint. Quelle: https://www.ama.at/getattachment/65841ebe-3633-49e8-a9c6-b9585fe82842/PK_Folien_2024.pdf
... ähhmmm, es ging doch um Eier? Und wenn der Gast den Gastwirt gewähren läßt, und der Gemeinderat die Gemeindeinstitution und der Chef die Kantine und uswusw, dann ist es ein Wunder, daß überhaupt noch jemand ein 'Gewissen' hat ...
Wenn die EU diese Importe weiter zulässt, wird sich ein Land wie die Ukraine in Sachen Tierschutz nicht ändern. Dort dürfen ja auch Bären noch in engen Käfigen gehalten werden. Man könnte gerade jetzt mit der Ukraine auch darüber mal reden, dass diese Methoden überdenkenswert wären, wenn sie sich schon Richtung Europa orientieren will.
Aber solange unsere Gesetze diesen Import zulassen, wird sich die Ukraine wohl auch nicht ändern.
Maximaler Gewinn bei minimalem Aufwand. Gerade in Kriegszeiten braucht dieser Staat jeden Hrywnja, somit wird sich hier in nächster Zeit nichts verändern. Man kann diesen Staat ja in solchen Zeiten nicht weiter belasten, die Leidtragenden sind halt leider wieder wie so oft, die Tiere.
Die Ukraine versucht trotz Krieg , alle Auflagen für die EU zu erfüllen . Korruption stark verbessert , vieles sehr transparent , fängt mit Gehälter der Politiker an . Tierschutz wird auch besser , da gibt es einige Verbote und viele Menschen die freiwillig im Tierschutz helfen . Menschen die ihr Leben verloren haben , weil sie Tiere retten wollten .
So lange wir Kälber nach Afrika verschiffen , Wölfe , Bären und sogar Raubvögel wildern , ein Tiroler SPÖ Chef einfach alles abschiessen will , auch Luchs , mache ich der Ukraine keine großen Vorwürfe .
Einfach weniger tierische Lebensmittel in Warenkorb , möglichst Bio von einen heimischen Verband einkaufen , wenn man schon Tier aufn Teller haben will .
Ich kaufe kein Fleisch , bin gelernter Metzger und die letzen Jahrzehnte hat sich viel geändert .
Das Kalbsschnitzel was du im Lokal bestellst , kommt meistens nicht aus Österreich , diese sogenannte Gastro Qualität ist Kalb aus den Niederlanden, wird dann zum Beispiel im Zerlegebetrieb im Mölltal zerlegt und geht dann in Großhandel oder zu Ketten . In ganz Tirol gibt es nur einen einzigen Bio Metzger , das sagt mir vieles . Da gibt es regeln wie man das Tier vor der Schlachtung behandelt , natürlich die Zucht besser , wenige Zusatzstoffe, alte traditionelle Techniken die ohne Hilfsmittel auskommen .
Es gibt genug Studien , der Verbraucher kauft am liebsten Billig Fleisch und dann Kiloweise . Österreich kann es sich leisten , das zu ändern , ohne Probleme , die Ukraine kämpft gerade um seine Existenz .
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