Unterliga: Debant, Matrei und Assling stark

Rund 800 Zuschauer fanden sich im Aguntstadion ein, um ein weitgehend ereignisarmes Derby mit wenigen Höhepunkten zu verfolgen. Der FC-WR dominierte das Spielgeschehen, konnte jedoch in der ersten Halbzeit nur wenige klare Torchancen herausspielen. Der einzige nennenswerte Moment der ersten Hälfte war ein herausragender Reflex von Lienz Torhüter Jakub Corej in der 40. Minute, der damit ein scheinbar sicheres Tor vereitelte.

In der zweiten Halbzeit erhöhte der FC-WR das Tempo und kam zu mehr Tormöglichkeiten. Dennoch bedurfte es eines Eigentors von Rapid-Kapitän Florian Unterweger, der einen abgefälschten Freistoß in der 61. Minute unglücklich ins eigene Netz lenkte. Die junge Rapid-Elf zeigte sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten bemüht, doch zwei Torschüsse in 90 Minuten waren zu wenig, um auf Punktezuwachs zu hoffen.

Den endgültigen Schlusspunkt setzte Julian Graf in der 78. Minute mit einem schön heraus gespielten Treffer, der die Partie zugunsten des FC-WR entschied. Fazit: Mit diesem Arbeitssieg bleibt die Mannschaft aus Nußdorf/Debant weiterhin an der Tabellenspitze dran. Für Rapid Lienz hingegen wird immer deutlicher, dass ein bloßer Trainerwechsel nicht ausreichen dürfte, um die Saison zu retten.

Union Matrei holt Punkt beim Tabellenführer

Das Spitzenspiel der Runde zwischen dem Tabellenführer SC Landskron und der Union Matrei wurde seinem Namen gerecht. Nach 90 intensiven Minuten trennten sich die Teams mit einem 1:1-Unentschieden.

Die Union Matrei war an diesem Tag die spielbestimmende Mannschaft, scheiterte jedoch größtenteils an der Chancenverwertung. So blieb es letztlich bei einem Unentschieden, das die Meisterschaft weiterhin spannend hält. Trainer Harald Panzl zeigte sich sehr zufrieden mit dem Auftreten seiner Mannschaft und hofft nun in den kommenden Derbys auf weitere wichtige Punkte.

Der FC Dölsach kassiert unnötige Heimniederlage

Im Heimspiel gegen die WSG Radenthein musste der FC Dölsach eine bittere 2:4-Niederlage hinnehmen. Bereits kurz nach Anpfiff hätte aus Sicht der Gastgeber eine Rote Karte gegen einen Radenthein-Spieler ausgesprochen werden müssen, doch der Schiedsrichter beließ es bei Gelb. Danach verlor die Heimmannschaft zunehmend den Faden und lag bis zur 61. Minute bereits mit 0:4 im Rückstand. In der Schlussviertelstunde erzielte das Team aus Dölsach noch zwei Tore – und bei konsequenterer Chancenverwertung wäre sogar noch mehr möglich gewesen.

Thal/Assling wieder im Vormarsch

Im Heimspiel gegen den FC Hermagor präsentierten sich die Oberländer als heimstarke und kompakte Mannschaft. Bereits in der ersten Halbzeit waren sie spielbestimmend, gerieten jedoch trotz guter Leistung durch einen Treffer in der 44. Minute mit 0:1 in Rückstand. In der zweiten Halbzeit drehte die Heimelf dann richtig auf und erzielte innerhalb von nur acht Minuten drei Tore. Am Ende stand ein verdienter 4:2-Heimsieg zu Buche – die perfekte Einstimmung auf das bevorstehende Derby am kommenden Samstag in Matrei.