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Diese Brücke wird ab 2025 zum Nadelöhr für den europäischen Transit über die Alpen. Foto: Expa/Groder

Diese Brücke wird ab 2025 zum Nadelöhr für den europäischen Transit über die Alpen. Foto: Expa/Groder

Luegbrücke während Sanierung an 170 Tagen zweispurig

Generell gilt ab 1. Jänner Einspurigkeit. Eine zweite Spur an starken Tagen erfordert Lenkungsmaßnahmen.

Mit einem ganzen Bündel an Maßnahmen will die Asfinag während der jahrelangen Sanierungsarbeiten an der Luegbrücke einen Verkehrskollaps auf der Brennerautobahn vermeiden. Am 1. Oktober präsentierte der Autobahnbetreiber die Ergebnisse und Erkenntnisse einer Testphase, die im Juli dieses Jahres umgesetzt wurde. Generell gilt: „Damit die Luegbrücke weiter sicher in Betrieb bleiben kann, muss das Tragwerk der Brücke statisch entlastet werden.“

Diese Entlastung sieht laut Asfinag so aus: Ab 1. Jänner 2025 wird der Verkehr lediglich auf einer Fahrspur pro Richtung über die Brücke geführt. Nur so sei gewährleistet, dass die bestehende Brücke weiterhin sicher befahren werden kann. Aber: Die Testphase habe bestätigt, dass man an verkehrsstarken Tagen auch temporär zweispurig pro Richtung fahren könne.

Dafür müssen Fahrzeuge über 3,5 Tonnen auf die linke Fahrspur, also die Brückenmitte wechseln, um die Brückenränder zu entlasten. „Der Testlauf im Sommer hat gezeigt: Das Kreuzen des Verkehrs hat funktioniert. An vielen Tagen haben über 90 Prozent des Schwerverkehrs die neue Verkehrsführung befolgt. Allerdings wurde auch festgestellt, dass ab einer gewissen Anzahl von Schwerfahrzeugen pro Stunde die Kapazität dieser Verkehrsführung erreicht wird. Damit war klar, dass es weitere zusätzliche Maßnahmen an ausgewählten Tagen dafür braucht“, schreibt die Asfinag in einem Pressestatement.

An rund 170 Tagen im Jahr werde eine solche Verkehrsführung flexibel eingerichtet werden, je nach Bedarf in Richtung Norden oder Süden. Eine generelle Zweispurigkeit würde die Lebensdauer der Brücke massiv verkürzen und sei daher aus Expertensicht nicht möglich. Zusätzlich werde es Maßnahmen wie Kontrollsysteme, weitere Lkw-Fahrverbote, eine Section Control sowie neue Anzeigentafeln und eine europaweite Informationskampagne geben. Das klingt aus der Osttiroler Perspektive nicht unbedingt positiv, man fürchtet im Bezirk ein Ansteigen des Pkw- und Lkw-Transits durch großräumige Umfahrung des Brennerpasses.

Die Asfinag erstellt aktuell einen umfassenden Fahrkalender, der alle notwendigen Informationen (von Lkw-Dosiertagen über Lkw-Fahrverbote bis hin zu Verkehrsführungen) enthalten wird. Dieser Kalender wird in Abstimmung mit Land Tirol und dem Ministerium vorbereitet und soll in den kommenden Wochen fertiggestellt werden. „Dadurch erhalten Frächter, Touristiker, Busunternehmen und alle Verkehrsteilnehmenden ein Planungswerkzeug, um sich rechtzeitig auf die Situationen vor Ort einstellen zu können.“

Zum Nadelöhr wird die Luegbrücke aber schon viel früher, nämlich ab Montag, 7. Oktober. Ab diesem Datum muss die Asfinag eine dringend notwendige Sanierung von Fahrbahnschäden auf der Luegbrücke durchführen. Diese erfordert eine mehrwöchige Einspurigkeit. Man habe diese Maßnahme bewusst im Oktober und somit in der verkehrsärmeren Zeit geplant, wird betont. Die Sanierung muss noch vor dem Winter abgeschlossen werden. Aktuell geht die Asfinag von einer Einspurigkeit von drei bis vier Wochen aus – je nach Witterung in dieser Zeit.

6 Postings

chiller336
vor 3 Monaten

ihr plärrts umma wegn einer relativ kurzen zeit, in der vielleicht unwesentlich mehr fernverkehr bei uns rollt. seids doch einfach froh, dass nit im wipptal lebts - die habn des jahrein jahraus, tagein tagaus ....

 
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unholdenbank
vor 3 Monaten

Ich frage mich, ob wirklich so wenige bemerken, dass der schlechte Zustand bzw. die Sanierung der Luegbrücke eine enorme Auswirkung auf Osttirol und die Transitroute über den Felbertauern haben werden. Mit schier unfassbarer Negligence wir verschwiegen, dass wir einen Teil der Zeche bezahlen werden müssen, die durch eine verkehrte Verkehrspolitik verursacht wird. Lediglich der Grieser Bürgermeister ist aufgewacht. Die ASFINAG und deren Wiener Herren weigern sich konstant dafür zu sorgen, dass wenigstens ein Tunnel gebaut wird. Der Straßenverkehr soll gefälligst für seine Wege aufkommen und nicht immer wieder das Leben der Anrainer versauen. Da kommt dann immer die Kostekeule. Na und? Dann ist das eben zu bezahlen. Das Leben und die Gesundheit der Anrainer sind wichtiger, als die Geldtaschen der Frächter/Aktionäre/Konjunkturgewinnler und ähnlicher Blutsauger, Teifl eini!

 
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    so ist es vielleicht
    vor 3 Monaten

    Na ja, das kann ich mir jetzt zwar nicht vorstellen, dass der größte Teil über Osttirol ausweicht, da einfach verkehrstechnisch gar nicht möglich. Das System würde ja innerhalb von Tagen kollabieren. Nur was mir in diesem Bericht dazu schon fehlt, wie man diese Ausweichroute verhindert, denn selbst ein geringer Anstieg des Ausweichverkehrs führt spätestens in Sillian zum Stillstand des Verkehrs. Aber selbst das spricht sich wohl schnell herum unter den Truckern, also denke ich mal, man wird doch eher über die Transitrouten der Schweiz oder gar Frankreich ausweichen, auch wenn diese wesentlich teurer sind.

    Zwar würd's die Felbertauernstraße AG wohl freuen, wenn es Mehreinnahmen gäbe, doch der Bevölkerung ist sowas wahrlich nicht zumutbar!

    Hoffentlich bringt der Brenner Basistunnel Entlastung, doch das dauert noch und es müssen ja zudem erst die Zubringerstrecken gebaut werden, dass die LKW's dann tatsächlich aufs Gleis gehen...

     
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      Senf
      vor 3 Monaten

      der osttiroler bevölkerung ist es wahrlich nicht zuzumuten, den schweizern und franzosen sehr wohl.

      interessant.

      aber was sagen denn die kitzbühler und greifenburger dazu?

      und wie sollen denn die vielen packerln von amazon, ebay und aliexpress in unsere region kommen?

       
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      unholdenbank
      vor 3 Monaten

      ====> @so ist es vielleicht: Ich habe mit keinem Wort geschrieben, dass der "größte Teil über Osttirol ausweichen wird, so wie Sie mir in den Mund/die Hand legen ( mein Zitat:"....wir einen Teil der Zeche bezahlen werden müssen"). Also wenn schon, dann richtig zitieren. Das lernt man in jeder Anfangsvorlesung bzw. schon bei den VWA's. Aber die wurden jetzt ja auch schon abgeschafft. Und enorme Auswirkung ist ebensowenig "der größte Teil". Du nix gut wissen lesen Teitsch.

       
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wolf_C
vor 3 Monaten

... scheinbar kann -ASFINAG- tun was es will; ein Staat im Staat, weisungsfrei und ungebunden(ab jetzt nach der -GRÜNEN Zeit-)deep state sozusagen und kartellfrei ...

 
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