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Rektor Andreas Altmann präsentierte persönlich das neue Studienangebot des MCI für den Standort Lienz. Fotos: Dolomitenstadt/Pirkner

Rektor Andreas Altmann präsentierte persönlich das neue Studienangebot des MCI für den Standort Lienz. Fotos: Dolomitenstadt/Pirkner

„Da nimmt jemand sein Leben in die Hand.“

Tipps von Rektor Altmann für die Bewerbung zum MCI-Studium. Hansjörg Jaufenthaler leitet Standort am Campus Lienz.

Während am Stammsitz des Management Center Innsbruck die Wogen rund um einen lange geplanten, ebenso lange umstrittenen und sicher noch lange nicht realisierten 300-Millionen-Neubau immer noch hoch gehen, präsentierte sich die „unternehmerische Hochschule“ am Campus Lienz als neuer Hausherr mit spürbarer Dynamik.

Wie berichtet, wird im Pfahlbau an der Isel die derzeit federführende UMIT bald zumindest teilweise Platz für eine weitere private Fachhochschule machen müssen. Am 30. September lud das MCI zu einer Infoveranstaltung über die geplanten neuen Studiengänge ab Herbst 2025 und dabei zeigte sich, dass man seit der Erstpräsentation im April alle universitären Hausaufgaben mit Sorgfalt erledigt hat.

Der Lehrplan für Lienz steht und niemand Geringerer als Mitbegründer und Rektor Andreas Altmann selbst präsentierte – von vielen Schüler:innen im Publikum sichtlich motiviert – was da für Osttirol an Bildungschancen gebastelt wurde. Vier Studienrichtungen werden angeboten, Umwelt-, Verfahrens- & Energietechnik, Mechatronik, Medizin-, Gesundheits- & Sporttechnologie und Wirtschaftsingenieurwesen.

Das MCI macht kein Hehl aus seiner Ausbildungsphilosophie, man wolle Menschen nicht nur gescheiter machen, erklärte der Rektor, sondern eine Brücke zwischen Wissenschaft und Wirtschaft schlagen, „zwischen Bildung, Technologie, Innovation und Karriere“.

Grafik: MCI

Dazu passt, dass die Studiengänge in Lienz auch als deklarierte Vollstudien so angelegt sind, dass man sie neben der Ausübung eines Berufes absolvieren kann. Konkret sind etwa im ersten Jahr die Lehrveranstaltungen ab Montagmittag bis Mittwochabend geblockt, so bleibt zumindest für einen Teilzeitjob noch der Rest der Woche.

Wie in der Tabelle oben gut zu sehen ist, sollen die beiden ersten Semester in Lienz absolviert werden, dann würden zwei Semester in Innsbruck folgen, schließlich ein Auslandssemester und dann der Abschluss wieder in Lienz, idealerweise mit einer Bachelorarbeit, deren Thema in Kooperation mit einem angesiedelten Unternehmen erarbeitet wird. Altmann ließ durchblicken, dass Innsbruck und das Ausland eher Möglichkeit als Pflicht sind und auch drei Jahre weitgehend vor Ort und neben dem Beruf absolviert werden könnten.

Im Publikum saßen bei dieser Kickoff-Veranstaltung mit Bernhard Hollaus (Medizin), Phillip Kronthaler (Mechatronik), Martin Pillei (Wirtschaft) und Werner Stadlmayr (Umwelttechnik) alle vier Studiengangsleiter und ein Mann, der künftig vor Ort als Standortleiter fungieren wird: der gebürtige Lienzer Hansjörg Jaufenthaler studierte International Business und Wirtschaftspädagogik in Graz, war Manager bei ALDI/Hofer und zuletzt Leiter der Ausbildungsakademie von iDM.

Hansjörg Jaufenthaler wird den MCI-Standort am Campus Lienz leiten.

Bewerben kann man sich für das im Wintersemester 2025 beginnende Studium ab sofort bis Mitte November. Wie man das erfolgversprechend macht, ließ der Rektor auch gleich anklingen, jedenfalls nicht wie einen Passantrag, sondern so, „dass wir spüren, da gibt es jemand, der sein Leben in die Hand nimmt, der sich engagiert, der Ideen hat, der wohin will“.

4000 junge Menschen bewerben sich alljährlich beim MCI, mit allen werden auch Bewerbungsgespräche geführt. In Lienz stehen 16 Studienplätze zur Verfügung, das Rennen könnte also eng werden. Dennoch gibt sich Altmann bescheiden und hängt die Latte nicht allzu hoch: „Wir rechnen mit 25 Bewerbungen“.

Mit einem Vortrag zum Thema KI von Microsoft-General Manager Hermann Erlach klang die Veranstaltung aus.

Alle Infos zu den neuen MCI-Studiengängen am Campus Lienz.

Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

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