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Oberst des Generalstabsdienstes Matthias Wasinger. Foto: Expa/Groder

Oberst des Generalstabsdienstes Matthias Wasinger. Foto: Expa/Groder

„Wir müssen kommunizieren, warum wir relevant sind.“

Matthias Wasinger wechselte vom Nato-Hauptquartier in Brüssel zum Jägerbatai­llon 24. Warum erzählt er im Podcast. 

Matthias Wasinger, gebürtiger Wiener, Jahrgang 1980, ist ein Karrieresoldat und macht auch kein Hehl daraus. Das Engagement in Lienz sieht der Oberst des Generalstabsdienstes als Zwischenschritt seiner Karriere. Ein wichtiger Schritt, wie er sagt, „um die Bodenhaftung nicht zu verlieren.“ Am 5. Oktober, dem „Tag der Garnison“ wird er im Rahmen eines Festakts in der Lienzer Haspinger Kaserne offiziell das Kommando über das Jägerbataillon 24 übernehmen. 

Wasinger war vier Jahre in Brüssel im Nato Hauptquartier, er hat als Jurist an der Uni Wien promoviert, war in den USA am US Army Command and General Staff College in Fort Leavenworth/Kansas und neben weiteren Auslandseinsätzen auch Chief of Staff der multinationalen KFOR-Truppen im Kosovo. Er ist Gründer und Herausgeber des militärischen Fachjournals „The Defence Horizon Journal“ und publiziert regelmäßig selbst, zu Themen, die von Außenpolitik bis zu strategischer Kommunikation reichen. 

Im Podcastgespräch erklärt der frischgebackene Kommandant des Jägerbataillons 24, warum er sich besonders für Seekriegsführung interessiert – und warum Kommunikation das Um und Auf bei der militärischen Verteidigung ist. Nicht die Führung, sondern die Vermeidung eines Krieges sei das Ziel militärischer Strategien. 

„Streitkräfte müssen kommunizieren, was sie können und warum sie relevant sind. Wir sprechen hier schließlich von substanziellen Investitionen. In einer Demokratie muss für die Bürger nachvollziehbar und transparent sein, warum wir das machen. Warum haben wir diese Notwendigkeit?“, erklärt der Offizier. Spannend wird das Gespräch schließlich beim Thema „kognitive Kriegsführung“ am Beispiel des russischen Überfalls auf die Ukraine. Welche Ängste werden angesprochen und was bewirkt das politisch? „Nichts schützt besser vor Beeinflussung als Bildung und Transparenz“, ist Wasinger überzeugt. 

Wir erfahren aber auch, in welchen Sportarten der ranghöchste Soldat in Osttirol besonders gut ist, was er liest, wie er sich in der neuen Umgebung fühlt und welche Pläne er als Kommandant konkret für das Jägerbataillon 24 hat. 


Der Dolomitenstadt Podcast ist ein akustisches Magazin, das die Redaktion von dolomitenstadt.at in Lienz zusammenstellt. Das Themenspektrum ist breit und beschränkt sich nicht nur auf die Region. Wir stellen spannende Projekte vor, widmen uns den Künsten und der Kunst des Lebens, schauen in Kochtöpfe und über den Tellerrand, greifen heiße Eisen an und diskutieren die Themen unserer Zeit mit Menschen, die etwas zu sagen haben. Zu finden auch auf Spotify, bei Apple Podcasts.

Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

4 Postings

unholdenbank
vor 2 Monaten

Jägerbataillon 24 (Spezialität Gebirgsjäger und Kampf imHochgebirge) bekommt einen Spezialist in Seekriegsführung ????????? How come? Tristachersee/Neualplseen/Speicherteiche verteidigen ???

 
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    Enrico Andreas Menozzi
    vor 2 Monaten

    Wenn sie sich den Podcast anhören , werden sie mehr erfahren . Seestreitkräfte ist das Thema womit er sich in seiner Freizeit beschäftigt . Er sieht das große Ganze und ich halte ihn für sehr kompetent , außerdem hat er ja die Ausbildung fürs Hochgebirge .

    Auch , gerade Österreich ist abhängig von sichere Seewege , als Exportnation . Nicht nur der ranghöchste Militär in Lienz , bestimmt auch der Bürger in Osttirol , eher Tirol, mit dem höchsten wissen in fragen der strategischen Sicherheit der Republik Österreich. Unter einen Volkskanzler , werden so helle Köpfe aber ausgebremst.

     
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lia
vor 2 Monaten

das fernsehen bereitet uns schon auf den nächsten krieg vor. kriegsfilme ohne ende, nur mehr filme mit ar waffen. schauderhaft.

 
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    Senf
    vor 2 Monaten

    naja, ganz recht geb i da ned, musst halt umschalten, ich hab lange schon ausgschalten, weil i die fast täglichen dokus über die errungenschaften technischer und strategischer art der nationalsozialisten und ihr obergfries nimma aushalt. unter vergangenheitsbewältigung versteh i was anderes.

     
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