Als Haustierbesitzer:in ist man nicht nur der beste Freund der eigenen Katze, sondern auch darum bemüht, den eigenen Fisch richtig zu füttern, mit dem eigenen Hund regelmäßig zum Tierarzt zu gehen oder die eigene Maus richtig zu pflegen. Kinder stellen sich diese Aufgaben jedoch oft einfacher und überschaubarer vor, als sie sind. Um ihnen schon früh umfassendes Wissen über artgerechte Tierhaltung zu vermitteln, hat der Tiroler Zoofachhandel die Initiative namens „Maus, Katze, Hund, Fisch & Co“ ins Leben gerufen und damit am Donnerstag, 26. September, in der Wirtschaftskammer-Bezirksstelle Lienz haltgemacht.
Herzstück des Projektes ist der Haustierpark. Ein interaktiver Stationenbetrieb rund um das Thema Haustiere zum Lernen und Erleben. „Es ist unser Ziel, junge Menschen für einen verantwortungsbewussten Umgang mit Tieren zu sensibilisieren. Der Haustierpark ist dafür die perfekte Umgebung und gibt Antworten auf viele wichtige Fragen“, erklärt Hannes Pichler, Berufsgruppensprecher des Tiroler Zoofachhandels.
Das Thema Tierschutz habe bei den heimischen Zoofachhändler:innen oberste Priorität, bekräftigt Pichler bei einem Pressegespräch. Das Wohl von Hund, Katze und Co. kann den Kindern mit diesem Stationenbetrieb spielerisch näher gebracht werden. Rund 180 Schüler:innen aus Osttirol besuchten am heutigen Donnerstagvormittag die WK-Bezirksstelle Lienz. Im Stundentakt spazierten die Klassen im Haustierpark im zweiten Stockwerk ein und aus. Die Volksschulen Thal, Nußdorf, Iselsberg, St. Johann im Walde, Tristach, Lavant, Michael Gamper und Nikolsdorf waren bei dieser ersten Auflage der Initiative im Bezirk mit dabei.
Lena und Theresa haben im Haustierpark viel gelernt und erzählen: „Wir müssen Fragen beantworten über Tiere. Wir gehen von Station zu Station, das macht Spaß!“ Paul hat vor allem die Station „Beruf Zoofachhändler“ gefallen. Dort mussten er und alle anderen Kinder auf Fehlersuche gehen. Die Lieblingsstation von seinem Teampartner Fabian war bei den Mäusen. „Wir mussten den richtigen Weg in den Bau der Maus finden“, erklärt der Volksschüler aus Lavant.
„Wir möchten durch Aufklärung und Bildungsarbeit die Standards der Tierhaltung in Tirol weiter erhöhen und ein breites Bewusstsein für Tierhaltung sowie Tier- und Artenschutz vermitteln. Dieses Projekt markiert einen bedeutenden Schritt auf diesem Weg. Es ist schön zu sehen, mit welch großem Interesse und mit wie viel Freude es von den Kindern angenommen wird“, fasst WK-Bezirksobfrau Michaela Hysek-Unterweger zusammen. Im Rahmen einer Pressekonferenz kündigte sie bereits das nächste Projekt „Kinder erleben Wirtschaft“ im November dieses Jahres an. „Es ist schön, wenn ein Haus voller motivierter Kinder ist und dass die Schulen die Themen-Angebote so zahlreich nutzen“, begründet Hysek-Unterweger.
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