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Körperfreiheit, Miniröcke und Geschlechtsidentität

16 Schüler:innen nahmen an einem Kunstwettbewerb zur Chancengleichheit teil. Hier die siegreichen Arbeiten.

Am heutigen Donnerstag, 26. September, wurde der Kunstwettbewerb zur Chancengleichheit, ausgehend von der Kampagne #machkeinenunterschied, beendet. Insgesamt nahmen 16 Schüler:innen des BORG Lienz an dem Kunstprojekt teil. In ihren Werken zeigen sie auf, wo sie noch Handlungsbedarf für eine gerechte und gleichgestellte Gesellschaft sehen und nutzen ihre Kreativität als Mittel, um Veränderung anzustoßen. 

„Das Kunstprojekt war als Wettbewerb konzipiert, bei dem die Bevölkerung die Möglichkeit hatte mitzubestimmen, welche drei Werke in ganz Osttirol plakatiert werden sollen“, erklärt Mirjam Reith, Projektverantwortliche beim Regionsmanagement Osttirol. Die Werke waren vom 11. bis 25. September am Hauptplatz in Lienz ausgestellt. Mittels QR-Code konnte abgestimmt werden. 

Die drei Werke mit den meisten Stimmen stammen von Stina Ganeider, Heidi Kofler und Angerer. Welches der drei Plakate hat die meisten Stimmen erhalten? Dieses Geheimnis wird erst vor Weihnachten gelüftet. 

Die drei Gewinner:innen griffen unterschiedliche Aspekte der Chancengleichheit auf. So beschäftigt sich Stina mit der gesellschaftlichen Doppelmoral im Umgang mit der Körperfreiheit von Männern und Frauen, insbesondere beim Zeigen von Haut in der Öffentlichkeit. Sie hinterfragt, warum die weibliche Brust stärker sexualisiert wird als die männliche. 

Heidi Kofler kritisiert in ihrem Werk die Schuldzuweisung an Frauen, die sexuelle Gewalt erlebten, aufgrund ihrer Kleidung. Mit der Aufschrift „Rape came before mini skirts“ (Vergewaltigung gab es schon vor Miniröcken) macht sie deutlich, dass sexuelle Gewalt ein tief verwurzeltes Problem ist, das schon lange vor modernen Kleidungsnormen existierte. 

Angerer verwendet in seinem Werk die Metapher der Raupe, die zum Schmetterling wird und widmet sich der Transsexualität und dem damit verbundenen Prozess der Geschlechtsidentität. Er stellt dar, wie es sich anfühlen kann, im falschen Körper zu leben, ohne zu wissen, dass eine Veränderung möglich ist. 

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