Stefanie Stern, die in diesem Jahr mit einem der beiden Förderpreise des RLB Kunstpreises ausgezeichnet wurde, bezeichnet ihre fotografischen Kompositionen als „Assemblagen“ – als Zusammenstellungen, die vorwiegend Alltagsgegenstände und Essen in den Mittelpunkt rücken. In einem mehrstufigen Prozess fotografiert Stern diese Objekte und transformiert sie in zweidimensionale Abbildungen. Dadurch schafft die Künstlerin ein visuelles Vokabular, das zuvor unvereinbare Elemente auf einer Bildebene in einen anregenden Dialog bringt.
Die Ausstellung „Polyphone Verschiebungen“ im RLB-Atelier in Lienz zeigt eine ganze Reihe dieser kunstvoll arrangierten Objektkompositionen, überraschende Strukturen, die an symbolische Zeichen und Muster, digitale Systeme oder Musiknotationen erinnern. Ähnlich wie in der polyphonen Musik, in der autonome Melodien miteinander verwoben sind, wird hier das Zusammenspiel von Formen und Materialität neu interpretiert, um auf unkonventionelle Weise verschiedene Themen anzustoßen.
Zur Vernissage lädt das Lienzer RLB-Atelier am Freitag, 27. September, um 19.00 Uhr. Die Ausstellung ist vom 30. September bis 27. November zu sehen. Eine vertiefende Dialogführung in Kooperation mit dem Bildungshaus Osttirol wird am Dienstag, 22. Oktober, 18.30 Uhr, in der Reihe „Kunst in Kürze“ mit Evelin Gander angeboten.
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