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In diesem speziellen Wärmezelt wurde der unterkühlte und durchnässte Mann auf den Abstieg vorbereitet. Foto: Bergrettung Defereggental

In diesem speziellen Wärmezelt wurde der unterkühlte und durchnässte Mann auf den Abstieg vorbereitet. Foto: Bergrettung Defereggental

Defereggental: Wanderer vor dem Erfrieren gerettet

Unter schwierigsten Bedingungen bargen acht Bergretter in der Nacht einen erschöpften Deutschen.

Am 21. September um 19:56 Uhr wurde die Bergrettung Defereggental zu einem Sucheinsatz im Bereich Rosshornscharte (2.900 Meter) in der Rieserfernergruppe alarmiert. Ein deutscher Urlauber war um 9:00 Uhr zu einer alpinen Tour von der Kasseler Hütte (2.278 Meter) in Südtirol zur Barmerhütte (2.610 Meter) im Defereggental aufgebrochen.

Aufgrund der großen Neuschneemengen der letzten Woche war für den Mann ein Weiterkommen schon auf der Südtiroler Seite sehr schwierig. Er verlor immer wieder den Weg aus den Augen und erreichte erst gegen 19:00 Uhr die Rosshornscharte. Von dort benötigt man unter Normalbedingungen noch ca. zwei Stunden zur Barmerhütte. Im steilen, schneebedeckten Gelände und wegen der inzwischen eingetretenen Dunkelheit verlor der Wanderer aber die Orientierung und verirrte sich in unwegsames, gefährliches Gelände. Er setzte erst um 19:30 Uhr einen Notruf ab.

Wegen Nebels im Einsatzgebiet konnte kein Hubschrauber starten und so musste die Bergrettung Defereggental eine terrestrische Bergung durchführen. Der nächtliche Aufstieg zum Notfallort dauerte ca. drei Stunden und erwies sich im oberen Bereich aufgrund der Schneemengen und des schwierigen Geländes „als nicht ganz ungefährlich“, wie Siegfried Kristler, Obmann der Bergrettung, berichtet.

An eine Bergung des Mannes war zunächst nicht zu denken. Der Wanderer war in einem schlechten Allgemeinzustand, unterkühlt und total durchnässt. Nach intensivem Wärmemanagment und einer eineinhalbstündigen Erholungspause in einem speziellen Wärmezelt wurde der Versuch gestartet, den Patienten mittels Seilsicherung aus seiner Notlage zu befreien, um dann gemeinsam mit ihm den dreistündigen Abstieg ins Tal in Angriff zu nehmen. Der deutsche Wanderer wurde schließlich um 5:00 Uhr früh – erschöpft aber unverletzt – in eine Unterkunft in St. Jakob gebracht. Im Einsatz standen acht Mann der Bergrettung Defereggental.

Nacht und viel Neuschnee machten auch den Abstieg nicht ungefährlich. Foto: Bergrettung Defereggental

2 Postings

OG
vor 2 Monaten

Manche lernen es nie, ich hoffe das er sich weningsten bei den Rettern bedankt . Den Rest wird wohl die Versicherung erledigen . Ein großes Lob unseren Begrettern , super Leistung . Auch enk gehört die Lebensrettermedaille am 15. August 2025 überreicht .

 
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milou
vor 2 Monaten

Die Mutter der Dummheit und Selbstüberschätzung ist immer schwanger.

 
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