Nach starken Niederschlägen spitzt sich die Hochwassersituation im Osten Österreichs weiter zu. Während sich die Lage in Tirol und in Kärnten vergleichsweise überschaubar darstellt, wurde in Niederösterreich der Katastrophenzustand ausgerufen. Dort hat das Hochwasser bereits drei Todesopfer gefordert. Tirols Landeshauptmann Anton Mattle sagte seiner niederösterreichischen Amtskollegin Johanna Mikl-Leitner Unterstützung zu.
In Absprache mit der Landeseinsatzleitung Niederösterreich wurden am Sonntag, 15. September, rund 80.000 Sandsäcke, die an der Landesfeuerwehrschule in Telfs vorbereitet wurden, nach Niederösterreich geliefert. Für heute, Montag, 16. September, hat das Land Tirol die Abfahrt von zwei Feuerwehr-Katastrophenhilfszügen mit je rund 50 Feuerwehrleuten, zehn Fahrzeugen sowie mehreren Großpumpen nach Niederösterreich angekündigt.
Auch aus Kärnten wird Hilfe angeboten. Einsatzkräfte sind bereits seit heute Nacht unterwegs bzw. bereits vor Ort im Krisengebiet rund um Tulln. „Dass Kärnten in dieser dramatischen Situation in dem vom Hochwasser heimgesuchten Katastrophengebiet in Niederösterreich hilft, wo immer es möglich ist, ist selbstverständlich“, so Landeshauptmann Peter Kaiser und Katastrophenschutzreferent Daniel Fellner.
In der Nacht auf heute, 16. September, um 3.30 Uhr, rückten der KAT-Zug 2 aus Spittal an der Drau und der KAT-Zug 5 aus Wolfsberg/Völkermarkt mit 220 Einsatzkräften und 45 Fahrzeugen aus. Für 24 Stunden unterstützen diese die örtlichen Feuerwehren, vor allem mit dringend benötigten Gerätschaften wie Großpumpen, Stromerzeugern und persönlicher Schutzausrüstung wie Schwimmwesten und Gurten.
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