Wegen starker Niederschläge ist Sonntagfrüh ganz Niederösterreich zum Katastrophengebiet erklärt worden. Feuerwehr-Einsatzkräfte und Spezialgeräte wurden aus den Bundesländern Steiermark, Kärnten, Oberösterreich und Burgenland angefordert, auch ein Assistenzeinsatz des Bundesheeres wird in die Wege geleitet. 1.000 Mann stünden zur Verfügung, hieß es vom NÖ Militärkommando.
In mehreren Gemeinden wurde Zivilschutzalarm ausgelöst. „Wir haben es mit einer noch nie dagewesenen Extremsituation zu tun“, sagt Landesrat Stephan Pernkopf. Erwartet werden weitere 60 Liter Regen pro Quadratmeter in den nächsten Stunden, es werde weitere Überflutungen im ganzen Land geben.
Weil sich die Unwetterlage in den vergangenen Stunden weiter verschärfte, soll um 14.00 Uhr das Staatliche Krisen- und Katastrophenmanagement (SKKM) im Innenministerium zusammentreten. 1.160 Feuerwehren waren bisher mit 20.000 Mitgliedern im Einsatz. „Wir haben derzeit 2.000 Einsätze auf der Warteliste, und es werden minütlich mehr“, betonte Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner: „Die Priorität liegt auf der Rettung von Menschen.“
Bisher wurden 1.100 Gebäude evakuiert. Kleinste Gewässer seien zu reißenden Bächen geworden. In St. Pölten wurde der Europaplatz überflutet, es sei in mehreren Bezirken zu Dammbrüchen gekommen. Auch einige Feuerwehrhäuser seien bereits überflutet. Ein Feuerwehrmann rutschte im Bezirk Tulln bei Auspumparbeiten über eine Stiege und starb.
Der Zugverkehr auf der Weststrecke wurde am Sonntagvormittag zwischen Wien und St. Valentin eingestellt. „Wir können uns nur der Reisewarnung des Landes Niederösterreich anschließen und raten, zu Hause zu bleiben“, sagte ein Sprecher der ÖBB zur APA. Schienenersatzverkehr könne nur teilweise angeboten werden, weil auch die Kapazität dafür gar nicht ausreiche.
Das Hochwasser hat auch die Bundeshauptstadt erreicht. Der Wienfluss wies am Sonntag um 9.00 Uhr im Bereich der Kennedybrücke einen Pegelstand von 2,26 Meter auf. Am Vortag waren es zur selben Zeit 50 Zentimeter. In Penzing trat der Wienfluss im Bereich Ludwiggasse über die Ufer und überflutete Häuser. Einige Gebäude können nur mehr mit Booten erreicht werden. Wie die Berufsfeuerwehr mitteilte, wurden in den frühen Morgenstunden Menschen evakuiert. Auch weitere Evakuierungen im Stadtgebiet seien nicht ausgeschlossen.
Im äußersten Teil von Penzing, in Hadersdorf-Weidlingau, standen mehrere Straßen bis zu einem Meter unter Wasser. Bei der S-Bahnstation Wien-Weidlingau waren am Sonntagvormittag Feuerwehrtaucher der Stadt Wien positioniert - für den Fall, dass Menschen aus den Häusern entlang des Wienflusses evakuiert werden sollten.
In drei Wiener Bezirken - nämlich in Teilen von Penzing, Landstraße und der Donaustadt - war am Sonntagvormittag die Stromversorgung unterbrochen. Das Szenario hat auch Auswirkungen auf den öffentlichen Verkehr. Die Wiener Linien mussten ihren U-Bahn-Betrieb erheblich einschränken und umfassende Schutzmaßnahmen an verschiedenen U-Bahn-Linien durchführen. Die gefährdeten U-Bahn-Trassen werden mit Dammbalken und Sandsäcken vor dem eindringenden Wasser geschützt. Der U-Bahn-Betrieb musste teilweise eingestellt werden.
16 Postings
Nett, das mit deinem Nachbarn, möglicherweisen kenn ich den, vermutlich isch es mei Internist, denn der schwärmt immer von den Fortschritten der Menschheit und kann heute es kaum erwarten, bis ihm das Roboter das billige Aboessen in seinem Stambeissl auf den Tisch knallt. Angeblich stammt die schmackhafte Frischware aus aus China, die ab Hamburger Hafen dank der klimagebeutelten, aber offenen Felbertauernstraße über die Alpen jetzt auch in Osttirol serviert werden kann. Der Gatsch schmeck ein wenig süß, was genau drinnen ist, weiss er nit, man furzt danach zumindest nicht. Er ist dankbar auf jede die warme Mahlzeit, weil sei Frau isch momentan wieda mit ihrer Nageldesignerin auf Kreuzfahrt. Er hat mir erzählt dass sie ihm heut Nacht per WhatApp aus Wladiwostok a Bildl geschickt habn. Dort warat da Hafn viel schöner als in Malè auf den Maledivn oder in Buones Aires. Da scheint auch das Leben zu pulsieren, weils es von den hohen Schlote ordentlich aussipufft. A Hafnbesuch war wegen Putins Besuch abgsagt. Aber wurscht, in Spitzbergen sans jo a ned ausgstiegn.
Sorge macht sie sich um unsare Betunalen am Balkon, die dürfen ja nit austrocknen, weil die Nachbarn dann wieder das Gerücht verbreiten, wo sie eppa wieda unterwegs ist. Ja, die Neidhammln hätten schon gelästert, warum wir kane Kinder habn. Er habe ihnen gsagt, dass wir kane wollen, weil wir zerscht amol leben wollen und die ganze Welt segn möchtn, so wie es viele aus dem Bekanntenkreis auch manen. Den Kindawunsch hams versäumt, es ist ihm aber egal, hauptsache a schens Wetta wenns morgen mit der heimlichen Freundin im SUV an die Adria geht. Über seine Erbschaft macht er sich keine Gedanken, er meint "Hinter ihm die Sintflut". Wie wahr!
20 000 Feuerwehrleute stehen im Einsatz und das Bundesheer stellt nur 1000 Mann? Es hieß doch immer, das Militär wäre nur noch für den Katastrophenschutz zuständig, da müssten dann doch mindestens auch 10000 Mann zur Verfügung stehen?
Wofür brauchen wir dann Frau Tanner?
Hallo Gertrude,
ui, wer hat dir denn das eingeflüstert? Das ist doch keine Relation. Das Bundesheer ist nicht nur für Katastropheneinsätze da, aber es leistet im Notfall für die Betroffenen sehr viele Assistenzeinätze. Bei Räumarbeiten, der Versorgung, im Aufbau infrastruktureller Notwendigkeiten und vieles anderes mehr.
Natürlich hat das Bundesheer auch viele andere Prioritäten wie z. Bsp im Grenzschutz, oder Friedenssicherung, sonst hätte es längst seine Verteidigungsausrüstung vertscheppert, die Kasernen geschliffen und die Stiefel abgegeben. Ach ja, und die Feuerwehren bräuchten ihrem Namen nach auch nur a paar Leitern, Schläuche, Spritzen und Aluhelme. Doch sie helfen bereits im vor und während dem Hochwasserereignis, sie haben dafür auch die nötigen Ressourcen und örtliche Kenntnisse, sie sind fast für alle anderen Notfälle gerüstet und einsatzbereit. Sie holen sogar ihren Kätzchennachwuchs freiwillig vom Baum.
Seien sie froh, dass es sie gibt. Beide!
Die Frage wofür wir Frau Tanner brauchen ist in diesem dem Fall für mich Nebensache!
ui, da sind ja doch einige sympathiehagler mit der daumenschraube unterwegs. und träumer!
hauptsach die FPÖ leugnet den Klimawandel und der Nehammer Karli is für Verbrenner...
am 29. haben wir die Wahl...
Lass doch mal die Wahl aus dem Spiel! Immer das Gleiche! Die Opfer haben andere Sorgen zur Zeit!
Da haben sie für diesen Moment natürlich Recht! Vielleicht könnte man ja trotzdem anerkennen, dass man manche Probleme momentan nicht haben müsste, wenn man schon früher mal die richtige Wahl getroffen hätte...
mvp geht der sache auf den grund und den sollte man nicht vergesse!
nein... genau da lass ich die wahl nicht aus dem spiel! weil´s um unsere zukunft geht! und ich will nicht die klimaleugner über meine zukunft entscheiden lassen!
Ich pflichte Ihnen zu und ärgere mich gewaltig darüber, dass diese vertrottelten Politiker zum einen Wissenschaft per se desavouieren und obendrein die Chuzpe besitzen Klimaaktivisten als "Terroristen" und "Hysteriker" beschimpfen.
Solche Personen haben nichts in einer Regierung verloren.
Werden Kickl und Nehammer jetzt die Opfer des Hochwassers auch als hysterisch beschimpfen oder sind sie mehr damit beschäftigt, die Steuern von Konzernen zu senken?
Klimawandel hat es im Laufer der Evalation immer wieder gegeben, da wird auch die Politik nichts ändern !!! Dem Klima selbst ist es völlig egal warum weshalb, es wird Uns so oder so überleben, ob wir es überleben ist eine andere Sache, der Fortschritt und Wohlstand, auf den ja in Wirklichkeit niemand verzichten möchte, hat seinen Preis, und auch die sogenannten "Ex"perten können es auch nicht klar von sich geben, warum weshalb....vielleicht könnten wir dass Klima verbessern, dass heißt aber, Alles um mindestens 50% zurückfahren, laut einer "Experten" Meinung....wer möchte das ? WELTWEIT !!!!
Muss man sich so einen unglaublichen Schwachsinn wirklich immer noch gefallen lassen? Bitte tun sie uns einen Gefallen und posten sie in Zukunft auf unzensuriert.at, Info-direkt, Zur Zeit, Wochenblick oder in Die AULA.
@instinktivist, saguans meinung hat schon was. das klima ist nicht konstant, denn es hat sich über die jahrmillionen weltweit immer wieder verändert und dieser prozess wird auch nie enden. so wie die geschichte der menschheit in ihren kulturen eben auch. die frage die sich uns heute stellt wird wohl sein, welchen anteil wir an der derzeit extremen klimaveränderung tragen, wo liegen die eigentlichen ursachen und mit welchen auswirkungen müssen wir in zukunft leben.
wir wurden belehrt, dass die letzte und kleine eiszeit auf europäischem gebiet etwa 600 jahre andauerte und um 1860 endete. seit damals stiegen die temperaturen bis heut nahazu unbemerkt, aber stetig. was dies Periode ausgelöst hat ist nicht schlüssig, denn damals war die welt von menschen dünn besiedelt und die industrialisierung noch in den kinderschuhen. das hat sich seitdem grundlegend geändert, die mensch ist heute mit 9 mia in überzahl, doch nur ein geringer teil davon raubt den planeten für seinen fortschritt und wohlstand, vor allem auch aus gier und gewinnsucht regelrecht aus. die konsequenzen sind bekannt.
der heutige versuch, mit finanziellen anreizen unser leben klimaneutral zu gestalten wird das desaster nicht beenden. so gesehen hat @saguan nicht unrecht, wenn er meint, dass wir unsere begehren zurückschrauben müssten, um die erde zu entlasten um eine klimaveränderung in die gegenrichtung für unser wohl zu erreichen. das ansteigen der mehrestemperaturen bis weit in die herbstmonate hinein, die wetterkatastrophen weltweit und besonders über europa und aktuell über den osten österreichs müsste eigentlich die alarmglocken unter den größten klimazweiflern läuten lassen.
die neoliberale gesellschaft sollte sich daher schleunigst gedanken über ihr wirtschaftssystem machen, das nur darauf ausgelegt ist, jährlich ein globales wirtschaftswachstum an die 5% zu erreichen, von dem nur ein ganz kleiner teil der menschen seinen "nutzen", aber weltweit negative auswirkungen hat.
@saguen, @senf, „Das klima ist nicht konstant, denn es hat sich über die jahrmillionen weltweit immer wieder verändert ... so wie die geschichte der menschheit in ihren kulturen eben auch.“
Die Beteiligung des Menschen an seinen Kulturen wird hier doch wohl nicht auch noch geleugnet? Andernfalls aber hinkt der Vergleich. Und die „Frage die sich uns heute stellt“, wurde längst schon gestellt und, wenn auch nicht in allen Details, auch beantwortet.
@r.ingruber
"Die Beteiligung des Menschen an seinen Kulturen wird hier doch wohl nicht auch noch geleugnet?" Wie kommen sie zu dem Schluß, oder wollen sie vielleicht etwas provozieren.
Ja, das Klima ändert sich! Auf natürliche Weise und anthropogen beeinflusst, das habe ich klar hervorgehoben. Wer leugnet es hier!
Mein Hinweis,"das hat sich seitdem grundlegend geändert, die mensch ist heute mit 9 mia in überzahl, doch nur ein geringer teil davon raubt den planeten für seinen fortschritt und wohlstand, vor allem auch aus gier und gewinnsucht regelrecht aus. die konsequenzen sind bekannt!" dürfte dafür wohl Begründung genug liefern. Ich sehe keinen Widerspruch und auch keine Lüge darin.
Ja, die Menschheit ändert sich auch! Klar, die Geschichte der Menschheit wird man nicht umdrehen oder verändern können, da haben sie recht. Ihre weitere Entwicklung aber schon. Und das dürfte ev. zu ihrer Kritik geführt haben, was sie ja als Kunsthistoriker geradezu tun müssen. :-)
Der Nachbar von meiner Bekannten sagt immer, dass einem das mit dem Klimawandel nur wegen dem warmen Wetter so vorkommt. Wenn es nicht so warm wäre, dann gäbe es den Klimawandel gar nicht. Ach ja und auch wegen dem Regen meint er, dass viele so negativ sind. Also der viele Regen sei dann auch schlecht. Das Klima meint er ist eigentlich gut, aber wegen den hohen Temperaturen und dem vielen Regen meinen die Leute dass das Klima einen schlechten Wandel durchmacht. Prof. Saguen aus dem Dolomitenstadtforum meint, dass wir einfach nur 50% mit allem zurückfahren müssen und dann passt das wieder. Das wird die ÖVP aber nicht freuen, denn die wollen nicht, dass wir einfach nur mehr die Hälfte arbeiten. Laut Prof. Saguen und Dr. Senf hilft das aber wahrscheinlich eh nur vielleicht. Der Nachbar von meiner Bekannten sagt, dass es in dem Fall sicherlich am besten ist, wenn man nichts tut, denn wer will schon weniger tun!
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