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Sabrina Carpenter liefert die Musik des Sommers. Foto: Universal Music

Sabrina Carpenter liefert die Musik des Sommers. Foto: Universal Music

Auf einen „Espresso“ mit Sabrina Carpenter

Wir hören in das aktuelle Album des ehemaligen Kinderstars rein. Außerdem neue Musik von Nick Cave and the Bad Seeds.

Es wäre ja wirklich sehr schön, wenn ich mit Sabrina Carpenter tatsächlich einen Espresso trinken gehen und sie im Zuge dessen gleich für ein Interview für Dolo Music begeistern hätte können – aber irgendwie ließ ihr Zeitplan kein Treffen zu. Verständlich, dominiert sie doch mit ihren Singles „Espresso“, „Please Please Please“ und „Taste“ gerade weltweit die Charts.

Letzte Woche hat sie ihr sechstes Album „Short n‘ Sweet“ herausgebracht, das dem Namen auch gerecht wird. Ein luftiges, kurzes und süßes Sommeralbum, perfekt für den Urlaub gemacht. Mich hat die Platte ehrlicherweise stark überrascht, ist das Album doch sehr gitarrenlastig und auch von Sabrinas starkem, teilweise frechen und expliziten Songwriting dominiert. Die Frau kann wirklich was – und ihre Form des Pop fühlt sich im Jahr 2024 herrlich treffsicher an. Im Podcast hören wir uns das an.

Ayliva steht schon zwei Wochen an der Spitze der deutschen Albumcharts.
Foto: Whiteheart Records
Nick Cave ist wieder zurück und zeigt sich mit dem Leben versöhnt.
Foto: Megan Cullen

Im deutschsprachigen Raum führt derzeit an Ayliva kein Weg vorbei. Die junge R&B-Sängerin hat ihr neues Album „In Liebe“ getauft und den perfekten Sound für den großen Herzschmerz geschaffen. Eine Scheibe, die die klassische Ballade noch zu schätzen weiß und Ayliva eine gewisse Notwendigkeit zur Schau stellt, sich ihren Schmerz, ihren Kummer oder einfach nur ihren Ärger von der Seele zu singen. Aber sie macht auch immer wieder Abstecher in den klassischen Deutschpop, sprich – wir kommen fast schon im Schlager an. Macht aber nichts, die gute Laune steht im Mittelpunkt.

Diese gute Laune scheint endlich auch wieder ein bisschen in das Leben von Nick Cave eingezogen zu sein. Der australische Barde musste in den letzten neun Jahren extreme Schicksalsschläge verkraften, gleich zwei seiner Söhne verunglückten tödlich. So haben seine letzten Werke eine enorm traurige und melancholische Note bekommen, die er jetzt auf seiner brandneuen Platte „Wild God“ ablegen konnte. Wir bekommen einen Nick Cave zu hören, der irgendwie gelernt hat, weiterzumachen und das Leben trotz aller Widrigkeiten zu leben. Ein sattes Werk, an dessen Ende die Versöhnung steht.

Irlands derzeit angesagteste Rockband - Fontaines D.C. Foto: Polocho

Außerdem habe ich noch Monsterscheiben von Magdalena Bay und Fontaines D.C. mit dabei und natürlich auch einen Klassiker von Oasis. Die gibt’s ja auch wieder. Wer also auf progressiven Pop oder spannenden Rock steht, der sollte unbedingt einschalten. Alle anderen natürlich auch. Viel Spaß mit der zwanzigsten Episode von Dolo Music!


Tracks der Ausgabe:

Nick Cave and the bad Seeds – Wild God
Sabrina Carpenter – Espresso
Sabrina Carpenter – Taste
Ayliva – Nein!
Magdalena Bay – Death & Romance
Fontaines D.C. – Starburster
Oasis – Don’t Look Back In Anger

Martin Senfter ist Dolomitenstadt-Autor und Musikexperte. Im Podcast „Dolo Music“ stellt er seine Lieblingstracks und deren Schöpfer:innen vor. Stories mit Tiefgang sind seine journalistische Stärke, ebenso wie einfühlsame Porträts spannender Zeitgenoss:innen.

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