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Von Steuerplänen der ÖVP profitieren eher Wohlhabende

Das gilt für reduzierte Steuersätze, Voll­zeitbonus und steuerfreie Überstunden. Männer profitieren mehr als Frauen.

Die Steuerpläne der ÖVP bei der Einkommensteuer sehen vor, dass der Eingangssteuersatz von 20 Prozent auf 15 Prozent sinkt. Zudem soll die vierte Steuerstufe entfallen und damit von 48 Prozent auf 40 Prozent sinken. Die steuerlichen Maßnahmen wirken ungleich: Topverdiener:innen mit über 9.400 Euro Monatsbrutto können das Maximum der Steuersenkung ausschöpfen. Ihnen bleiben im Jahr 3.012 Euro mehr.

Dem Gros der Beschäftigten – von der Durchschnittsverdiener:in bis zur gut verdienenden Facharbeiter:in – bleiben nur 400 Euro mehr. Beschäftigten mit unter 2.100 Euro Monatsbrutto bleibt weniger als 400 Euro im Jahr zusätzlich. Die Steuersenkung bringt etwa einem Manager damit 7,5-mal so viel wie dem durchschnittlichen Arbeiter, wie eine Analyse des Momentum Instituts zeigt.

Teilzeitbeschäftigte mit unter oder knapp über 1000 Euro erhalten gar keine Steuersenkung. „Für die Gesellschaft ist jede Reinigungskraft im Krankenhaus wichtiger als etwa ein Steuerberater. In den Steuerplänen des Bundeskanzlers ist es umgekehrt”, sagt Oliver Picek, Chefökonom am Momentum Institut.

In der Berechnung noch nicht enthalten sind der vorgeschlagene Vollzeitbonus sowie steuerfreie Überstunden. Auch der Vollzeitbonus begünstigt Besserverdiener – die häufiger Vollzeit arbeiten – und Männer. Unter Männern arbeiten neun von zehn Vollzeit. Doch rund die Hälfte der erwerbstätigen Frauen arbeitet – zum Großteil unfreiwillig – in Teilzeit.

Das Gleiche trifft auf steuerfreie Überstunden zu. Männer machen rund doppelt so viele bezahlte Überstunden. Menschen mit wenig Einkommen verrichten rund 0,3 Überstunden pro Woche. Die Top-Verdiener:innen hingegen arbeiten 2,2 Überstunden pro Woche.

„Frauen machen in Österreich das Gros der unbezahlten Arbeit. Frauen betreuen Kinder, pflegen Angehörige und arbeiten mehr im Haushalt. In vielen traditionellen Familien halten sie Männern damit den Rücken frei. Mit der übrig gebliebenen Zeit ist oft nur mehr ein Teilzeitjob drinnen. Pläne für eine Steuersenkung sollten Frauen daher nicht finanziell benachteiligen“, so Picek abschließend.

31 Postings

r.ingruber
gestern

Ich wäre dafür, solche Beiträge künftig unter D+ zu veröffentlichen. Damit sie nur mehr von Personen gelesen werden, die sie sich auch leisten können.

 
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Ing. Manfred Huber
gestern

Sehr geehrter Herr Menozzi,

Sorry, da haben Sie recht, ich habe mich da mißverständlich ausgedrückt, ich meinte das finanziell. Das eine Reinigungskraft, Krankenschwester oder auch ein Gemeindearbeiter usw. meistens mehr für die Allgemeinheit leistet, als so mancher Winkleladvokat oder Politiker, egal welchen Coleurs, (ich befürchte, da setzte ich mich wieder in die Nesseln), ist unbestreitbar. Sollte das so verstanden worden sein, möchte ich mich auch bei allen entschuldigen, die unentgeltlich für die Allgemeinheit im Rettungsdienst, der Bergrettung, in der Pflege und Nachbarschaftshilfe, etc. zur Gemeinschaft beitragen. Zu Ihrer Rechnung, der, der 1/3 zurückbekommt, zahlt halt vorher auch wesentlich mehr ein, als der, der nur 1/5 retourniert bekommt. Das sollte man schon schauen, wie die Rechnung unterm Strich ausschaut.

 
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    Enrico Andreas Menozzi
    gestern

    Danke für die Antwort

     
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Oggu84
gestern

Der Souverän hat immer Recht.

 
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    Oggu84
    gestern

    Am 29.09. werden wir es sehen.

     
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      Village Pizza
      gestern

      Hirn ausschalten, dann sagt das Herz vielleicht ja. Keine gute Strategie.

       
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TW-WU
vor 3 Tagen

Genialer Artikel dazu von scheuba im Standard, der zeigt, wie die heilige Dreifaltigkeit zwischen övp, fpö und gstopften in österreich funktioniert....

"Aus der Sicht von Eva Dichand könnte man diese Erkenntnis auch so formulieren: Keine Vermögenssteuern ermöglichen weiterhin ein Leben auf großem, keine WKStA weiterhin ein Leben auf freiem Fuß...."

https://www.derstandard.at/story/3000000234219/stimmprobleme-bei-der-krone

 
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    Village Pizza
    vor 2 Tagen

    Und dann sitzt der Scheuba wieder kleinlaut vor dem Richter und beteuert weinerlich dass alles ja nur Satire war.

     
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Dreieck
vor 3 Tagen

Nachdem die Redaktion hier auf einordnende Worte verzichtet (warum eigentlich?) einige Überlegungen dazu:

Wie auch damals bei der Abschaffung der Kalten Progression wird auch hier argumentiert, dass nur Besserverdiener profitieren. Wenn man jede Vollzeitarbeitskraft als Besserverdiener brandmarkt, dann ist das so, ja. Warum es unsozial sein sollte die Mittelschicht, die das Land am Laufen hält zu entlasten weiß ich nicht. Müssen die selbsternannten Arbeiterparteien, denen die Arbeiter als Wählerschicht längst wegbrechen beantworten. Falls es wer nicht weiß, Momentum ist ein SPÖ-nahes Institut.

Das Highlight ist wohl der Satz: "Teilzeitbeschäftigte mit unter oder knapp über 1000 Euro erhalten gar keine Steuersenkung." Das stimmt, aber warum ist das so? Weil der Einkommenssteuertarif mit diesem Einkommen bereits auf 0% ist. Senkung also schwer möglich. Könnte man erwähnen, wenn man an einer halbwegs transparenten Diskussion interessiert ist. Wenn man es absichtlich nicht tut, nennt man das neudeutsch glaube ich "Framing". Man merkt, die Intensivphase des Wahlkampfes beginnt.

 
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Ing. Manfred Huber
vor 3 Tagen

Das Momentum "Institut" verschweigt leider, dass derjenige mit einem Btto Gehalt von 9.000.- € monatlich im Jahr 32.499.- an Einkommensteuer und 15.209,9 an Sozialversicherung bezahlt. Der oder die mit 2100.- Btto Monatsgehalt zahlt nur 1.370,43 an Einkommensteuer und 4.697.- an Sozialversicherung im Jahr. Frage, wer leistet hier mehr für die Allgemeinheit? Der böse Golfspieler? Das "Momentum Institut" ist eine linkslastige Klassenkämpferorganisation der SPÖ, mit einseitiger Berichterstattung, die vorgibt, unter dem "Institutsmäntelchen" objektive Meldungen zu verbreiten.

 
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    so ist es vielleicht
    vor 2 Tagen

    1.370,43?

     
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      Hannes Schwarzer
      vor 2 Tagen

      Mit den Steuerabsetzbeträgen ist sogar noch weniger!!

       
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      Hannes Schwarzer
      vor 16 Stunden

      An die 3 dislikes: Hättet ihr vielleicht die grenzenlose Güte, den geschätzten Lesern:innen und mir zu erklären, was an meiner Aussage und der des Vorposters falsch sei!! Könnt ihr bitte den 'richtigen' bzw. genauen Betrag angeben? Damit wäre allen geholfen. Dislike drücken und damit signalisieren, dass der post unrichtig sei ohne es richtigzustellen ist einfach nur dumm! Könnt ihr nicht, ihr kennt Euch im Lohnverrechnung nicht aus? Dann hätte ich einen Tipp: Finger zurückhalten (besser draufbeissen) und Klappe halten.... ginge das ? thx

       
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    Marille
    vor 2 Tagen

    Deine Beschreibung vom Momentum-Institut trifft wohl auch 1:1 auf die Redaktion dieses Mediums zu

     
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    Enrico Andreas Menozzi
    vor 2 Tagen

    Sehr geehrter Herr Ingenieur, wenn sie meinen das jemand mit höheren Gehalt , mehr für die Allgemeinheit leistet , dann kann man ihnen nicht helfen . Kein Wunder das niemand als Pflegekraft , Handwerks -Geselle oder einfache Dienstleistung arbeiten will , wenn es Mitmenschen gibt , die meinen sie sind die Besseren auf Grund ihres Verdienst . Mal schauen wenn diese ganzen normal Verdiener , nicht mehr bei der Feuerwehr , Rotes Kreuz , Jugend Trainer , Wasserwacht , Bergrettung freiwillig helfen , glaube nicht das ihr besser Verdiener mehr für Allgemeinheit gibt , außer Geld .

    Außerdem müssen sie anders rechnen , der eine bekommt 1/3 eines Monatslohn wieder und der der andere 1/5 , darin liegt der Wurm .

     
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      selljo
      vor 2 Tagen

      Grundsätzlich hat jeder in Österreich die gleichen Möglichkeiten. Auch Nachkommen von Geringgverdienern können in Österreich ein Studium abschließen und sich nachher selbstständig machen um die besagten €9000.- brutto im Monat zu haben. Dann hört der Tag halt erst um 8 oder 9 am Abend auf und nicht um 4 oder 5, ganz abgesehen von dem finanziellen Risiko das man als Selbstständiger hat. Grundversorgung (Pensionsversicherung, Krankenversicherung, etc.) kostet was und Arbeit und Fleiß sollte sich auszahlen sonst haben wir bald nur noch Leute die 15h/W arbeiten wollen um die "Work-Life-Balance" halten zu können.

       
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    Village Pizza
    vor 2 Tagen

    Dazu kommen natürlich auch noch die Beiträge der Dienstgeber; bei einem Btto Gehalt von 9.000.- € monatlich 28.108,66 € im Jahr, bei 2100 Btto Monatsgehalt sind es 8.566,74 € im Jahr. Welch ein Unterschied.

     
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      Village Pizza
      gestern

      Irgendein Volldillo findet sich immer der Fakten rotstrichelt. https://onlinerechner.haude.at/BMF-Brutto-Netto-Rechner/

       
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Hamsterfahrer
vor 3 Tagen

Diejenigen, die den Wahlkampf im Prinzip bezahlen (die Reichen)... müssen eben was davon haben. Oder was denkt ihr, wie dieses Prinzip funktioniert?

 
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keinexperte
vor 3 Tagen

Es gibt sicher bessere Fotos um Wohlhabende zu zeigen als einen jungen Mann der Sport betreibt. Um Golf zu spielen muss man heute nicht mehr wohlhabend sein.

 
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so ist es vielleicht
vor 3 Tagen

Diese ÖVP ist vlt. eine Unsinnspartei, inzwischen gleich unwählbar wie die FPÖ. Den Reichen sei gegeben, in was für einer Welt lebt dieser realitätsferne Nehammer mit seinen Konsorten eigentlich?

Der Staat hat eh so schon kein Geld, jetzt schmeißen wir halt noch mehr raus oder nehmen weniger ein, nur um zu gefallen... Die Wahl ruft, ojeeee..... 🙈

Prost, Mahlzeit, treffen wir uns bei MC Donald's auf einen billigen Burger, das hilft den ärmeren Bürgern auch beim Sparen! 😉

 
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    brummi123
    vor 3 Tagen

    Ganz ehrlich, welche Partei ist überhaupt wählbar?

     
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      Spitzkofel
      vor 2 Tagen

      Am wenigsten die Blauen! Nur Poltern - keine Lösungsvorschläge!

       
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Sattelitt
vor 3 Tagen

Für mich selber sind zur Zeit nur 2 Partien Wählbar das ist die ÖVP oder SPÖ die FPÖ von Herbert Kickl ist für mich überhaupt nicht Wählbar das möchte ich sagen. Warum nicht erstens hat Herbert Kickl Werbung für ein Pferde Mittel gemacht das nicht für Covid geeignet ist und hat behauptet das es gegen Covid hilft das Pferde Mittel war niemals Zugelassen gegen Covid das möchte ich sagen. Wer solche Dinge macht ist für mich nicht geeignet ein Land zu regieren wie Österreich .

 
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    Spitzkofel
    vor 3 Tagen

    Und das ist noch das geringste Problem! Da hakts wohl an vielen Stellen!

     
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    soomanides
    vor 3 Stunden

    Nicht nur die "Pferdemittel" sind für mich Grund genug für die Unwählbarkeit des propagierten "Volkskanzlers". H.Kickl möchte, so scheint es, unser Österreich zu einer "Volksrepublik" umwandeln. Gott bewahre! Hier sei mir die Anrufung einer höheren Instanz erlaubt. In der Wahlwerbung haben Slogans mit religiösem Bezug nichts verloren. Den Blauen ist nichts heilig. Daher keine Stimme für sie.

     
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MVP
vor 3 Tagen

you get what you pay for...

 
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    Spitzkofel
    vor 3 Tagen

    genau so schauts aus!

     
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    soomanides
    vor 3 Stunden

    Warum schreiben Sie nicht auf Deutsch? Leider bekommt man nicht immer das, wofür man bezahlt.

     
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Asdf jjkloe
vor 3 Tagen

Was für eine Überraschung 😂

 
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    brummi123
    vor 3 Tagen

    Bin auch echt überrascht! Wer hätte sich das gedacht? 😂😂

     
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