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Die Matreier genossen ihren Triumph gegen Lienz auf eigenem Rasen. Alle Fotos: Helmut Niederwieser

Die Matreier genossen ihren Triumph gegen Lienz auf eigenem Rasen. Alle Fotos: Helmut Niederwieser

Spannendes Derby endete mit 3:1 für Matrei

Gut 1000 Zuschauer erlebten im Tauern­stadion gegen Lienz ein emotionsgela­denes Spiel mit vielen Highlights.

Bereits in der dritten Spielminute ein gefährlicher Angriff, doch Oliver Steiner konnte den Querpass aus drei Metern nicht verwerten. Tormann Jakub Corej parierte mit einem tollen Reflex. Viele Spieler und Zuschauer wähnten den Ball bereits hinter der Linie, doch Schiedsrichter Edin Adic ließ weiterspielen.

Drei Minuten nach dem Ankick sahen manche Zuschauer diesen Ball schon über der Linie. Nicht so Schiedsrichter Adic.

Im weiteren Spielverlauf dominierten die Hausherren das Geschehen und erwiesen sich als die spielerisch bessere Mannschaft. Vor allem auf der rechten Seite setzte sich das kongeniale Duo Philipp Wibmer und Luca Ronacher immer wieder in Szene und hebelte die Abwehr der Gäste nach Belieben aus. Einziger Wermutstropfen: Ein Tor wollte einfach nicht fallen. Der große Aufreger vor der Halbzeitpause ereignete sich in der 44. Minute, als Philipp Wibmer von Lienz-Kapitän Dominik Müller an der Strafraumgrenze gefoult wurde. Zum Entsetzen der Rapidler entschied der Schiedsrichter nach Rücksprache mit Schiedsrichter-Assistent Reinhold Theurl auf Elfmeter - eine äußerst umstrittene Entscheidung. Luca Ronacher behielt jedoch die Nerven und verwandelte den Strafstoß sicher zur 1:0-Pausenführung für die Union Matrei.

Luca Ronacher versenkt den Elfer treffsicher. 1:0 für Matrei.

Der Lienzer Trainer Lovric reagierte in der Halbzeitpause, stellte das System um und nahm zwei Spielerwechsel vor. Damit gelang es ihm, das Spiel ausgeglichen zu gestalten. Ein schwerer Abwehrfehler der Heimmannschaft ermöglichte Gal Zinic sogar den zwischenzeitlichen Ausgleich zum 1:1.

In der 59. Minute folgte die dritte knifflige Entscheidung des Schiedsrichtergespanns. Nach einem schnellen Konter der Matreier und einem harten Einsteigen sah der junge Lienzer Sandro Unterrainer die rote Karte. Dies führte zu einer Rudelbildung auf dem Platz und sogar zu einem kurzzeitigen Ausfall des Flutlichts. Regionalliga-Schiedsrichter Edin Adic brachte mit einigen umstrittenen Entscheidungen zusätzliche Würze und Emotionen ins Spiel.

Regionalliga-Schiedsrichter Edin Adic brachte mit einigen umstrittenen Entscheidungen zusätzliche Würze und Emotionen ins Spiel.

In der 74. Minute hatten die Gäste plötzlich die Chance zur Führung. Doch Matrei-Goalie Julian Weiskopf parierte den Schuss von Maximilian Zojer mit Hilfe der Außenstange bravourös. Doch ausgerechnet in der so genannten „Rapidviertelstunde“ erzielten die Matreier die entscheidenden Treffer zum verdienten Heimsieg. Der kurz zuvor eingewechselte Michael Berger verwertete einen Abstauber nach einem Schuss von Kapitän Jonathan Panzl und Luca Ronacher brachte mit einem Doppelpack in der Schlussminute das Stadion zum Beben.

Lienz-Trainer Martin Lovric wartet auf das Glück und hofft auf die Zukunft.

Trainer Harald Panzl zeigte sich sehr zufrieden: „Wir haben eine starke erste Halbzeit gespielt und wenn sich die Mannschaft weiter findet und das tolle Matreier Publikum uns unterstützt, sind wir zu Spitzenleistungen fähig.“ Lienz-Trainer Martin Lovric zeigte sich enttäuscht: „Im Fußball gehört auch das nötige Glück dazu. Gratulation an Matrei. Trotz der Niederlage war es eine klare Leistungssteigerung, die für die Zukunft hoffen lässt.“

Auswärtserfolg für FC WR Nußdorf/Debant beim URC Thal/Assling – Klare Heimniederlage für den FC Dölsach 

Im zweiten großen Osttiroler Derby an diesem Wochenende sahen 500 Zuschauer einen knappen 0:1 Auswärtserfolg der Gäste. In der ersten Halbzeit leichte Feldüberlegenheit der Heimmannschaft, aber Chancen auf beiden Seiten. 

Nach der Halbzeit ein Stangenschuss der Heimmannschaft und in der Schlussphase eine Debanter Mannschaft, die vielleicht etwas mehr den Sieg wollte. Ein schöner Kopfballtreffer von Philipp Straganz war der etwas glückliche, aber letztlich nicht unverdiente Lohn. Damit zog der FC WR in der Tabelle an den Oberländern vorbei.

Die rote Laterne bleibt in Dölsach. Aufsteiger SV Seeboden siegte mit 4:2. Trotz vieler guter Momente und einiger hochkarätiger Chancen waren die Gäste rund um Topstürmer Seid Zukic vor allem im Torabschluss eine Klasse für sich und siegten verdient.

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