Das Gewitter, das am Dienstagnachmittag, 13. August, vor allem über das Osttiroler Iseltal und das Lienzer Becken hinweggezogen ist, hatte es in sich, richtete aber verhältnismäßig wenig Schaden an. Es gab einige kurzzeitige Straßensperren durch kleinere Vermurungen und einige Feuerwehreinsätze im betroffenen Gebiet, zum Glück ohne verletzte Personen oder betroffene Wohngebiete.
Eine kritische Situation sorgte allerdings für berechtigtes Aufatmen bei Bevölkerung und Experten: In Hopfgarten im Defereggental bewies nur wenige Tage nach der Eröffnung eine Geschiebe-Dosieranlage samt „Murbrecher“, dass die sieben Millionen Euro Gesamtkosten für diese Schutzbauten gut investiert sind.
„Der Kopf der Mure muss gebrochen werden, das ist entscheidend. Und das ist mit diesem Murbrecher voll gelungen“, sagt Otto Unterweger, Gebietsbauleiter der Wildbach- und Lawinenverbauung in Osttirol. Wie das Video von Berthold Blassnig zeigt, sind die Schlammmassen sogar nach ihrer Dosierung durch die neue Anlage noch beachtlich, wurden aber weitgehend gefahrlos abgeleitet.
Die Experten sind sich einig, ohne die neuen Schutzbauten wären die Geröllmassen zu einem Problem geworden. Unterweger: „Wenn das nicht gewesen wäre, dann wäre die Mure vermutlich bei der Landesstraßenbrücke nicht mehr durchgegangen und über die Erlachgalerie hinausgeschossen. Und dann wäre es wirklich gefährlich geworden.“
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