Laut APA-Wahltrend liegt die KPÖ im Rennen um Stimmen für die kommende Nationalratswahlen derzeit zwar noch unter der 4-Prozent-Hürde, könnte den Sprung in das Parlament aber schaffen. Entsprechend ambitioniert wird wahlgekämpft, auch in Tirol. „Wir sehen in Osttirol einiges an Potenzial“, erklärt Pia Tomedi, Klubobfrau der KPÖ Innsbruck, die seit der Gemeinderatswahl im April im Stadtparlament der Landeshauptstadt vertreten ist. Nun soll der Sprung in den Nationalrat gelingen. Tomedi führt die Landesliste an und hat auch zwei Osttiroler auf den vorderen Plätzen gereiht.
Listenerster für den Bezirk Lienz wird der 24-jährige Schlosser Patrick Klocker. „Als Milizsoldat liegt mir der Einsatz für meine Mitmenschen im Blut. Bei der KPÖ möchte ich meine Erfahrung auch in sozialen Projekten einbringen“, so Klocker. Im vergangenen Winter habe man mit Hausbesuchen in der Südtiroler- und Friedensiedlung auf sich aufmerksam gemacht. Neo-Kommunist Klocker, selbst ein Bewohner der Südtirolersiedlung, dazu: „Wir sind von Tür zu Tür gegangen und haben den Tirol-Zuschuss beworben.“ So habe man vielen Menschen konkret helfen können.
Auf ein klassisches KPÖ-Thema setzt Marcel Persterer. Er will sich für leistbares Wohnen stark machen: „Nach meiner Ausbildung habe ich überlegt, von Osttirol wegzuziehen, weil ich hier keine Wohnung gefunden habe.“ Der 26-Jährige arbeitet als Maschinenführer bei Loacker und verdient nach eigenen Worten „eigentlich nicht schlecht“. Trotzdem sei es unmöglich gewesen, eine bezahlbare Wohnung zu ergattern. „Mir ist aufgefallen, wie konsequent die KPÖ in Graz beim Thema Wohnen dranbleibt. Das hat mir Mut gemacht, es auch bei mir Zuhause zu versuchen,“ erklärt der gebürtige Leisacher.
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