Groß war der Publikumsandrang am Freitagabend, 2. August, in der Kunstwerkstatt Lienz. Eröffnet wurde die Ausstellung „Nähen“, mit Werken vor allem junger Künstler:innen. Der Titel mag im ersten Moment an Nadel und Faden denken lassen. Es handelt sich dabei jedoch um eine Gedankenverknüpfung, denn das Wort „ist die Mehrzahl von Nähe und ein Tun, das Verbindungen schafft“, so Rudolf Ingruber, Leiter der Kunstwerkstatt, der das Publikum begrüßte. Im Gedränge waren die angesprochenen „Nähen“ an diesem Abend übrigens nicht nur sicht- sondern auch spürbar.
Nachdem Brot und Wein freigegeben wurden, lichteten sich die Ausstellungsräumlichkeiten der Kunstwerkstatt, so konnten die Werke genauer inspiziert und besprochen werden. Neben den bereits in Osttirol ausgestellten Künstler:innen Madeleine Kofler, Elena Reisinger und Clemens Erlsbacher feierten Felix Hell, Maria Grubinger, Anna Hehle, Elena Kerschbaumsteiner und Martina Ruech ihr regionales Debüt.
Maßgeblich beteiligt an der Organisation waren Lina Angermann und Raphael Pichler, der das Event auch musikalisch begleitete. Zunächst als Gitarrist und Sänger, später als Beatboxer mit einem Vize-Staatsmeistertitel in der Tasche. Pichler baute in seiner Live-Performance einzig mit der Hilfe einer Loop-Station und viel Talent komplexe Drumcomputerbeats und gab dabei vor allem den älteren Ohrenpaaren vor Ort eine Kostprobe dessen, was hinter Clubtüren im urbanen Umfeld der Jungen musikalisch passiert. Der Abend in der Kunstwerkstatt war damit ein äußerst erfrischendes Erlebnis für Aug und Ohr.
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