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„Lichtrisse“ im Freilicht­museum Innervillgraten

Vier Künstler:innen öffneten mit einer Klang- und Tanzperformance poetische Gedanken- und Gefühlsräume.

In einer Reihe von Bild- und Klanginstallationen sowie Tanzperformances mit musikalischer Begleitung, reflektierten am Samstag, 20. Juli, im neu eröffneten Freilichtmuseum Innervillgraten vier junge Künstler:innen ein sehr spezielles Thema: „Lichtrisse“ war der Titel der Inszenierung, die sich am besten mit einer Zeile aus Leonhard Cohens unvergesslicher Hymne umschreiben lässt: „There is a crack in everything, that’s how the light gets in.“ 

Die Künstler:innen (von links): Antonia Ortner, Kaja Zytynska, Laura Gagliardi und Svetoslav Stoychev. Alle Bilder: Eduard Senfter

Antonia Ortner, Kaja Zytynska, Laura Gagliardi und Svetoslav Stoychev lernten sich beim Studium der darstellenden Künste an der Bruckner-Universität in Linz kennen. „Wir möchten Bruchstellen und Risse, die durch das Leben im Alltag entstehen, sichtbar machen. Lichtrisse sind Zwischenräume, die Durchblicke erlauben und nach innen/dahinter führen,“ erklären sie zu ihrem kreativen Experiment.

Instrumentalmusik, Gesang und Schauspiel verschmolzen im bäuerlichen Freilichtmuseum zu einer performativen Einheit mit viel Poesie und Kraft.

Mit schlafwandlerischer Sicherheit lösten die vier Künstler:innen im historischen Ambiente des Freilichtmuseums in ihrer 50-minütigen, interdisziplinären Performance durch zarte und doch kraftvolle Tanz- und Klangbilder genau jene Assoziationen aus, die der Titel impliziert: aus Schadhaftem, Verletztem – eben einem Riss – kann Licht, also Heilsames, entstehen.

Bratschistin Kaja Zytynska während der 50-minütigen, interdisziplinären Performance.

Tanz (Laura Gagliardi), Liedgesang (Antonia Ortner), Gitarre (Svetoslav Stoychev), Bratsche (Kaja Zytynska), Hackbrett (Antonia Ortner) und performative Acts griffen im Villgratental nicht nur mit feiner Ästhetik ineinander, sondern passten sich auch perfekt in die spannenden Räume des bäuerlichen Ensembles und die wunderschöne Natur der Umgebung ein. Ein visuell und musikalisch überzeugender Auftritt, der Lust auf Vertiefung und weiteren dramaturgischen Ausbau macht. 

Ein Posting

A oschtirolerin
vor 4 Monaten

Ganz toll gemacht! Wunderschöne Performance! Gratulation den Künstlern!

 
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