Symbolisch lud die Quartiersgemeinschaft „Obere Altstadt“ in das alte Lienzer Rathaus ein, um das 20-jährige Bestehen des Vereins zu feiern. „Hier war vor zwanzig Jahren Leerstand“, verwies Oskar Januschke, Abteilungsleiter Standortentwicklung, Wirtschaft und Marketing der Stadt Lienz, auf den Fortschritt, der in den letzten zwei Jahrzehnten im Bereich der Rosengasse passierte. Jetzt zählen sowohl Straße als auch Platz zu den schönsten und belebtesten Orten der Stadt.
Auf Initiative der ehemaligen Lienzer Bürgermeisterin Helga Machne wurde Ende 2003 der Verein „Obere Altstadt“ gegründet, mit dem Ziel, Bedürfnisse der dort ansässigen Bürger:innen und Wirtschaftstreibenden zu erfassen und in Absprache mit der Stadt Lienz umzusetzen. Januschke spricht von einer „evolutionären Transformation“, die der Bereich entlang der Rosengasse genommen hat: Früher seien täglich rund 500 Autos durch die enge Gasse gefahren und zahlreiche PKW hätten den Johannesplatz verstellt. Durch die Renovierung der Rossengasse 2004 „haben sich die Bürger:innen wieder ihren Platz zurückgeholt und der öffentliche Raum gewinnt unglaublich“.
Dem pflichtet Lukas Dobnig, Obmann des Vereins „Obere Altstadt“ bei: „Der Verein stellt die Schnittstelle zwischen Hausbesitzern, Wirtschaftstreibenden und der Stadt Lienz dar. Es ist eine tolle Zusammenarbeit auf allen Ebenen“.
Rückblickend ist man auf zahlreiche Erfolge stolz: Das Moonlight-Shopping hat in der Rosengasse seinen Ursprung, weitere städtische Attraktionen wie das Rosenfest, das Altstadtsingen oder zuletzt der Dreikönigsmarkt sind nur einige Beispiele, die die Lienzer Stadt beleben. Auch die Idee der einheitlichen Weihnachtsbeleuchtung der Stadt, deren Finanzierung der Verein selbst trägt, wurde in den Vereins-Sitzungen geboren.
Zum Jubiläum gönnt sich der Verein eine eigene kleine Feier auf dem Johannesplatz, wo eine lange Tafel die Mariensäule umrahmt. „Vielleicht ist die lange Tafel in zehn Jahren wie das Moonlight Shopping ein wiederkehrendes Event“, meint Vereinsmitglied Christine Wallensteiner. Sie ist seit Beginn im Verein engagiert und möchte mit ihren Kolleg:innen noch viele Jahre weitere Projekte für die Stadt umsetzen.
Bürgermeisterin Elisabeth Blanik gratulierte außerdem: „Mit 20 Jahren ist man jugendlich frisch und in der Blüte des Lebens“. Für sie ist die Zusammenarbeit zwischen Verein und Stadt österreichweit einzigartig, was sie als Bürgermeisterin besonders stolz und glücklich mache. Sie sieht die gemeinschaftliche Gestaltung des öffentlichen Raums als „zutiefst soziale Leistung.“
Ein Posting
Am alten Bild sieht man noch den wunderbaren Nähzubehör-Laden von Fr. Zimmermann - den vermisse ich, die Autos nicht...
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