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Französischer Jogger in Trentino von Bär verletzt

Die Provinz in Norditalien verabschiedete einen neuen Gesetzesentwurf zur Eindämmung der Bärenpopulation.

Ein französischer Tourist ist am Dienstag in der Gemeinde Dro im norditalienischen Trentino beim Joggen von einem Bären angegriffen worden. Der 43-Jährige rief um Hilfe und wurde mit Verletzungen an Händen und Beinen ins Krankenhaus von Trient eingeliefert, berichtete die Pressestelle der Provinz Trient. Er schwebt nicht in Lebensgefahr. Förster versuchen nun, den Bären zu identifizieren, der für den Angriff verantwortlich sein könnte. Biologische Spuren werden gesammelt.

Im Trentiner Caldes hatte im April 2023 eine Bärin einen 26-jährigen Jogger tödlich verletzt. Das Trentino hatte zuletzt einen Gesetzesentwurf gebilligt, mit dem die Ausbreitung der Bärenpopulation eingedämmt werden soll. Er sieht die Möglichkeit vor, bis zu acht Tiere pro Jahr zu töten. Laut Entwurf obliegt es dem Trentiner Landeshauptmann Maurizio Fugatti, die Tötung problematischer Exemplare anzuordnen. Für den Antrag ist eine positive Stellungnahme des Landesrats erforderlich.

In Italien hat sich seit dem Tod des Trentiner Joggers die Debatte über das Zusammenleben von Bär und Mensch zugespitzt. Tierschützer fordern immer wieder, Menschen für die wilden Tiere zu sensibilisieren oder Wildtierkorridore einzurichten. Nach Angaben der Provinz Trient hat die Anzahl der Bären in dem Gebiet seit Beginn des EU-Ansiedlungsprojekts „Life Ursus“ vor 25 Jahren massiv zugenommen. Statt wie geplant 50 haben sich etwa 100 Exemplare angesiedelt.

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