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(v.l.): Bauleiter Daniel Hasslacher, Bgm. Assling Reinhard Mair, Bgm. Lienz Elisabeth Blanik, Bgm. Oberlienz Markus Stotter und Baubezirksamtleiter Johannes Nemmert. Foto: Dolomitenstadt/Senfter

(v.l.): Bauleiter Daniel Hasslacher, Bgm. Assling Reinhard Mair, Bgm. Lienz Elisabeth Blanik, Bgm. Oberlienz Markus Stotter und Baubezirksamtleiter Johannes Nemmert. Foto: Dolomitenstadt/Senfter

Spatenstich in Assling für Ausbau des Radwegenetzes

Bund, Land und Gemeinden im Lienzer Talboden investieren 4,8 Millionen Euro in Maßnahmen für „Alltagsradler“.

„Ein Leuchtturmprojekt“ nennt Elisabeth Blanik das Projekt „Alltagsradwege Planungsverband 36“, das Lücken im bestehenden Radwegenetz der Lienzer Talboden-Gemeinden und der Stadt Lienz schließen soll.

Blanik war beim Spatenstich zum neuen Radweg in der Gemeinde Assling in Doppelfunktion anwesend – sowohl als Bürgermeisterin der Stadt Lienz als auch als zweite Vizepräsidentin des Tiroler Landtags. Landeshauptmann-Stellvertreter Georg Dornauer, eigentlich für den Spatenstich angekündigt, ließ sich kurzfristig entschuldigen, richtete aber ließe Grüße aus und unterstrich den Wert des Projekts via Pressemitteilung: „Je mehr und besser ausgebaute Radwege zur Verfügung stehen, desto schneller, bequemer und sicherer können Strecken mit dem Rad zurückgelegt werden. Denn jeder auf dem Rad zurückgelegte Meter ist ein Gewinn – für Mensch und Umwelt.“

So blieb es neben Blanik Markus Stotter, Bürgermeister von Oberlienz und Obmann des Planungsverbands 36, sowie Reinhard Mair, Bürgermeister von Assling, und Johannes Nemmert, Leiter des Baubezirksamtes Lienz, vorbehalten, den Spatenstich durchzuführen.

Zwischen 2024 und 2026 sollen insgesamt 7,1 Kilometer neue Radwege in insgesamt acht Gemeinden mit einem Investitionsvolumen von 4,8 Millionen Euro entstehen. Bund (Klimaaktiv mobil Radverkehr), Land (Tiroler Radkonzept) und die Planungsverbandsgemeinden kommen für die Summe auf, betroffen sind Radwege in Lienz, Nußdorf-Debant, Dölsach, Oberlienz, Leisach, Assling, Tristach und Thal. „Die eigenen Kirchtürme spielen für Bürgermeister immer eine Rolle. Umso erfreulicher ist es, dass alle Gemeinden mitgezogen haben“, freut sich Blanik. Sie sieht das Projekt als Vorbild für andere Regionen Tirols. Rund 18.000 Personen pendeln täglich durch den Lienzer Talboden.

Ebenso begeistert zeigte sich Markus Stotter, der von einer einzigartigen Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden sprach. Ein Projekt dieser Größenordnung sei ohne die Unterstützung aus Fördermitteln für einzelne Gemeinden nicht umzusetzen. Asslings Bürgermeister Gerhard Mair pflichtet Stotter bei.

Zusätzlich zu neuen Alltagsradwegen soll es auch zu Überschneidungen mit den touristischen Radwegen kommen, um das Radnetz zu schließen. Alle geplanten neuen Radwege sollen zum Mobilitätszentrum Bahnhof Lienz führen, um Schnittstellen mit dem öffentlichen Personennahverkehr zu schaffen.

Folgende bauliche Maßnahmen sind geplant:

Stadt Lienz:

  • Verbesserung der Rad-Unterführung im Stadtteil Pfister, Anbindung Iseltalradweg
  • Radwegführung bei der OMV Tankstelle Radweglückenschluss
  • Tristacherstraße
  • Radweg Eichholzbrücke bis Hopfgartenbrücke Adaptierung Radweg in der Nußdorfer Straße

Marktgemeinde Nußdorf-Debant und Dölsach:

  • Errichtung einer Geh-Radwegbrücke Stribach-Debant

Gemeinde Oberlienz:

  • Anbindung Oberlienz an den Iseltalradweg

Gemeinde Leisach:

  • Radweg vom Ortsteil Gries bahnparallel bis Lienz

Gemeinde Assling:

  • Radwegverbindung Thal zur Römersiedlung Radwegverbindung Thal ins Gewerbegebiet

Gemeinde Tristach

  • Anbindung Radweg Tristach bis zur Eichholzbrücke

Gemeinde Lavant:

  • Radwege-Anbindung Ortszentrum Lavant an den Drauradweg
Martin Senfter ist Dolomitenstadt-Autor und Musikexperte. Im Podcast „Dolo Music“ stellt er seine Lieblingstracks und deren Schöpfer:innen vor. Stories mit Tiefgang sind seine journalistische Stärke, ebenso wie einfühlsame Porträts spannender Zeitgenoss:innen.

2 Postings

bb
vor 19 Minuten

Es wird einen Radweg von Thal Aue nach Thal Römerweg geben, das ist löblich. Aber wenn man von Thal Römerweg (oder z. B. auch Bannberg) zum Drauradweg in Richtung Lienz möchte, muss man entweder mit Bangen neben den oft rasenden Autos durch die Bahnunterführung fahren (danach gibt wieder einen Geh/Radweg und den Steg über die Drau). Oder, wenn einem die eigene Sicherheit wichtig ist, besser stromauf bis Thal Aue und dort über den Zebrastreifen und die Brücke. Es gibt in der Unterführung ganz schmale "Gehsteige", wo ich nie gehen würde, zu schmal um ein Rad zu schieben. Als Autofahrer würde ich auch erschrecken, wenn da jemand zu Fuß unterwegs ist. Ich verstehe nicht, dass man bei dem großen und noch nicht so alten Projekt dieser Unterführung keine Möglichkeit geschaffen hat, dass Fussgänger und Radfahrer sicher auf die andere Seite der Bahn und Bundesstraße kommen...

 
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wolfgangwien
vor einer Stunde

Gottseidank ist der Spatenstich auch ohne die Anwesenheit von Hr. Dornauer gelungen.

 
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