Lienz: Preissturz bei Pflasterung der Muchargasse
Bei neuerlicher Ausschreibung zweier Baulose unterbot die Firma Frey ihr eigenes Offert um 170.000 Euro.
Bei neuerlicher Ausschreibung zweier Baulose unterbot die Firma Frey ihr eigenes Offert um 170.000 Euro.
19 Postings
@senf....da bin ich vollkommen deiner Meinung. Regionalität in allen Ehren, aber trotzdem muss Preis-Leistung passen. Ob eine Firma aus Nordtirol, Kärnten oder sonstwo aus Österreich stammt ist mir relativ egal. Preis-Leistung muss passen. Und wer sagt, dass auswärtige Firmen nicht genauso verlässliche Partner sind? Aufträge ohne Ausschreibungen zu vergeben sollte doch wirklich schon lange der Vergangenheit angehören. Das gleicht ja fast schon einem "Blankoscheck"! Höhe und Anzahl der Regiestunden könnte auch einmal genauer hingesehen werden. Der Steuertopf ist ja kein Selbstbedienungsladen, oder doch?
...und nein, keiner wird dich erschlagen....NOCH haben wir ja Meinungsfreiheit im schönen Land Tirol. lach
Ganz unwidersprochen kann ich das nicht stehen lassen: Das Vergaberecht ist relativ komplex und lässt eigentlich keinen Spielraum zu! Natürlich kann man eine geringe Differenz argumentieren (Vor Ort Kentnisse etc), kommt aber in Lienz nicht vor! Auch Nachfolgeaufträge könnte man als Grund anführen! (so wurde der Auftrag im Feber an Frey um € 725', vergeben). Ansonsten ist der Auftraggeber nach der Ausschreibung (bei Ausführung !!!) an das Billigstbieterprinzip gebunden. U.U. muss eine Ausschreibung auch EU weit erfolgen!! Diesmal boten Frey (555'), Swietelsky und Osta (584'), HaBau (623') und Porr (744') an, der Zuschlag ging an Frey! Man sieht, nicht nur Osttiroler und nicht ohne Ausschreibung, wie suggeriert wird.
@ Hannes...War ja auch nicht nur dezidiert auf diesen Fall bezogen.
Komplett unseriös von den diversen Firmen, mehr is dazu nicht zu sagen. Immer fest melken die Steuerzahlerkuh.
mag 'unseriös' klingen, ist's wahrscheinlich aber nicht: Momentan kämpfen alle Baufirmen um Aufträge, die nachgelagerten Gewerke werden auch bald dran kommen. Dann bietet man halt günstiger an, um ja an den Auftrag zu kommen! Diesmal waren auch mehr Bieter, einer sogar teurer als Frey beim vorigen al. Die Regiekosten fliessen erst dann in die Auftragsumme ein, wenn diese Stunden benötigt werden; und da wird die Fa. Frey wohl hoffen, gar keine bis wenige zu benötigen!
...geh komm Hannes....des is doch Augenauswischerei!....Angebot und Nachfrage haben natürlich Auswirkung auf den Preis, aber doch niemals in diesem Umfang! Da bereichern sich doch einige offensichtlich! Solche "Hausmeisterkalkulationen" sind doch wirklich unglaubwürdig.
Sorry, kannst alles Nachlesen! Porr: 744' / Frey: 555'.. dazwischen ein paar andere... Wenn's eine Wohnbaugenossenschaft fragst, dann sind die Baumeisterarbeiten momentan zw. 20 und 25% unter den Angeboten von Herbst/Winter! Dass 2 Anbieter fast auf den Cent genau (!!!!) angeboten haben, würde mich eher stutzig machen...
...ja das mit den gleichen/ ähnlichen Angeboten kann sein, macht mich allerdings weniger stutzig, erscheint mir gar zu offensichtlich. Wieviele Preisabsprachen hinter verschlossen Türen, vor ALLEM in der Bauwirtschaft laufen, würde mich allerdings AUCH interessieren. PS: Frage an Hannes. Wie lange werden eigentlich die Akten von Bauaufträgen in Gemeinden und Städten, wie z.B. Lienz aufbewahrt?... ich denke mal 20 Jahre oder länger? Ein Schelm der böhses denkt. :-)
@ Hannes...und einen Preissturz von 20%-25% kann ich mir doch nicht erklären, ausser dass zuerst die Preise absichtlich in die Höhe geschraubt wurden. Sonst müsste doch jede Firma, die einen halbwegs intelligenten Steuerberater hat, sofort erkennen, dass sich das finanziell nicht ausgeht. Bei gleichzeitig gestiegenen Löhnen, Einkaufspreisen und hoher Inflation so ein Angebot zu legen 20-25% . Derjenige Unternehmer würde doch sofort in die Insolvenz schlittern. Und nur um Geld um zu drehen, wirds doch auch keiner machen, nehme ich mal an... Auser vielleicht noch für ein "Vergelt`s Gott" im schönen Land Tirol :-)
@ruhigblut: Meinst meine Akten?? -lange!!! Im Ernst: alles, was im GR beschlossen wird, vermutlich ewig - in irgendeiner Form. Ob die dazugehörigen Unterlagen nach Abschluss eines (Bau-)vorhabens eine allzulange (Über-)lebensdauer haben, weiss ich nicht, schätze aber schon auch sehr lange! Pläne und dazugehöriger Schriftverkehr (Eingaben etc) auch dauerhaft - im Bauverfahren ist's fast wie beim Grundbuch! Ich glaube allerdings nicht, dass Unterlagen unterlegener Anbieter nach Ablauf von div. Fristen überhaupt archiviert werden.
@Hannes....:-)...nein nein, deine Akten meine ich nicht, lach
@ruhigblut, an deinen Anmerkungen ist schon was dran.
Dennoch glaube ich nicht, dass die nunmehrige Ausschreibung 1:1 der aktuellen entspricht, bzw. denselben Leistungsumfang beinhaltet.
wie auch immer, egal
Was mich an so manchen Gemeindeverwaltungen stört, ist ihr "Grundsatz", möglichst örtliche oder einheimische Unternehmen aus dem Dienstleistungsbereich und im Handwerk ohne Wettbewerb für laufende Aufgaben zu beschäftigen. "Weil die sich auskennen, weil die das immer schon machen, weil sie zur Stelle sind, wenn sie gebraucht werden ...", frag mal in deiner Kommune nach.
Ob die Zufriedenheit eines Bürgermeisters ausreicht, die Rechnungslegung sachlich und objetiv zu bestätigen sei dahingestellt, vor allem, wenn Befangenheit nicht auszuschließen ist und die Jobs über Jahre hin freihändig vergeben werden.
nicht egal, aber derschlagts mi jetzt ned!
Meiner Meinung nach sollten Artikel wie dieser, für alle frei zugänglich sein!
Ohne Moos nix los. :-)
Meiner Meinung nach sollte uns guter, regionaler Journalismus auch etwas Wert sein.
Guter Journalismus ist mir was Wert, darum bin ich auch bereit, für gewisse Artikel zu bezahlen. Ich bin trotzdem der Meinung, dass Inhalte der Gemeinderatssitzung für alle frei zugänglich sein sollten.
Bei einem Regiepreis von 22 Euro kann man zwar dem Arbeiter seinen Bruttolohn auszahlen aber die Lohnabgaben bleibt die Firma schuldig.
Sehr gefähliches Terrain! In jeder Hinsicht. Für ALLE Beteiligten!
Mann, Mann, was soll man dazu sagen.
Ich vermute, dass im Bereich Vergabewesen und Bauwirtschaft im Bezirk Lienz so manches im Argen liegt.
Wenn es mehr solche GemeinderätInnen gäbe, würde die Stadt sicher einiges an Budget einsparen und könnte es sinnvoll für uns alle verteilen. So sehen es die einen wie Ulli Strobl als ihre Aufgabe, im Sinne der Bürgerinnen und Bürger zu handeln und zu entscheiden. Für die anderen wie Alexander Kröll von der ÖVP ist Nachfragen oder Einholen von Alternativangeboten Zeit- und Geldverschwendung (https://www.dolomitenstadt.at/2023/10/25/lienzer-website-loeste-debatte-im-gemeinderat-aus/). Ein Trauerspiel. Danke Ulli Strobl und Chapeau Elisabeth Blanik. Sowas geht nicht leicht über die Lippen,. Aber sowas bricht Eis.
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