Wie das gewerkschaftsnahe Momentum Institut errechnete, fließt der Löwenanteil der privaten Mieteinnahmen in Österreich zum Großteil in wohlhabendere Haushalte. Für einkommensschwächere Haushalte stellen die Wohnkosten hingegen eine große Belastung dar. Wie die Analyse der privaten monatlichen Mietzahlungen und -einnahmen zeigt, zahlt das unterste Einkommensfünftel monatlich insgesamt knapp 296 Millionen Euro Miete. Rund ein Drittel weniger, sprich 202 Millionen Euro, muss das oberste Einkommensfünftel für die Miete aufbringen. Somit entrichten die ärmsten Haushalte 25 Prozent der gesamten privaten Mietzahlungen (1.166 Mio. Euro).
Noch größer ist der Abstand bei den Einkommen aus privater Vermietung. Während die unteren 80 Prozent der Haushalte zusammen monatlich 46 Millionen Euro an Mieteinnahmen erzielen, ist es bei den reichsten 20 Prozent mit 248 Millionen Euro fünfmal so viel. Im Vergleich zum Einkommens-ärmsten Fünftel sind die Mieteinnahmen des reichsten Fünftels sogar rund 83-mal so hoch. Der private österreichische Mietmarkt fungiert so laut Momentum „als Umverteilungsmaschine von unten nach oben“.
Das Institut empfiehlt die Mieterhöhungen der letzten beiden Jahre zu revidieren und die Mietsteigerungen von dem Verbraucherpreisindex zu entkoppeln, damit die Mieten nicht automatisch mit der Inflation mitsteigen, sowie sicherzustellen, dass die Mieten nur zu einem gewissen Prozentsatz steigen dürfen. Weiters empfiehlt das Institut, dass befristete Mietverhältnisse nur in bestimmten Ausnahmefällen möglich sein sollten.
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ÖVP gesteuertes Österreich? Wieder mal ein Beweis, wie "volksnah" diese Partei agiert, die Reichen schützen und wen interessiert schon der arme Pöbel, die sollen brav kuschen und brennen wie ein Luster.
Dass dadurch die Spaltung der Gesellschaft immer weiter fortgetrieben wird, ist diesen Politikern offenbar völlig egal.
Da gab es einmal einen Finanzminister, der verscherbelte unter einem noch beschränkteren Kanzler Österreichs Goldschatz zu einem guten Teil; des weiteren wurde er vieleviele BUWOG Wohnungen günstig los, günstig für die Käufer halt ... ; und seit dem erlebten wir das Ende sozial ausgeglichen leistbarer Wohnungen, es regiert der blanke Kapitalismus, gefördert durch doofe Bau-VerkehrsGesetzgebung
Seit den 80er jahren haben wir einen unerbittlichen Klassenkampf hinter uns, den man neoliberalismus nennt. Es stellt sicher, dass die sehr reichen und die großen konzerne unter allen umständen ihre interessen wahrnehmen.
"In Österreich gab es dazu gar kein Datenmaterial, also zogen die Großbetriebsprüfer einfach die Liste der 100 reichsten Österreicher 2016 aus dem Wirtschaftsmagazin Trend zu Rate. Sie stellten fest, dass die meisten von ihnen Privatstiftungen gegründet hatten oder solchen nahestanden ... So seien von 3103 Privatstiftungen, die damals in Österreich existierten, 2720 (88 Prozent!) – noch nie geprüft worden, hieß es in dem Bericht, der im Cofag-U-Ausschuss... Letztlich hat das Finanzministerium im Rahmen dieses Projekts die hundert reichsten Österreicher unter die Lupe genommen und deren Vermögensstrukturen durchleuchtet. So kamen sie zum Beispiel drauf, dass Finanzämtern zum Teil keine Jahresabschlüsse der Privatstiftungen übermittelt wurden... Allein im Projektjahr 2018 seien 28 Außenprüfungen durchgeführt worden, die ein Mehrergebnis von 22,7 Millionen Euro Steuergeld gebracht hätten... Im U-Ausschuss gab einer der involvierten Steuerexperten an, man habe gescherzt, das Projekt werde "wegen großen Erfolges eingestellt". Unter Türkis-Blau wurde die Organisation der Finanzämter ganz grundlegend geändert..."
In österreich gilt: Je reicher desto weniger steuern - relativ gesehen. Ich werde nie verstehen, wieso der großteil der österreicher diese leute verteidigen und sich dann noch vom parlamentarischen arm der reichen (du bist die hure der reichen - vergiss das nicht) als "pöbel" beschimpfen lassen...
https://www.derstandard.at/story/3000000219026/wie-steuerpruefer-die-superreichen-ins-visier-nahmen
"Damit sich Österreich überhaupt einmal seine Superreichen ansieht, war Druck von außen nötig. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hatte ihren Mitgliedern schon 2009 empfohlen, spezielle Abteilungen für besonders Vermögende einzurichten. Die USA und etliche andere OECD-Länder haben solche Sondereinheiten. Nachdem Österreich 2015 von der OECD gerügt worden war, weil es immer noch nichts unternommen hatte, wurde zumindest das „Projekt HNWI“ ins Leben gerufen...
Privatstiftungen hätten sie eher „en passant“ beleuchtet, berichtet ein ehemaliger Prüfer. Der Mann erklärt es an einem fiktiven Beispiel: Eine Aktiengesellschaft kommt auf den Prüfplan. Dahinter stehen drei natürliche Personen, die ihre Aktien in einer Stiftung gelagert haben. Der Prüfer schaut in die Stiftung hinein, findet dort auch noch Einkünfte aus zehn Zinshäusern sowie eine miserabel wirtschaftende Pferdezucht, die mutmaßlich von der Gattin und den Töchtern des Stifters genutzt werden, steuerlich jedoch ihm zugutekommen...
Die Verschachtelung ist kein Zufall, sondern System. Je mehr Wohn- und Firmensitze involviert sind, desto mehr Finanzämter sind für einen Teil des Geflechts zuständig. Und jedes sieht nur einen Ausschnitt des Ganzen Von einer teils „offenen Duldung“ der Steuervermeidungspraktiken durch die Politik spricht Franziska Disslbacher, Assistenzprofessorin am Department Sozioökonomie der Wirtschaftsuniversität Wien. Was den Finanzbeamten dabei durch die Finger ging, lässt sich nur grob schätzen. Aber jeder zusätzliche Beamte ist sein Geld wert. Allein die Prüfungen, die im Rahmen des „Projekts HNWI“ angestoßen wurden, brachten 66.744 Euro an Nachzahlungen. Pro Prüfer und Tag (!)..."
https://www.falter.at/zeitung/20240507/wie-es-oesterreichs-superreiche-schaffen-fast-keine-steuern-zu-zahlen
Natürlich gehen 84% der privaten Mieteinnahmen an das reichste Fünftel der Bevölkerung. Dieser Anteil kann sich ja auch am ehesten Mietobjekte als Wertanlage und als Einkommen leisten.
Natürlich gibt das reichste Fünftel am Wenigsten an Miete aus. Schließlich kann man sich ja Eigentum leisten.
Schade, dass die Redaktion diesen Artikel mit einer zumindest irreführenden, dadurch reißerischen, Schlagzeile beginnt und nie differenziert, wie es zu diesem markanten Unterschied kommt.
& was ich schade finde, das dieser Artikel die Menschen noch mehr spaltet, als wär noch nicht genug Öl ins Feuer gegossen worden....
Mag schon sein das die Reichen...
Nur das diese kleine Gruppe auch einen Großteil der Steuerlast tragen damit man sich den Sozialstaat-Österreich leisten kann, darüber ist hier noch nie ein Artikel geschrieben worden...
Sorry, meine Meinung...
Das ist schlichtweg falsch.
Den Großteil der Steuern zahlen die Arbeiter, nicht die "Reichen". Das liegt daran, das es einfach mehr Arbeiter gibt, und auch daran, das kleine Einkommen prozentuell mehr Steuern zahlen als die Reichen - da ist das System schon unfair. Warum wird Arbeit höher besteuert als Kapitaleinkommen (z.B. aus Vermögen, Aktien oder Vermietung)?
Als Zahlen (Stand 2022): 20% des Steueraufkommens kommen aus Lohn- und Einkommenssteuer, 6% kommen von den Unternehmen, 3% kommen aus der Besteuerung von Vermögen.
https://youtu.be/XUQsWnHx8WA
Ihre Meinung ist leider falsch .
80 % der Steuerlast leisten Arbeitnehmer und Pensionisten .
wer sagte noch gleich?: ''Überreichtum ist unfair und unsozial''
der Spruch ist nicht von mir, er ist von einer reichen Erbin die Konsequenzen gezogen hat
...das war mir schon klar, dass er nicht von dir stammt, geht ja nicht
:-)
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