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Seniorenheim Matrei wird um 15,7 Mio Euro umgebaut

Das ambitionierte Projekt optimiert Funktionalität und Raumangebot durch geschickte Verbindung von Alt und Neu.

Ab sofort startet im Wohn- und Pflegeheim Matrei ein ambitionierter Um- und Ausbau, der bis März 2026 fertiggestellt werden soll. 15,7 Mio Euro sind für die Umsetzung des Projekts budgetiert, davon ein Viertel will der Gemeindeverband der Bezirksaltenheime selbst aufbringen, ein Drittel soll das Land Tirol übernehmen, ein weiteres Drittel wird über einen Wohnbauförderungskredit des Landes finanziert. Den Rest deckt ein Bankdarlehen ab.

So sieht das Wohn- und Pflegeheim Matrei derzeit aus der Vogelperspektive aus. Gut zu erkennen die beiden Gebäude, die aktuell nur über einen Gang im Erdgeschoss verbunden sind. Foto: WPH Matrei

Das Wohn- und Pflegeheim Matrei wurde im Jahr 1984 eröffnet. Im Jahr 1996 erfolgte ein Erweiterungsbau und im Jahr 2014 der Umbau eines Geschosses. Derzeit werden in Matrei 90 Heimplätze angeboten. Dem Ausbau-Vorhaben ging ein sogenannter „Wettbewerblicher Dialog“ voraus, der eine grundlegende Änderung in der Projektphilosophie brachte. Mariacher & Partner ZT KG sind mit der Planung betraut.

Ursprünglich dachte man an eine Aufstockung des bestehenden Heimes und einen weiteren Neubau, nun werden die zwei bestehenden Gebäude auf Höhe des ersten Obergeschosses durch zwei Spangen sowohl funktional als auch architektonisch auf sehr spannende Art verbunden. Diese Wandelgänge ermöglichen nämlich nicht nur einen ganzjährigen Rundgang im Inneren – wodurch ein neuer Bewegungsraum entsteht – sondern lassen auch einen großzügigen, witterungsgeschützten Innenhof entstehen.

Und so sollen die beiden Baukörper des WPH Matrei in knapp zwei Jahren erweitert und miteinander verbunden sein. Wandelgänge im Obergeschoss und ein geschützter Innenhof verbessern Funktionalität und Raumangebot entscheidend. Visualiserung: Mariacher & Partner ZT KG

Rund um diese zentrale architektonische Neukonzeption gibt es weitere Aus- und Umbauten, die in Summe die Qualität der beiden Gebäude massiv optimieren. „Durch eine Erweiterung und Neuorganisation des Raumangebotes sollen die bestehenden Doppelzimmer in Einbettzimmer umfunktioniert werden. Gleichzeitig werden die internen Abläufe an die Ansprüche zeitgemäßer Pflege angepasst“, erklärt der Verwalter der Bezirksaltenheime, Franz Webhofer.

Die Abwicklung der Bauphasen erfolgt gegen den Uhrzeigersinn von außen nach innen und im Bestand von oben nach unten. Webhofer: „Eine Herausforderung wird der Umbau im laufenden Betrieb.“

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