Von 30. Mai bis 2. Juni war „Literatur im Museum“ das Motto der Osttiroler Kulturspur. Fünf Schriftstellerinnen und Schriftsteller aus der Region wählten im Rahmen der Veranstaltung „TexTur“ ein Objekt einer musealen Sammlung aus, das den Besuchern zu Beginn der Lesung näher gebracht wurde. „Wir haben mehr über einen alten Butterrührkübel im Kammerlanderhof erfahren, aber auch über die Steintafel ‚Mädchen von Agunt‘ oder eine Dampflokomotive, die 1944 für den Kriegseinsatz in Russland gebaut wurde und heute im Eisenbahnmuseum Lienz ausgestellt ist“, fasst Geschäftsführer Christof Schett zusammen.
Die anschließend vorgetragene Literatur deckte ein breites Spektrum ab: von Kinderliteratur, Kurzgeschichten, Lyrik, tiefsinnigen Betrachtungen bis hin zu Auszügen aus veröffentlichten und unveröffentlichten Romanen war alles dabei. Den Auftakt machte am Fronleichnamstag der Schüler Samuel Grimm, der sich über das rege Interesse an seiner ersten Lesung sehr freute. Am Nachmittag las Nikolaus Unterguggenberger mit musikalischer Unterstützung des Ensembles Luftstreich aus dem Märchen „Tschwidl di Tschwi sucht einen neuen Namen“.
Am Freitag begeisterte Wanda Furtschegger ihr Publikum im Kammerlanderhof – musikalisch unterstützt von Fredy Wolf und Andreas Bergmann. Otto-Grünmandl-Preisträgerin Angelika Rainer setzte mit ihrer Lesung am Samstagabend im Eisenbahnmuseum Lienz sprachliche und literarische Maßstäbe und Andreas Pargger rundete das Programm mit einer Live-Schaltung aus Limerick (Irland) ab. „Die Rückmeldungen der Besucher:innen und Autor:innen waren so positiv, dass wir bereits Ideen für eine Neuauflage von ‚Literatur im Museum‘ spinnen“, so Schett.
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