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Die Altstadt von Passau am 4. Juni 2024 – Teile des historischen Zentrums sind überflutet. Foto: Armin Weigel/dpa/picturedesk

Die Altstadt von Passau am 4. Juni 2024 – Teile des historischen Zentrums sind überflutet. Foto: Armin Weigel/dpa/picturedesk

Hochwasser in Süddeutschland weiter kritisch

Mehrere Feuerwehren aus dem Bezirk Kufstein helfen mit Pumpen in Bayern aus.

Die Hochwasser-Lage im Süden Deutschlands ist weiter kritisch. Besonders stark betroffen sind Gebiete in Bayern an der Donau. An mehreren Pegeln entlang des Flusses werden am Dienstag die Scheitel erwartet, also die höchsten Wasserstände des Hochwassers. In Baden-Württemberg entspannt sich die Hochwasserlage dagegen deutlich. Doch die – auch tödlichen – Folgen des verheerenden Hochwassers werden immer stärker sichtbar.

An der Donau sollen die Wasserstände am Dienstag zwar die höchsten Werte des aktuellen Hochwassers erreichen, aber unter früheren Werten bleiben, wie der Hochwassernachrichtendienst am Morgen mitteilte. Zwischen Kelheim und Passau sollen die Pegelstände bis einschließlich Mittwoch oberhalb der Meldestufe 4 liegen. Städte und Landkreise stemmen sich dort seit Tagen mit Schutzmaßnahmen gegen das Hochwasser.

Passau rief nun aufgrund der erwarteten Zuspitzung der Hochwassersituation den Katastrophenfall aus. Für die Donau werde im Laufe des Nachmittags ein Pegelstand von rund zehn Metern erwartet, teilte ein Sprecher der Stadt mit. Aktuell betrage der Pegelstand 9,97 Meter.

Zusätzliches Wasser von oben soll es nicht oder nur kaum geben: Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) werden am Dienstag keine unwetterartigen Niederschläge mehr erwartet. Lediglich an den Alpen bestehe gegen Nachmittag und Abend ein geringes Risiko für Gewitter mit Starkregen um 15 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit. An den Donauzuflüssen ging das Hochwasser am Morgen zurück.

Die Feuerwehren im südlichsten Bundesland Deutschlands sind wegen des Hochwassers nach Einschätzung des Landesfeuerwehrverbandes gefordert wie noch nie. „In dieser Art und Weise und in dieser Ausdehnung ist das tatsächlich einmalig“, sagte Verbandschef Johann Eitzenberger der „Süddeutschen Zeitung“ (Dienstag). „Wir haben täglich 30.000 ehrenamtliche Feuerwehrdienstleistende im Einsatz und versuchen, Schäden zu verhindern und zu minimieren, wo es geht.“

Insgesamt acht Feuerwehren aus dem Bezirk Kufstein mit 18 Fahrzeugen und 80 Feuerwehrleuten brachen am 4. Juni Richtung Bayern auf. Foto: Landesfeuerwehrverband/Wegscheider

Tirol zur Unterstützung Hilfskräfte sowie Material: Insgesamt acht Feuerwehren aus dem Bezirk Kufstein mit 18 Fahrzeugen und 80 Feuerwehrleuten aus den Freiwilligen Feuerwehren Radfeld, Wörgl, Brixlegg, Kufstein, Unterlangkampfen und Angerberg sowie den Betriebsfeuerwehren Bio Kundl und Novatis Schaftenau brachen heute, Dienstagfrüh, nach Deutschland auf. Für die Pumparbeiten vor Ort sind drei Großpumpen, mehrere Kleinpumpen, Wassersauger und Schanzwerkzeug im Einsatz.

„Unsere vorrangige Aufgabe in diesem Hilfseinsatz sind Pumparbeiten“, erklärt Landesfeuerwehrkommandant Jakob Unterladstätter, der die Einsatzkräfte nach Deutschland begleitet: „Nachdem gestern, Montagabend, aufgrund von Straßensperren die Anreise nicht möglich war, starteten wir umgehend heute früh. Als erstes Ziel sind wir ins bayerische Raubling gefahren – dort stehen mehrere Keller und auch Tiefgaragen unter Wasser. Diese gilt es nun mit unseren Pumpen zu entleeren und – wenn nötig – Sicherungsmaßnahmen zu setzen.“

Ein Posting

wolf_C
vor 7 Monaten

das kommt davon wenn man der Wissenschaft zuwenig vertraut, und laufend falsche Entscheidungen trifft

 
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