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Premiere feierte die Rindsrevue im Vorjahr in Zwettl. Foto: Alexander Herzinger

Premiere feierte die Rindsrevue im Vorjahr in Zwettl. Foto: Alexander Herzinger

Rindsrevue: Musik, Tanz und Schauspiel rund ums Rind

Die RGO Arena wird am Samstag, 25. Mai um 19:30 Uhr zum Theaterraum.

Es ist neun Uhr morgens und die Türen zur RGO Arena in Lienz stehen schon weit offen. Die Vorbereitungen haben begonnen – doch nicht etwa, wie man meinen könnte, für eine Viehversteigerung oder Rinderschau, sondern dieses Mal für eine „Rindsrevue“ der ganz besonderen Art. Und Art steht hier für Kunst, denn die RGO Arena Lienz präsentiert sich am Samstag, den 25. Mai, als Schauplatz für Musik, Tanz, darstellendes Spiel, Improvisation und Interaktion mit dem Publikum. 

Verantwortlich für die Idee dahinter und den roten Faden dafür sind zwei junge Frauen, die sich schon vor über zehn Jahren im Linzer Jugendspielclub kennenlernten und nun als HB & Töchter theatrale Interventionen veranstalten –  wenn sie nicht gerade vor der Kamera oder hinter der Bühne tätig sind. Das H steht hier für Marlene Hauser, die 28-jährige oberösterreichische Schauspielerin, die im November 2023 in Osttirol gemeinsam mit Michael Rotschopf und Simon Morzé den ORF-Landkrimi „Schnee von gestern“ drehte. B steht für Flora Besenbäck, die an der Akademie für bildende Künste in Wien sowie an der Cenart in Mexico City Szenografie studierte, aber eben nicht nur als Bühnenbildnerin, sondern auch als Darstellerin in theatralen Projekten arbeitet. 

Flora Besenbäck (links) und Marlene Hauser bei den Proben in der RGO-Arena. Foto: Ebner
Und in voller Aktion als Akteurinnen der außergewöhnlichen Rindsrevue. Foto: Herzinger

Sie ist auch Mitglied der Academy of Fine Brass, die am Samstag ebenfalls vor Ort ist und das Publikum gebührend empfangen wird. Allzu viel wollen die beiden allerdings nicht verraten, denn die Rindsrevue soll voller Überraschungen sein – eine bunte Mischung aus moderner Kunst und traditionellem Volksfest, bei dem weder Gumpis Maschinen noch die Jungbauern fehlen, Rollen vertauscht und Perspektiven verändert werden und das Publikum plötzlich im Mittelpunkt steht, ohne dafür etwas tun zu müssen. Doch natürlich geht es primär – wie es sich für die Versteigerungshalle gebührt – um das Rind, ohne das der Mensch, wie Flora es formuliert, heute nicht der wäre, der er ist. 

Natürlich wäre die Kuh von heute ohne den Menschen ebenfalls nicht die, die sie ist. Und wie sich die Geschichte dieser beiden im Laufe der Zeit entwickelt hat, davon erzählt diese Revue unter anderem auch. Durch den Abend führen wird Marlene Hauser in der von ihr kreierten Bühnenfigur Petra. Premiere feierte die Rindsrevue im Vorjahr in Zwettl. Nach Lienz gibt es übrigens keine Vorstellung mehr. Den Abschluss dieses in allen Aspekten außergewöhnlichen Projektes bildet im nächsten Sommer ein Pinzgauer Viehabtrieb. Und wer weiß - vielleicht werden dafür auch einige begeisterte Rindsrevue-Besucher aus Lienz anreisen. 

Silvia Ebner ist eine Erzählerin mit Leib und Seele. Ihr erstes Buch „Vom Sterben. Und Leben“ erschien im Sommer 2018 im Dolomitenstadt-Verlag und wurde gleich zum Bestseller. Die Sprachlehrerin arbeitet auch als Journalistin, Theaterautorin und Podcasterin.

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