Am 6. Mai 2024 trafen sich am Obsthof Webhofer in Gaimberg Vertreter:innen der Osttiroler Jungbauernschaft und Landjugend mit Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig zu einem Gedankenaustausch über aktuelle Themen. Die Organisation des Bauernnachwuchses zählt im Bezirk 1800 Mitglieder, darunter auch Gastgeber und Jungbauer Michael Webhofer, der die Runde zum Auftakt durch den Betrieb führte.
Im Gespräch mit dem Minister ging es dann zunächst um den Borkenkäfer. Der Minister war am selben Tag Teilnehmer einer Forstschutztagung in Obertilliach und erläuterte Maßnahmen zur Aufforstung und Unterstützungsleistungen der Regierung. Für die jungen Bäuerinnen und Bauern war aber vor allem auch die Zukunft der Rinderhaltung ein Thema mit Brisanz. Aktuelle Tierwohlbestimmungen erfordern neue Haltungsmethoden und damit vielfach auch neue oder umgebaute Stallungen. Totschnig ließ keine Zweifel aufkommen, dass die dauernde Anbindehaltung ein Auslaufmodell ist, unterstrich aber auch, dass viele Osttiroler Rinder von Ende Mai bis Anfang September den Sommer auf der Alm verbringen.
„Für uns Jungbauern war es interessant, Einblick in das Leben eines führenden Politikers in Österreich zu bekommen. Wir finden es auch sehr wertschätzend, dass sich der Landwirtschaftsminister die Zeit für uns genommen hat“, resümiert die Jungbauernschaft in einer Aussendung.
5 Postings
Super Stimmung!
Man könnte Totschnig mal fragen, ob es für ihn eh in Ordnung wäre, wenn er von Ende Mai bis Anfang September Ausgang hätte und den Rest des Jahres auf Vollspaltenböden stehen muss. Oder gleich wie Schweine - ihr ganzes Leben lang. (Ich wollte schon schreiben, das ganze Jahr, aber so alt wird ja kein Schwein...) :-(
Wollte das selbe schreiben. Wenn man sieht, mit welcher Freude die Tiere auf die Wiese springen, wenn sie endlich wieder raus dürfen, dann sollte wirklich jeder Landwirt erkennen, dass auch Tiere eine Seele und Gefühle haben.
Wäre ich Landwirt, würde es schon meine Tierliebe nicht zulassen, diese armen Wesen so einzupferchen oder auf Dauer anzuhängen. Die ÖVP hätte diese Zustände schon seit Jahrzehnten ändern können, dass dies bis heute noch unverändert möglich ist, ist eine Schande. Mit Förderungen sollte ein Umbau nicht das große Thema sein, und wenn die Tiere zumindest einen begrenzten Auslauf ins Freie hätten, wärs schon mal ein Anfang. Diese paar tausend m2 sollten fürs Tierwohl wohl jedem Landwirt wert sein, denn wir sind nicht die einzigen Lebewesen dieser Erde, die ein lebenswertes Dasein verdient haben.
@es geht wie überall um gewinnmaximierung, da gibts spezialisten, die die bauern und politiker beraten und denen ist das tierwohl wuscht ...
der totschnig könnte (auch als osttiroler) anders, er darf es aber nicht, der övp-clubzwang ist garant für diese ideologie. dem bauernbub im grosskirhcheim gehts bei den fp-lern ähnlich, dem gesicht nach ist dieser bürgermeister mehr in firmlingsstimmung.
es muß hart sein, sich aus der eigenen haut zu lösen ...
sie sind in den talböden längst unterwegs, die schweren turbotraktoren mit ihren mähwerken und ballenmaschinen. vier mal in der vegetationsphase wird jetzt silofutter eingefahren, die gräser und kräuter dürfen nicht mehr ausblühen, dafür wird ihr wurzelwerk unter der last ordentlich gepresst und die kleinlebewesen und honigsammler haben das nachsehen. moderne landwirtschaft nennt man das, ob sie naturnah oder naturverträglich ist, danach fragt man nicht, hauptsache der ertrag stimmt. auch das ist eine art der gewinnmaximierung. kurzfristig! gel, liebe marille.
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