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Der Rave geht weiter für Kaleen. Foto: Alma Engtsson/EBU

Der Rave geht weiter für Kaleen. Foto: Alma Engtsson/EBU

ESC 2024 – Das erwartet Kaleen im Finale

Es ist angerichtet – die 68. Ausgabe des Eurovision Song Contest hat die Finalteilnehmer gefunden.

Kaleen, Österreichs Vertreterin beim diesjährigen ESC, hat am Donnerstag den Sprung in die Top 26 geschafft und singt am Samstag um den Sieg. Bei den Buchmachern ist die Oberösterreicherin nach aktuellem Stand – direkt nach dem zweiten Semifinale – auf Platz 15 zu finden. Ob diese Einschätzung hält? Wer sind die größten Konkurrenten der Oberösterreicherin? Wer hat die verrückteste Bühnenshow? Wer sollte gewinnen und wer wird gewinnen? In diesem Artikel gibt es einige Antworten – vermutlich auch auf Fragen, die niemand so wirklich gestellt hat. Das sind die 26 Beiträge, vorgestellt in der Auftrittsreihenfolge von Samstag.

Schweden: Marcus & Martinus – Unforgettable

Der Titelverteidiger eröffnet die Show, natürlich wieder mit einem ordentlichen Elektropop-Titel. Und auch wenn der Songtitel etwas komplett anderes suggerieren würde, ist dieses Lied tatsächlich ziemlich vergessenswert. Untypisch für Schweden, das Land der großen Pop-Innovationen, setzt man heuer auf sehr austauschbaren Sound und auf Nico Santos-Intonationen im Gesang. Warum, Schweden, warum geht ihr 2024 so auf Nummer sicher? Das Beste an diesem Beitrag ist die Bühnenshow. Sagt dann auch alles, oder?

Dolomitenstadt-Wertung: 20/26
Platzierung laut Wettquoten: 12

Ukraine: Alyona Alyona & Jerry Heil - Teresa & Marie

Die Ukraine setzt auf Rap und Gesang. Eine sehr gefährliche Kombination, vor allem beim ESC, da dort meistens Rap-Beiträge a la "Woki mit deim Popo" denn echte Qualitätsbanger zu finden sind. Aber die beiden ukrainischen Musikerinnen liefern ab: Alyona Alyona als Rapperin in der zweiten Strophe, die komplett abreisst und makellos ihren Stiefel heruntersprechsingt und Jerry Heil, die für die melodischen Teile zuständig ist. Ein sehr ansteckender Song, sicherlich mit viel Pathos ausgestattet – aber hey, es ist der ESC – und die Ukraine macht sehr vieles sehr richtig!

Dolomitenstadt-Wertung: 12/26
Platzierung laut Wettquoten: 4

Deutschland: Isaak – Always On The Run

Ach Deutschland, ihr wollt einfach nicht in die Top-10 oder gar auf Gewinnerstockerl kommen. Nach zwei letzten Plätzen in Folge versucht Isaak diese Unserie mit seinem Song Always on the Run zu beenden. Seine Chancen? Naja, wenn das Publikum auf die Imagine Dragons mit gepressten Lewis Capaldi-Sound steht, dann kann das weiter nach vorne gehen. Das Lied ist nicht per se schlecht, sondern einfach maximal uninteressant, fast bieder. Isaak gibt aber immerhin alles auf der Bühne. Ob sie über Platz 26 hinauskommen? Wird sehr knapp!

Dolomitenstadt-Wertung: 21/26
Platzierung laut Wettquoten: 22

Luxemburg: Tali – Fighter

Ich geb’s zu, dieses Lied ist ein Guilty Pleasure von mir. Ich habe diesen Song in der letzten Ausgabe von Dolo Music nicht umsonst gespielt. Tali hat keinen perfekten Song geschrieben, aber vor allem der Strophenteil macht sehr viel richtig und versprüht einfach ein gutes Gefühl. Die Hook fällt im Gegensatz zur Strophe sehr einfach aus – bisschen bitter, aber trotzdem bleibt der Drive hoch. Nach 31 Jahren ist Luxemburg wieder dabei, der Einzug ins Finale hat auf Anhieb geklappt. Das ist schon mal sehr gut.

Dolomitenstadt-Wertung: 10/26
Platzierung laut Wettquoten: 24

Niederlande: Joost Klein – Europapa

Let’s Go! Die Niederlande schicken Joost Klein ins Rennen, der letztes Jahr zusammen mit Otto Waalkes und Ski Aggu mit Friesenjung für den Sommerhit 2023 sorgte. Jetzt ist Joost allein unterwegs und er bringt die Halle zum Beben. Dieses Lied ist der Inbegriff des Eurovision-Sounds, ist ein Eurodance-Banger der Sonderklasse mit einem Refrain, der niemals wieder die Hirnwindungen verlassen wird. Das Publikum in der Halle liebt den Track – was ich nicht verübeln kann. Pop im Chorus, Sprechgesang in den Strophen, Hardstyle zum Schluss. Die Niederlande kommen mit einem zugegeben schrägen Plädoyer an Europa nach Malmö, gehören aber zurecht zu den Favoriten. Für mich muss Joost auf Podest – wenn auch nicht ganz nach oben. Für die Schulterpolster und das Huhn-Outfit gibt’s Extrapunkte. 

Dolomitenstadt-Wertung: 2/26
Platzierung laut Wettquoten: 8

Israel: Eden Golan – Hurricane

Dass Israel überhaupt mitmacht, ist die größte Kontroverse des diesjährigen Songcontests. Sehr viele Stimmen forderten auf Grund des Kriegs einen Ausschluss Israels, wie er schon bei Russland durchgeführt wurde. Eden Golan wird seitdem angefeindet, was natürlich komplett daneben ist. Ihr Beitrag hätte eigentlich October Rain heißen sollen, was den Verantwortlichen dann doch zu politisch war. Also hat man den Song, der sich mit der Aufarbeitung des grausamen Terroranschlags des 7. Oktober beschäftigt, kurzerhand in Hurricane umgeschrieben. Das Lied ist eine sehr solide Pop-Ballade, lebt vom starken Gesang, während der Rest eher durchschnittlich glatt ausfällt. Wird aber sicher in den Top-10 landen, was ich ganz okay finde. Die Buchmacher haben Israel überhaupt auf Platz zwei.

Dolomitenstadt-Wertung: 13/26
Platzierung laut Wettquoten: 2

Litauen: Silvester Belt – Luktelk

Wer dieses Lied hört, wird in der Hook stark an Moskau, Moskau erinnert – Silvester Belt hat aber ein ziemlich wildes, tiefes Beatbett mitgebracht. Da passiert sehr viel Gutes, vor allem die Bridge kann überzeugen. Ich mein, das ist jetzt keine Weltscheibe, aber irgendwie doch cool. Weiß nicht genau, wie man das sonst zusammenfassen soll. 

Dolomitenstadt-Wertung: 11/26
Platzierung laut Wettquoten: 13

Spanien: Nebulossa – Zorra

Wer von euch hatte eine 56-jährige Sängerin auf der Bingokarte, die eine Sex-positive-Hymne beim ESC singt? Ich sicherlich nicht. Nebulossa besteht aus dem Ehepaar María Bas und Mark Dasousa. Die beiden setzen auf soliden Synthpop, der eigentlich überhaupt nichts Besonderes ist, sich eher wie aus der Zeit gefallen anfühlt. Zorra – „Schlampe“ – auf so einer Bühne zu singen und dann noch eine Geschichte über eine transsexuelle Künstlerin zu erzählen – mehr ESC geht einfach nicht. Das Publikum in der Halle hat schon ordentlich mitgefeiert. Ich tu’s auch. 

Dolomitenstadt-Wertung: 8/26
Platzierung laut Wettquoten: 18

Estland: 5miinust x Puuluup - (nendest) narkootikumidest ei tea me (küll) midagi

Dieser Songtitel wird mir für immer in Erinnerung bleiben. Übersetzt bedeutet diese wilde Anordnung von Buchstaben nichts anderes als „Über (diese) Drogen wissen wir (doch) nichts)“ – was man auf Grund der Musik vielleicht nicht ganz glauben will. Das sind ziemlich verrückte Jungs, die da auf der Bühne stehen. Ich muss gestehen, mich haben sie ein bisschen bekommen – da ist so viel los, so viel Chaos, eigentlich nur noch zusammenpassendes Zeug aneinandergereiht. Genau deshalb bin ich dabei. Estland, der Beitrag mit dem schwierigsten Titel, überrascht jedenfalls.

Dolomitenstadt-Wertung: 9/26
Platzierung laut Wettquoten: 19

Irland: Bambie Thug – Doomsday Blue

Spätestens nach dem Auftritt im ersten Halbfinale, hat die Welt Angst vor Irland. Dabei ist das, was Bambie Thug hier macht, schon große Kunst. Also für den Rahmen, in dem wir uns befinden. Die Iren haben sich zum ersten Mal nach sechs Jahren wieder zum ESC gemeldet und das kann für den Rekordsieger ziemlich weit nach vorne gehen. Das Lied ist wild, hat ein wenig Metal mit dabei, dann auch noch Chamber-Pop, eine ganz wilde, aber dementsprechend auch coole Mischung. Also musikalisch durchaus ansprechend. Die Bühnenperformance sucht dieses Jahr vergeblich nach Konkurrenz, Bambie Thug spielt hier in einer eigenen Liga. Pentagramm und Kerzen sind noch das harmloseste das geboten wird. Die Buchmacher sehen diesen Beitrag in den Top-5 – da gehe ich auch mit. 

Dolomitenstadt-Wertung: 5/26
Platzierung laut Wettquoten: 19

Lettland: Dons – Hollow

Ziemlich überraschend schaffte Lettland gestern den Sprung ins Finale. Dons ist für den Beitrag des Balten-Staates zuständig und die Leute stehen offenbar auf diese sehr gediegene (in dem Fall als synonym für langweilige) Ballade, die sich größer gibt, als sie tatsächlich ist. Dieser Beitrag hat so viel Risikobereitschaft wie Authentizität – gegen Null. Eine generische Ballade, gut gesungen, gemacht für den Radiosender mit der dritten Zahl im Namen. Derzeit auf dem letzten Buchmacher-Platz. 

Dolomitenstadt-Wertung: 25/26
Platzierung laut Wettquoten: 26

Griechenland: Marina Satti – Zari

Reggaeton aus Griechenland, bis auf zwei kurze Zeilen in der Landessprache vorgetragen. Marina hat in Zari kurze Sequenzen, wo sie ein bisschen an Rosaliá erinnert – wobei sie hauptsächlich auf ein sehr grenzwertiges Falsett setzt. Hier werden traditionelle griechische Elemente mit Moderne verwoben. Kommt richtig gut, weil hier einfach alles chaotisch, aber irgendwie auch stimmig rüberkommt. Da wird der Beat regelmäßig geswitcht, Stimmlagen sowieso – alles passt. Ich bin großer Fan davon!

Dolomitenstadt-Wertung: 3/26
Platzierung laut Wettquoten: 9

Großbritannien: Olly Alexander – Dizzy

Bis auf die Ausnahme von Sam Ryder ist die Ausbeute der Briten beim ESC in den letzten Jahren ähnlich erfolgreich gewesen, wie jene der Deutschen. Olly Alexander will dieses Jahr mit seiner sehr uninspirierten Dance-Pop-Nummer Dizzy in die Top-10 kommen. Kann gelingen, solle es aber eigentlich nicht, weil da einfach nichts geboten wird, das auch nur im Ansatz spannend ist. Vielleicht noch die Bridge. Olly gibt alles, aber man kann aus einer generischen Nummer eben nicht mehr machen als eine generische Nummer.

Dolomitenstadt-Wertung: 18/26
Platzierung laut Wettquoten: 11

Norwegen: Gåte – Ulveham

Ich denke, dieses Lied ist eines der besten im gesamten Wettbewerb – zumindest so einzigartig, dass es im Pulk an immer gleichen Melodien hervorsticht. Die Norweger machen Post-Rock, was allein schon eine kleine Sensation ist. Das Lied besticht durch die Vielschichtigkeit, durch die anständige Explosion im Chorus, den starken Gesang. Ob der ESC der richtige Ort für diesen musikalisch ausgetüftelten und starken Song ist? Schwer zu sagen. Ich habe die Norweger weit vorne, die Buchmacher auf Platz 14.

Dolomitenstadt-Wertung: 4/26
Platzierung laut Wettquoten: 14

Italien: Angelina Mango – La Noia

Mein persönlicher Favorit kommt wieder einmal aus Italien. Unsere Nachbaren sind in den vergangenen Jahren zu einem absoluten Garanten für fast perfekte ESC-Songs geworden, lassen sich bei der Auswahl auch immer eine Woche Zeit – so lange dauert das Sanremo Festival, das in diesem Jahr Angelina Mango für sich entschied. Die junge Italienerin singt über die Langweile, holt sich dafür Cumba-Klänge herein und spielt herrlich mit der Intonation in ihrem Gesang und Text. Dieser Song hätte auch abseits des ESC erfolgreich werden können und sollte mindestens in die Top-5 kommen. Die Quoten sehen derzeit Platz 7 – ich gönn ihr den Sieg. In ihrem Auftritt wird schon der Funkenregen eingebaut – ein Zeichen?

Dolomitenstadt-Wertung: 1/26
Platzierung laut Wettquoten: 7

Serbien: Teya Dora – Ramonda

Gehen Sie weiter, hier gibt es nicht viel zu sehen. Eine klassische ESC-Ballade, die das dynamische Spiel forciert und halt alles dafür tut, um überhaupt nicht aufzufallen. Handwerklich gut gemacht, aber leider auch eher auf der langweiligen Seite. Wenig überraschend steht Teya Dora bei den Buchmachern direkt vor Lettland auf dem vorletzten Platz – nachvollziehbar.

Dolomitenstadt-Wertung: 24/26
Platzierung laut Wettquoten: 25

Finnland: Windowsman95 – No Rules!

Die Finnen sind bekanntlich immer für etwas Verrücktes gut. Dieses Jahr steht der halbnackte Windowsman95 auf der Bühne und versucht sich so schräg wie möglich zu geben – mit sattem Eurodance. Der Song ist eigentlich nichts Besonderes, möchte eben mit der Performance um jeden Preis auffallen. Das kann funktionieren, ein Top-10-Platz kann drin sein. Sollte es aber eigentlich nicht, dafür ist die Musik einfach viel zu durchschaubar und unauffällig – also das gerade Gegenteil vom Auftritt auf der Bühne. Da wird eine Hotpants vergöttert und am Ende funkelts wild.

Dolomitenstadt-Wertung: 19/26
Platzierung laut Wettquoten: 10

Portugal: Iolanda – Grito

Ich hab generell jedes Jahr eine Schwäche für Portugal, keine Ahnung warum. Offenbar treffen die Südeuropäer immer einen Punkt. Iolanda versucht es in Malmö auch mit einer Ballade, die zunächst ziemlich einschläfernd ausfällt, sich aber mit jeder Sekunde zu etwas Aufregenderem weiterentwickelt. Vermutlich ist das Lied wieder einmal ein bisschen zu experimentierfreudig und schlussendlich auch zu wenig ohrwurmtauglich, um sich weit vorne platzieren zu können. Aber ich bin Fan!

Dolomitenstadt-Wertung: 7/26
Platzierung laut Wettquoten: 23

Armenien: Ladaniva – Jako

Dieser Track ist schwierig – einerseits geht er komplett ins Ohr und man findet ihn cool. Andererseits geht er komplett ins Ohr und man findet ihn nervig. Immerhin hat Ladaniva es geschafft, einen wirklich landesüblichen-traditionellen Sound mit auf die Bühne zu bringen. Hier sieht man die Schnaps-Gläser zerspringen und die Tanzbeine in den Höhen schwingen. Also nicht lange nachdenken, den „Lalala“-Chorus mitsingen und am Ende doch dabeibleiben, dass dieser Song ein Guilty Pleasure ist.

Dolomitenstadt-Wertung: 17/26
Platzierung laut Wettquoten: 17

Zypern: Silia Kapsis – Liar

Ich weiß nicht, warum es dieses Lied ins Finale geschafft hat. Nichts von diesem Track ist außergewöhnlich gut, das ist Musik die ganz wilde KI-Stimmungen verbreitet. Solche Lieder sind der Grund, warum viele Menschen Pop-Musik verabscheuen. Und ich kann es nicht einmal verübeln. Nichts gegen Silia – aber ein bisschen mehr Anspruch hätte es schon sein dürfen. 

Dolomitenstadt-Wertung: 26/26
Endplatzierung laut Wettquoten: 20

Schweiz: Nemo – The Code

Einer der größten Favoriten dieses Jahr, Nemo soll den dritten Sieg für die Schweiz holen. Das kann auch durchaus passieren, da sowohl seine Geschichte als auch die Musik einzigartig bzw. recht spannend ist. Man hat aber auch das Gefühl, dass die Schweizer jetzt alles auf eine Karte setzen, gleich mehrere Genres in drei Minuten unterbringen wollen und den Erfolg erzwingen wollen. Nemos Falsett kann nerven und die Rap-Passage braucht niemand. Ich weiß nicht – irgendwie ist das vollkommen okay und man ist geneigt von einem musikalischen Banger zu sprechen – andererseits ist es das eben nicht. 

Dolomitenstadt-Wertung: 15/26
Platzierung laut Wettquoten: 3

Slowenien: Raiven – Veronika

Dieses Lied überfordert mich. Was will Raive uns sagen, was will man hier zeigen? Das Lied kommt nicht vom Fleck, hat kein erregendes Moment, was irgendwie schade ist. Einige Passagen sind nämlich durchaus mit ordentlich Potential ausgestattet. Nach drei Minuten weiß ich aber nicht wirklich, was da passiert ist. Die Schreipassagen zum Ende mal außen vor gelassen. 

Dolomitenstadt-Wertung: 22/26
Platzierung laut Wettquoten: 21

Kroatien: Baby Lasagna – Rim Tim Tagi Dim

Ich wiederhole einfach, was in Dolo Music #7 gesagt wurde: Baby Lasagna, der mit dem Song Rim Tim Tagi Dim für Kroatien antritt, macht eine ganz komische Mischung aus Metal, Techno, Pop aber auch Trap. Also wirklich ein wilder Genresalat, der auf einen eingängigen Chorus setzt. Die Lyrics sind spannend, behandeln das Auswandern vieler junger Kroaten in andere Länder, um eine bessere Zukunft zu erreichen. Mit ein wenig Augenzwinkern. Ich denke, das Lied spiegelt die Prise Verrücktheit – das Alleinstellungsmerkmal des ESC – sehr gut wider. Gewinnen die Kroaten? Möglich. Ist das Lied wirklich so gut? Naja.

Dolomitenstadt-Wertung: 16/26
Platzierung laut Wettquoten: 1

Georgien: Nuza Busaladse – Fire Fighter

Nicht zu verwechseln mit Luxemburg, geht es hier um eine Feuerwehrfrau. Nuzaa versucht mit allen Mitteln Gefühle zu vermitteln und holt sich dafür die drecksigsten Bässe des gesamten Wettbewerbs an ihre Seite. Ich bin kein großer Fan dieses Lieds, das ist mir alles eine Spur zu logisch und wenig interessant. 

Dolomitenstadt-Wertung: 23/26
Platzierung laut Wettquoten: 16

Frankreich: Slimane – Mon amour

Eine fette Ballade aus Frankreich, so richtig dick und schmalzig auf- und vorgetragen. Ziemlich makellos von Slimane gesungen, was man spätestens beim Acapella-Teil hören kann. Es ist halt aber auch so, dass dieses Lied wild dramatisch ausfällt, vermutlich denkt Slimane beim Vortrag an den Tod von Bambis Mutter. Die Juroren werden es lieben, die ESC-Nerds eher weniger: Zu wenig Show! 

Dolomitenstadt-Wertung: 14/26
Endplatzierung laut Wettquoten: 6

Österreich: Kaleen – We Will Rave 

Last but not least – Österreich! Kaleen hat bei mir gewissermaßen einen Stein im Brett, hat sie uns doch schon in der zweiten Ausgabe von Dolo Music besucht. We Will Rave ist eine von mehreren Eurodance-Nummern im diesjährigen Wettbewerb, lebt neben dem sehr eingängigen Chorus vor allem von der wahnsinnigen Tanzperformance von Kaleen und ihrem Team. Macht einfach gute Stimmung, was so ziemlich das wichtigste Kriterium des ESC ist. Ich denke, die Top-10 sind möglich!

Dolomitenstadt-Wertung: 6/26
Endplatzierung laut Wettquoten: 15

Martin Senfter ist Dolomitenstadt-Autor und Musikexperte. Im Podcast „Dolo Music“ stellt er seine Lieblingstracks und deren Schöpfer:innen vor. Stories mit Tiefgang sind seine journalistische Stärke, ebenso wie einfühlsame Porträts spannender Zeitgenoss:innen.

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Haberg21
vor 7 Monaten

Ja, "Halbnackt" zieht die Massen an und wenn die Melodie und die Stimme passt, dann wird's ein Hit.........

 
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