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Brüten, rasten, überwintern: Die weite Welt der Zugvögel

Am 11. Mai ist „Weltzugvogeltag“. Naturschutzbund lädt zur Beobachtung ein.

In den Wintermonaten verlassen die meisten bei uns heimischen Vogelarten ihre gewohnten Brutgebiete und fliegen in wärmere Regionen in Südeuropa oder Afrika, manche sogar bis nach Indien. 

Jetzt, wo die Nächte wieder wärmer und die Tage länger werden, machen sich die Zugvögel wieder auf den langen Weg aus ihren „Überwinterungsquartieren“ zurück nach Mitteleuropa. Anlässlich des Weltzugvogeltages am 11. Mai macht der Naturschutzbund auf die bedrohten gefiederten Wanderer aufmerksam und lädt ein, Vogelbeobachtungen auf naturbeobachtung.at zu teilen.

Warum begeben sich Vögel überhaupt auf eine tausende Kilometer lange Reise über Gewässer, Gebirge und Wüsten? Der Grund liegt in der Nahrungssuche, die durch die winterlichen Bedingungen in Mitteleuropa erschwert oder unmöglich gemacht wird. Sobald die Temperaturen hier wieder steigen, kehren die Vögel zurück, um ihre Jungen aufzuziehen. 

Zugvögel sind auf intakte Ökosysteme wie Brutgebiete, Überwinterungsregionen und Rastplätze angewiesen. Foto: Karolina Brunner

Abflugzeit, Richtung und Entfernung sind bei den meisten Zugvogelarten genetisch festgelegt, was auf einen angeborenen Zuginstinkt hindeutet. Unterwegs sind sie auf intakte Ökosysteme, wie Brutgebiete, Überwinterungsregionen und Rastplätze, angewiesen. 

Diese sind jedoch bedroht: Die Klimaerwärmung lässt Feuchtgebiete als unersetzliche Wasserquellen entlang der Zugroute austrocknen, Wetterextreme erschweren den Flug und stören den inneren Kreislauf des Brut- und Zugverhaltens der Vögel. Gleichzeitig werden immer mehr Lebensräume und Nahrungsquellen durch großflächige Bebauung und konventionelle Landwirtschaft zerstört.

Um fundierte Naturschutzmaßnahmen zu erhalten, haben sich Fressnapf und Naturschutzbund zusammengeschlossen, um Wildvogel-Beobachtungen auf der Plattform naturbeobachtung.at zu erfassen. Seit dem Start im Jahr 2019 wurden bereits über 90.000 Vogelbeobachtungen für dieses Citizen-Science-Projekt gesammelt. Die wertvollen Daten unterstützen sowohl die Wissenschaft als auch den Naturschutz.

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Ein Posting

rony
vor 5 Monaten

Ich habe heuer noch keine Schwalben gesehen,ist das überall so oder nur bei mir,ich habe immer 3 bis 4 Nester besetzt gehabt.

 
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