Das Zillertaler Gauderfest, Österreichs größtes Frühlings- und Trachtenfest, startete heuer musikalisch am Donnerstagabend, 2. Mai, und entführte die Besucher ein Wochenende lang in die Welt der alpenländischen Traditionen. Tags darauf fand die offizielle Eröffnung statt: Landeshauptmann Anton Mattle leitete mit dem traditionellen Bockbieranstich die Feierlichkeiten ein.
Am dritten Tag, Samstag 4. Mai, erwartete die Gäste eine Vielfalt an Erlebnissen und Bräuchen. Angefangen mit der Braunvieh-Ausstellung, gefolgt vom farbenprächtigen Umzug der Jungtrachtler:innen – heuer mit neuer Rekordzahl: 900 Teilnehmer:innen zogen von den Straßen in Richtung Festzelt und boten anschließend Tanzvorführungen.
Einen weiteren Höhepunkt stellten die Wettkämpfe beim Ranggeln dar. Die stärksten Männer des Alpenraums standen sich in spannenden Duellen gegenüber und brachten die Zuschauer:innen mit sehenswerten Griffen und Würfen zum Staunen und Jubeln. Lukas Mattersberger aus Matrei konnte sich gegen das breite Teilnehmerfeld, sprich 25 Kraftpakete, durchsetzen und den Titel des „Gauder Hogmoar“ 2024 holen.
Aus Osttiroler Sicht gab es am Samstag mehr als nur einen Titel zu feiern. Beim Schülerranggeln überzeugte der heimische Nachwuchs der Sportunion Matrei mit drei Podestplätzen. Maximilian Wibmer, Sandro Wibmer und Gabriel Mariner erreichten in ihren Altersklassen je den dritten Rang. In der Allgemeinen Klasse 3 erkämpfte sich Albert Warscher den Tagessieg und in der Meisterklasse 1 gewann Philip Holzer, ebenfalls beide Mitglied des Ranggler-Vereins im Iseltal.
Den Abschluss des Frühlingsfestes feierten rund 3.000 Trachten- und Musikgruppen aus ganz Österreich, Südtirol und Deutschland mit einem Brauchtumsumzug durch das Dorfzentrum. Mit dabei die Bundesmusikkapelle Strassen, die gemeinsam mit den Volkstanzgruppen aus Prägraten und Matrei den Bezirk Lienz vertrat.
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