Der Euregio-Lawinenreport erfreut sich großer Beliebtheit. Das zeigen die Zugriffszahlen, die sich mit fünf Millionen auf ein Rekordniveau gesteigert und im Vergleich zum vergangenen Jahr mehr als verdoppelt haben. Auf www.lawinen.report werden in den Wintermonaten tagtäglich Infos zur aktuellen Lawinensituation in den Ländern Tirol, Südtirol und Trentino bereitgestellt. Der erste Bericht der Saison 2023/24 wurde am 24. November 2023 veröffentlicht, der letzte und damit 159. Lawinenreport folgt morgen, Dienstag, 30. April, um 17.00 Uhr als Prognose für Mittwoch, 1. Mai 2024.
Der Lawinenwarndienst des Landes Tirol registrierte im Winter 2023/24 bis dato insgesamt 260 Lawinenabgänge, davon 110 mit Personenbeteiligung. Mit sieben durch Lawinenabgänge tödlich verunglückten Personen war dieses Jahr statistisch gesehen unter dem jährlichen Durchschnitt, der in den vergangenen 20 Jahren bei elf tödlich Verunglückten liegt. Eine Person wird nach einem Lawinenabgang im Pitztal (Bezirk Imst) Ende vergangenen Jahres 2023 nach wie vor vermisst.
Patrick Nairz, Leiter des Lawinenwarndienstes Tirol, zieht Bilanz: „Der vergangene Winter wird definitiv als Gleitschneewinter in die Geschichte eingehen. An 123 Tagen hatten wir in mindestens einer Region eine Gleitschneeproblematik zu verzeichnen. Grund dafür waren die oft hohen Temperaturen in Verbindung mit den großen Schneemengen in höheren Lagen. Grundsätzlich hatten wir es in Tirol jedoch in Summe mit einem günstigen Schneedeckenaufbau zu tun.“
An zwölf Tagen herrschte die Lawinengefahrenstufe 4 (groß) in Teilen Tirols, die höchste Lawinengefahrenstufe 5 (sehr groß) musste nie ausgegeben werden.
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