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Das sind die drei Motive Herbert Brandls, die als hochwertige, vom Künstler handsignierte Drucke mit einer Auflage von je 120 Stück verkauft werden. Foto: Pfarrgemeinde St. Johann

Das sind die drei Motive Herbert Brandls, die als hochwertige, vom Künstler handsignierte Drucke mit einer Auflage von je 120 Stück verkauft werden. Foto: Pfarrgemeinde St. Johann

St. Johann: Verkauf von Kunst finanziert Kirchenfenster

Die Kirche des Dorfes wird renoviert. Neue Fenster gestaltet mit Herbert Brandl ein renommierter Künstler.

Rund 135.000 Euro wird die aktuell laufende Renovierung der Kirche von St. Johann im Walde kosten. Neben der Sanierung des Kirchturms und der Außenwände, Arbeiten an den Böden und einer neuen Schließanlage werden vor allem die neugestalteten Fenster das Gotteshaus künftig auch künstlerisch aufwerten. Entworfen wurden die fünf Spitzbogenfenster im alten Teil der Kirche und acht Scheiben bei den Eingangsbereichen nämlich von Herbert Brandl, einem der renommiertesten österreichischen Kunstschaffenden.

„Es ist für mich eine große Freude, dass es gelungen ist, Herbert Brandl für die Gestaltung der Glasfenster in der Kirche St. Johann im Walde zu gewinnen.“

Bischof Hermann Glettler

Der gebürtige Grazer zähle zu den „Neuen Wilden“, studierte an der Akademie bei Herbert Tasquil und Peter Weibel und ist seit 2004 Professor an der Kunstakademie Düsseldorf. Brandl, ein Neoexpressionist, kann auf bedeutende Ausstellungen zurückblicken, bei Biennalen in Paris und Venedig, in der Kunsthalle Basel und bei der Documenta in Kassel.

„Es ist für mich eine große Freude, dass es gelungen ist, Herbert Brandl für die Gestaltung der Glasfenster in der Kirche St. Johann im Walde zu gewinnen“, sagt Bischof Hermann Glettler. Er hatte vor sechs Jahren die Idee, die Fenster zu erneuern und künstlerisch gestalten zu lassen und kommt am 14. April zur Einweihungsfeier. Der in Wien lebende Herbert Brandl habe spontan zugesagt, weil es in seiner Biografie persönliche Verbindungen nach Osttirol gebe, erklärt der Bischof.

Die Kirche von St. Johann wird um insgesamt 135.000 Euro renoviert. Foto: Pfarrgemeinderat St. Johann

Von den Renovierungskosten werden rund 50.000 Euro über Förderungen aufgebracht. Beiträge leisten das Bundesdenkmalamt, die Diözese, das Land Tirol, die Landesgedächtnisstiftung und die Gemeinde. Zur Ausfinanzierung der Arbeiten hat sich der Pfarrkirchenrat eine kreative Aktion ausgedacht.

In limitierter Auflage von je 120 Stück werden hochwertige Drucke von Herbert Brandls Fenstermotiven angeboten. 300 Euro kostet ein Druck, angeboten werden drei verschiedene Motive (siehe oben), die alle einen optischen Bezug zur Pfarrkirche herstellen. Jeder Druck ist vom Künstler handsigniert. Wer ein Motiv kaufen will, kann sich telefonisch unter 0664 5313239 bei Pfarrkirchenrat Martin Gollner melden.

6 Postings

Senf
vor 7 Monaten

interessant, fast ein drittel (5) stimmen nicht zu. "Das große Krabbeln", der erfolgreiche und ausgezeichnete kinofim aus dem jahre 1998 würde gut tun, vielleicht doch ein wenig über gepflogenheiten von systemen nachzudenken und zur eigenen meinung zu kommen (altersfreigabe 0, dauer 96 minuten).

😇 😇 😇

 
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sonnenstadtlienz
vor 7 Monaten

@Senf: Dankeschön! Du bist wirklich einer der Hauptgründe, warum ich so gerne "Dolomitenstadt" lese!

 
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interessant
vor 7 Monaten

Kurze Überlegung.... der Herr Bischof hat beschlossen, dass es diese neuen Fenster braucht, der Herr Bischof hat den Künstler ausgesucht,... warum soll dann die Bevölkerung dafür zahlen und nicht die Kirche?

 
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    sonnenstadtlienz
    vor 7 Monaten

    @interessant: Das war auch mein Gedanke...

     
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    soistes
    vor 7 Monaten

    wenn ich ein Haus bauen möchte, muss ich es bezahlen. Mir hilft niemand mein Haus zu putzen z. B. beim Osterputz!!!Die Kirche hat soviel Besitz und haben Anteile bei Medien wie z b. Zeitungen..... somit verstehe ich nicht, warum immer Freiwillige gesucht werden, die putzen, arbeiten, spenden...... bitte um Erklärung

     
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      Senf
      vor 7 Monaten

      deine aufzählung scheint ein wenig mangelhaft zu sein: die kirche in österreich hat ein vermögen von etwa 4,5 mrd Euro, ihr weit verzweigte netzwerk besitzt wälder, weingüter, immobilien aller art, große stifte (admond, gurk, melk), etwa 22.500 Wohneinheiten, knapp 5.000 studentenheimplätze, etwa 250.000 ha grundeigentum (größer als ganz osttirol), davon wälder (1.214 km²), wiesen und gärten. weiters das drittgrößte medienunternehmen von Ö, styria-media zu 98,33 % (umsatz 425 mio euro) und anderer medienunternehmen (tv, internet, hörfunk ...) mit weit über 100 mio euro umsatz.

      rund 500 mio euro werden jährlich aus den kirchenbeiträgen eingenommen, der staatsbeitrag zur abgeltung von (immer noch) ns-schäden beträgt knapp 55,7 mio euro. 115 mio euro stammen aus der vermögensverwaltung wie vermietungen und anderen leistungen. die kirche verkauft seit jahren keinen cm² grund und boden mehr, auch nicht an die gemeinden, es gibt nur mehr befristete baurechtsverträge, sämtliches anlagevermögen geht nach ablauf in kirchenbesitz über!

      die klerikale buchhaltung bleibt dem volk gegenüber versiegelt, das motto "wir sind kirche" wirkt daher wohl eher schein-heilig!

      quelle: internetrecherche

      @interessant - ist deine überlegung!

       
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