Ein in den ersten beiden Abschnitten stark aufspielender EC-KAC entschied am Dienstag, 26. März, auch das vierte Halbfinalspiel gegen den HC Pustertal für sich. Damit stehen die Rotjacken im Finale um die österreichische Eishockeykrone. In einem Spiel, in dem die Anfangsphase jedes Drittels dem HC Pustertal gehörte, verstand es der KAC besser, seine Gelegenheiten auch in Treffer umzumünzen.
Großen Anteil am Finaleinzug hatte auch der Osttiroler Eishockeyprofi Clemens Unterweger. Im ersten Abschnitt sorgte er mit einer famosen Einzelleistung für die Führung, die seine Mannschaft im zweiten Durchgang mit drei Treffern in weniger als sieben Minuten entscheidend ausbauen konnte: Zwei Mal schweißte Kraus – in Überzahl von Ganahl und bei Even Strength von Haudum bedient – den Puck aus nahezu identer Position in die Maschen, dann tunnelte van Ee Goalie Smith nach einem Net Drive.
Nach einem Akeson-Tor im zweiten Drittel schalteten die Wölfe im Schlussabschnitt auf „Desperation Hockey“ und wurden dafür zwei Mal belohnt: In beiden Fällen war es Schofield, der vom Torraum aus erfolgreich war. Für einen finalen Push fehlte den Südtirolern allerdings wohl auch die Energie, mit einem Empty Net-Treffer aus der neutralen Zone fixierte Petersen den ersten KAC-Sweep seit 2019 und die Finalteilnahme für sein Team.
„Ich könnte nicht stolzer auf diese Mannschaft sein. Es war heute im dritten Abschnitt nicht einfach, aber letztlich haben wir in den vergangenen Monaten so viele Dinge richtig gemacht und sauber gelöst, dass wir auch heute einen Weg finden konnten, diese Partie zu gewinnen. In den beiden bisherigen Playoff-Runden haben wir uns nicht übermäßig stark an unsere Gegner angepasst, sondern immer versucht, unseren Spielstil durchzusetzen“, erklärt Head Coach Kirk Furey.
Den Spielstil der Klagenfurter prägen Tempo und schnelles Umschaltspiel. „Bis hierhin hat das gut funktioniert, jetzt brauchen wir ein paar Tage Pause und dann fokussieren wir uns darauf, unsere Art, Eishockey zu spielen, auch in einer Finalserie in die Waagschale zu werfen“, so Furey. Der Finalgegner steht noch nicht fest, in der zweiten Halbfinalserie zwischen Bozen und Salzburg führen die Südtiroler nach ihrem Sieg am Donnerstag 3:2. Im Heimspiel am Samstag können die Bozener den Sack zumachen.
Wer Unterweger im Kampf um die Trophäe anfeuern will, kann das in der Klagenfurter Heidi Horten-Arena tun. Die Spieltermine für das Finale wurden bereits fixiert, die Rotjacken treten in der Endspielserie am 5. und 9. sowie – falls nötig – am 14. und 19. April vor heimischer Kulisse an. Der Vorverkauf von Einzelkarten für die ersten beiden Heimspiele startet am Dienstag, 2. April, um 9.00 Uhr. Eintrittskarten sind dann im Online-Ticketshop des KAC unter tickets.kac.at erhältlich.
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