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Der Blick von der Klausenberger Hochalm auf die Hochalm Compedal mit den geplanten Windrädern. Visualisierungen: EWA/ECOwind

Der Blick von der Klausenberger Hochalm auf die Hochalm Compedal mit den geplanten Windrädern. Visualisierungen: EWA/ECOwind

Nach Widerstand: Infoevent über Windpark Assling

Das Elektrowerk will die Bevölkerung am 7. April über das Projekt auf der Compedal Hochalm aufklären.

Die Pläne für einen Windpark in Assling, die im vergangenen Herbst publik wurden, haben nicht nur für Begeisterung gesorgt. In der Bevölkerung regt sich Widerstand, eine Bürgerinitiative hat sich formiert, um gegen die Pläne mobil zu machen. Das Elektrowerk Assling (EWA), das das Projekt forciert, will nun in die Kommunikationsoffensive gehen.

Am 7. April lädt man gemeinsam mit ECOwind zu einem Informationsnachmittag in den Mehrzwecksaal der Gemeinde ein. Zwischen 14:00 und 19:00 Uhr sollen sich Interessierte über das Projekt informieren und mit Expert:innen über die Windkraft in Tirol diskutieren. „Der geplante Windpark auf der Asslinger Hochalm Compedal in Osttirol kann einen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele leisten und hat das Potenzial, die regionale Wirtschaft zu stärken und die Energieversorgung zu erweitern“, betont EWA-Geschäftsführer Harald Stocker.

Um die langfristige und ausreichende Versorgung mit günstigem grünem Strom in Tirol sicherzustellen, sei ein Energiemix aus Wasser- und Windkraft sowie Photovoltaik erforderlich. „Die Windkraft produziert zwei Drittel des Stroms im Winterhalbjahr und wird künftig immer wichtiger, da der Strombedarf sich mehr als verdoppeln wird“, so Stocker.

Sieben Windräder sollen in Assling auf einer Seehöhe zwischen 2.100 und 2.300 Metern aufgestellt werden.

Mit dem Windpark auf der Hochalm Compedal in Assling könnte eines der ersten Windprojekte in Tirol realisiert werden und – sofern die Rahmenbedingungen passen – ab 2030 in Betrieb gehen. Insgesamt sieben Windkraftanlagen auf einer Seehöhe zwischen 2.100 und 2.300 Metern soll der geplante Windpark umfassen.

„Rund um den geplanten Standort gibt es bereits gut ausgebaute Forstwege, die als Zuwegung genutzt werden können“, erklärt Stocker. Die Entwicklung des Windparks sei ein „sorgfältig regulierter Prozess“, der eine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) durchläuft: „Diese stellt sicher, dass Projekte sowohl ökologisch als auch sozial verantwortungsvoll realisiert werden.“

Mit einer prognostizierten Jahresproduktion von rund 65 Millionen kWh Strom könnten laut Energieagentur Tirol künftig etwa 13.000 Einfamilienhäuser mit einer Wärmepumpe beheizt werden. Für 2024 ist eine einjährige Windmessung geplant. Sie dient der Erhebung der Windbedingungen in allen Jahreszeiten.

Dazu wird ein 80 Meter hoher Messmasten errichtet, der durch den Einsatz von Anemometern und Windfahnen die Windgeschwindigkeit und Windrichtung in mehreren Höhen misst. Erhebungen des Landes hätten laut Stocker im Vorfeld ergeben, „dass der Standort Compedal für ein Windparkprojekt sehr gut geeignet ist.“

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6 Postings

ruhigblut
vor 8 Monaten

@ VladTepes....ja ja, die Herren Pfurner und Mayerl, dazu ist nicht mehr viel zu sagen....merkwürdiges Demokratieverständnis und (A)Sozialverhalten!

 
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Martin Mairer
vor 8 Monaten

Da über das, vor wenigen Tagen veröffentlichte "Positionspapier zum Thema Windkraft in Tirol" der Landesumweltanwaltschaft Tirol in den Medien kaum bis gar nicht berichtet wird, (auch nicht in Osttiroler Medien) hier der Link:

https://www.tiroler-umweltanwaltschaft.gv.at/naturschutz/positionen/positionspapier-windkraft-2024/

Jeder, der die Compedal kennt, kann sich damit seine eigene Meinung bilden, wie ein mögliches UVP Verfahren ausgehen wird! Ob man dieses seitens der Politik auch respektieren wird ist abzuwarten.

 
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Haberg21
vor 8 Monaten

Beschämend ist nur, dass "Einheimische" hier diese "Naturvergewaltigung" vorantreiben wollen! Ein wunderbares und bekanntes Natur u. Wandergebiet mit Windräder zu verschandeln, da gehört schon viel Unverständnis dazu! Der respektvolle Umgang mit der Natur wird wohl bei bestimmten verloren gegangen sein...........

 
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    bb
    vor 8 Monaten

    Über Jahrzehnte ist in den Alpen Bach für Bach für Wasserkraft umgestaltet worden, viele wertvolle Biotope sind zerstört worden. Staumauern sind optisch auch kein highlight. Daran hat man sich in den Alpen irgendwie "gewöhnt". Windkraft ist neu, auch nicht schön in der Landschaft - aber da ist der Aufschrei viel größer. Ich finde die Standortwahl - wie weiter unten erwähnt - auch schlecht. Habe so eine Anlage neulich in Kroatien gesehen. Da sind schaurig breite Zufahrtsstraßen, weil man die Windrad-Teile ja liefern muss. Eine deutlche Breite und einen großen Kurvenradius braucht es, damit die LKWs mit den Riesenteilen um die Kurve kommen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Bau dieser Anlage mit den vorhandenen Forststraßen am Compedal möglich ist. Oder ist geplant, die Teile mit Hubschraubern anzuliefern? Man wird aber auch nicht darum herum kommen, sich mit Windkraft in den Tiroler Bergen auseinanderzusetzen. Die Windräder sind an der Nordseeküste auch nicht schöner... Wenn der Thurnthaler oder das Zettersfeld in Assling wären, hätte das EWA vermutlich dort geplant - damit könnte ich besser leben. Das sind Landschaften, die durch Lifte, Pisten und Speicherteiche ohnehin schon grob verändert bis zerstört wurden. Mich stört an der gesamten Diskussion das Floriani-Prinzip: erneuerbare Energie ja, Windkraft ja, super - aber nicht bei uns, weil da ist es so schön...

     
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Vlad Tepes
vor 8 Monaten

Gut so👍 Dasselbe würde ich mir von den Herren Mayerl und Pfurner bezüglich des geplanten Debanttalkraftwerkes auch erwarten. Aber ich befürchte, hier wird man dann vor vollendete Tatsachen gestellt. Apropos: Wieso steigt der Leim- Theurl nicht bei den Asslingern ein, wäre doch naheliegender als im Debanttal?

 
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    Rollo
    vor 8 Monaten

    Infoveranstaltung (Werbeveranstaltung) = nicht Partizipation; Standortwahl ist aus meiner Sicht sehr kritisch zu sehen, es werden einige ha relativ unberührte Natur zerstört. Zudem ist nicht auszuschließen, dass weitere Projekte folgen, nach dem Motto es gibt ja bereits die Infrastruktur... Was ist die wirkliche Motivation dort Windräder zu errichten? Regionale Wirtschaft stärken... das Argument geht immer - in diesem Fall eher ein sehr kurzfristiger Effekt, falls die lokalen Baufirmen zum Zuge kommen; das Hauptgeschäft macht wohl der Windradhersteller... Kilmaziele erreichen - naja schon, aber dazu gehört etwas mehr. Die gleichen Akteure holzen neben der Drau mehrere Hektar Wald für ein "grünes Gewerbegebiet" ab - seit Jahren nun eine aufgeschüttete Schotterfäche. Der Wald hatte bisher eine Klimaschutzfunktion, die Schotterfläche nicht...

     
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