Die Zahl der Asylanträge nimmt unverändert ab. Im Februar wurden 2.183 entsprechende Ansuchen gestellt. Das sind 104 weniger als im Jänner und bedeutet ein Minus von 19 Prozent im Vergleich zum Februar 2023. Zusammengezählt gab es in den ersten beiden Monaten 2.509 Anträge weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Auf der anderen Seite wurde heuer bisher in 3.277 Fällen Asyl gewährt. Dazu kommen noch 1.404 Mal subsidiärer Schutz und 208 humanitäre Aufenthaltstitel. Während der Anteil der negativen Asylentscheide etwas höher lag als der der positiven, war es beim subsidiären Schutz umgekehrt. Beim Aufenthalt aus besonders berücksichtigungswürdigen Gründen wurde hingegen nur rund jeder zehnte Antrag positiv beschieden. Unter den 849 „sonstigen Entscheidungen“ finden sich jene Personen, die zwar einen Asylantrag stellen, aber dann (illegal) in ihre eigentlichen Zielländer weiterreisen.
Relativ hoch bleibt heuer indes der Anteil der weiblichen Asylwerber. Sie machen gut 44 Prozent der Antragsstellenden aus. Im Vorjahr waren gesamt 76 Prozent der Asylsuchenden männlich. Was die Altersgruppen angeht, sind die 18 bis 35-Jährigen dominant, gefolgt von Kindern. Von Personen über 65 kamen im Jahr 2024 bisher bloß 18 Anträge. Gleich 61 Prozent der Asylsuchenden sind Syrer, die Afghanen stellen mit 10 Prozent die zweitgrößte Gruppe.
Stark belegt ist unverändert die Grundversorgung. Anfang März befanden sich in dieser 76.277 Personen. Gut die Hälfte davon (52 Prozent) stammt aus der von Russland überfallenen Ukraine.
Von den 2.037 Abschiebungen des Bundesamts für Fremdenwesen und Asyl erfolgten 893 Ausreisen eigenständig, 1.144 zwangsweise. Bei letzteren Außerlandesbringungen sind 39 Prozent der Personen laut Innenministerium strafrechtlich verurteilt. Oft handelt es sich dabei allerdings um EU-Bürger und nicht um Asylwerber. Das BMI verweist aber auch darauf, dass bis Ende Februar 76 Personen nach Bulgarien per Dublin-Überstellung zurückgebracht wurden - darunter 56 syrische und 13 afghanische Staatsbürger.
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