Wo haben unsere heutigen Naturwissenschaften ihre Vorläufer und ihren Ursprung? Unter anderem in „De rerum natura“ (Über die Natur der Dinge) des römischen Dichters T. Lucretius Carus. Eine Passage aus diesem Text war beim Tiroler Landes-Fremdsprachenwettbewerb in Latein zu übersetzen.
Anna und Katharina Stotter, zwei Schülerinnen der 7a-Klasse des Lienzer Gymnasiums, stellten sich dieser anspruchsvollen Aufgabe. Mit ihren fundierten Lateinkenntnissen bearbeiteten sie das Lehrgedicht über die Naturlehre des griechischen Philosophen Epikur, welches in daktylischen Hexametern abgefasst war, und fertigten eine möglichst getreue Übersetzung an.
Schon am Wettbewerbstag wurde klar, dass sie die Aufgabe mit Bravour gemeistert haben. Die genaue Reihung der Schüler:innen wurde aber noch nicht bekanntgegeben. Die Siegerehrung fand schließlich am 6. März im Innsbrucker Landhaus statt. Im Beisein von Landesrätin Cornelia Hagele wurden die Besten des heurigen Fremdsprachenwettbewerbs geehrt. Katharina Stotter schaffte es ins Spitzenfeld und durfte sich über den zweiten Platz freuen.
„Diese Leistung ist besonders bemerkenswert, weil sie bei uns sozusagen ein 'Standard-Gymnasium' besucht und keine Privatschule oder klassisch-akademische Eliteschule. Dennoch kann sie mit den Besten im Land mithalten. Ich freu mich sehr für sie, zusammen mit ihrem Lateinlehrer Franz Redl“, erklärt der Direktor des Lienzer Gymnasiums, Roland Rossbacher.
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