Bei der Ratssitzung des Nationalparks Hohe Tauern wurde am Freitag, 1. März, die neue Broschüre „artenreich - Vielfalt des Lebens“ präsentiert. Die zweite Ausgabe stellt die Vielfalt an Arten und Lebensräumen in einem der größten Schutzgebiete der Alpen dar. Die aktuell vorliegenden 600.000 Datensätze zu den 11.000 verschiedenen Tier- und Pflanzenarten bieten Interessierten sowie Nicht-Fachleuten einen Einblick in die Biodiversität des Nationalparks.
Seit über 20 Jahren werden im Nationalpark in Kooperation mit dem „Haus der Natur“ in Salzburg Nachweise und Funde von Tieren, Pflanzen und Pilzen dokumentiert. Somit verfügt man heute über eine breite Faktenbasis, die stetig weiterwächst und hilfreiche Vergleiche mit der Vergangenheit zulässt. Tirols Naturschutzlandesrat René Zumtobel erklärt: „Biodiverstitätsdatenbanken sind in Zeiten des Klimawandels von großer Bedeutung. So können Veränderungen in der Artenvielfalt fachlich fundiert beurteilt und entsprechende Maßnahmen eingeleitet werden.“
Schätzungen zufolge sind rund ein Viertel, sprich etwa 22.000 aller in Österreich vorkommenden Arten auch im Nationalpark Hohe Tauern zu finden – in der Gruppe der Säugetiere und Brutvögel sind zwei Drittel im Nationalpark vertreten, bei den Moosen sogar 70 Prozent. Neben Beiträgen zu Säugetieren, Vögeln, Reptilien, Amphibien, Insekten sowie Pflanzen und Pilzen umfasst die Broschüre auch zahlreiche Bilder und Informationen zu den Auswirkungen des Klimawandels auf die Landschaft und die Artenvielfalt im Schutzgebiet. Die Broschüre kann im Online-Shop des Nationalparks bestellt oder kostenlos heruntergeladen werden.
Zahlen, Daten und Fakten rund um den Nationalpark Hohe Tauern
- Größe: 1.865 Quadratkilometer im Landesgebiet von Tirol, Kärnten und Salzburg
- Fläche in Tirol: 611 Quadratkilometer
- Seen: 848
- Fließgewässer: rund 990 Kilometer
- Gletscher: 126 Quadratkilometer
- Wald: 180 Quadratkilometer
- Arten: rund 22.000 (ein Viertel aller in Österreich vorkommenden Arten), davon sind 11.000 durch Funde und Nachweise belegt
Ein Posting
es ist immer nett zu lesen, wie gerne politiker sich ins bild setzen wenn es um umwelt und nationalpark geht. die realität sieht aber anders aus. will ein "investor" zb das seeufer am staller sattel verbauen, wie gerade herr taschler, schaut jeder weg oder hat die €€ im blick. seien auch nur ein paar tausend euro abgabe im unwiederbringlichen tausch gegen natur.
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