Oberösterreichs Raumordnungslandesrat Markus Achleitner (ÖVP) hat für heute, 29. Februar, alle Ressortkollegen aus den Bundesländern sowie Vertreter von Städte- und Gemeindebund zur „ersten gesamtösterreichischen Raumordnungstagung“ nach Linz geladen. Nach wie vor steht ein Beschluss zur Österreichischen Bodenstrategie aus. Das Regierungsziel, den Bodenverbrauch bis 2030 auf 2,5 Hektar pro Tag zu beschränken, wird etwa von Gastgeber Achleitner abgelehnt.
Die Bodenschutzstrategie enthält vier generelle Ziele: Schutz von Frei- und Grünland, Unterbindung der Zersiedelung, effiziente Innenentwicklung, um geeignete Baulandbestände im Siedlungsgebiet bestmöglich zu nutzen sowie Intensivierung der Bewusstseinsbildung und Öffentlichkeitsarbeit. Ein Kernelement ist ein neues Datenmodell, um künftig genauere und einheitliche Daten zur Flächennutzung in Österreich zur Verfügung zu stellen.
An der Berechnungsmethode scheiden sich aber die politischen Geister in den Ländern und im Bund. Auf der Tagung in Linz würden erstmals „einheitlich erhobene und damit vergleichbare Bundesländer-Zahlen“ diskutiert, kündigte Achleitner einen Schulterschluss der Länder, Städte und Gemeinden für „eine nachhaltige Raumordnungspolitik“ an.
Vergangene Woche hatte Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) bei der Vorsitzenden der Landeshauptleutekonferenz, Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP), per Brief darum gebeten, positiv auf widerstrebende Bundesländer einzuwirken. „Wir Bundesländer bringen uns weiter konstruktiv in die Debatte ein und sind bereit, eine praxistaugliche Bodenschutzstrategie zu finalisieren“, so ihre Antwort. Bereits im Juni 2023 hätte der Beschluss der Bodenschutzstrategie im Rahmen der österreichischen Raumordnungskonferenz erfolgen sollen, wurde aber vertagt.
Die Umweltorganisation WWF fordert anlässlich der Tagung, dass die Länder einerseits ihre „verantwortungslose Blockade“ verbindlicher bundesweiter Ziele in der Bodenstrategie aufgeben und andererseits „ihre Hausaufgaben erledigen“. Seit 2002 wolle Österreich den Bodenverbrauch auf 2,5 Hektar pro Tag begrenzen, verfehle dieses Ziel aber immer noch um das Fünffache.
5 Postings
hagel.at: T ä g l i c h gehen in Österreich im Durchschnitt der letzten 20 Jahre rund 20 Hektar wertvolle Agrarflächen verloren. Das entspricht einer Größe von 30 Fußballfeldern. Verbaute Agrarfläche in Österreich seit 1. Jänner 2024: 6.868.300 m2 oder 955 Fußballfelder Schützen wir unseren einzigartigen Lebensraum, Initiative Bodenverbrauch
... auch der neue Gemeindebundchef ist kein Freund der Vorschriften, es darf weiter betoniert werden nach Lust und Gesetz
Die Dame ist mir seit Langem suspekt! Und meine hier die LH-Frau Johanna Mikl-Leitner. Sie tritt alle Werte ihrer christlich-sozialen Partei, der ÖVP, ständig mit Füßen! Wobei die ÖVP spätestens seit ihrem Kurz´ischem Farbwechsel (Türkis) in ihren Grundgenen längst alle christlich-sozialen Ideale über Bord geworfen hat. Hingegen ist nur Klientel-Politik für führende ÖVP-Politiker angesagt! Für Reiche, "Familie", Wirtschaft, Bauern usw.
Gerade Mikl-Leitner ist der ÖVP-Prototyp, welche reflexartig gegen alle NGOs lauthals auftritt. Und wenn nun Vizekanzler Kogler von den Grünen, LH-Frau Mikl-Leitner in ihrer Funktion als Vorsitzende der LH-Leutekonferenz – jeder Grüne ist ein Dorn in ihren Augen – auffordert, positiv auf die Bundesländer in Sachen Bodenverbrauch und für "eine nachhaltige Raumordnungspolitik" einzuwirken. Dann kommt prompt ihre unscheinbare Antwort: "Wir Bundesländer bringen uns weiter konstruktiv in die Debatte ein und sind bereit, eine praxistaugliche Bodenschutzstrategie zu finalisieren". Wenn man Mikl-Leitner kennt und wie sie tickt, dann ist eine "praxistaugliche Bodenschutzstrategie" nichts anderes als so weitermachen wie bisher, nämlich grüne Wiesen, fruchtbares Ackerland, Feuchtgebiete, Biotope und Moorland, auf Teufel komm raus umzuwidmen, um dann vom ihrern Klientel zubetonieren zu lassen!
Nur weiter so… die Erde, das Klima, die Natur ist längst dabei, uns allen mit Naturkatastrophen in ihrer Häufigkeit und im biblischen Ausmaß mit Milliardenschäden, heimzuzahlen.
Der övp-hausverstand für normaldenker: "Wir zerstören die natur und zählen das einfach zum anwachsen unseres reichtums..."
Bin da ganz bei Ihnen!!!! Wenn sogar "unser" Totschnig gegen Bodenverbrauchseinschränkungen ist, kann man sich nur noch auf den Kopf greifen...und er ist Landwirtschaftsminister!!!! Wie kann man heute noch ÖVP wählen, denen ist die Natur ja völlig egal! Weiter so, die Natur erwärmt sich eh schon mehr und mehr, der Feber 2024 war der wärmster ever, tolle Aussichten für junge Menschen dieser Erde und natürlich auch in Österreich. Der Hausverstand wird völlig ausgeschaltet, Hauptsache jeder bekommt sein Häuschen mit seinem Supermarkt vor der Tür hingestellt, verrückte Welt.... 🤦♂️🤦♀️🤦🤷♂️🤷♀️
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