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Forstorganisation erwartet starkes Borkenkäferjahr

31 Millionen Euro wurden 2023 in den Tiroler Schutzwald investiert. Ein Drittel aller Fördergelder ging nach Osttirol.

Wie das Land Tirol berichtet, betrug der Holzeinschlag im Jahr 2023 über zwei Millionen Festmeter Holz. Das ist der höchste Wert seit Beginn der Aufzeichnungen durch den Forstdienst. Drei Viertel der Erntemenge war allerdings Schadholz infolge von Wetterereignissen und Käferbefall. Dieses gilt es schnellstmöglich aufzuarbeiten, „um den Borkenkäfer möglichst wenig Angriffsflächen zu bieten“, betont Landesforstdirektor Josef Fuchs. 

Blick auf ein betroffenes Waldstück in Oberlienz. „Geht es so warm weiter und fehlt die entsprechende Wasserversorgung, erwarten wir ein äußerst starkes Käferjahr“, gibt Landesforstdirektor Josef Fuchs einen Ausblick auf das Jahr 2024. Foto: Dolomitenstadt/Wagner

Im heurigen und im kommenden Jahr sollen zudem rund 4,4 Millionen klimafitte Bäume in Tirol gepflanzt werden. „Nach einer kurzen Winterpause beginnt die Arbeit im Wald jetzt wieder. Unser oberstes Ziel ist ein funktionsfähiger und stabiler Schutzwald. Seitens der öffentlichen Hand stehen rund 23 Millionen Euro an Fördergeldern insbesondere für die Wiederbewaldung, die weitere Schadholzbeseitigung und die Borkenkäferbekämpfung zur Verfügung. Ein besonderer Schwerpunkt liegt im Bereich der sogenannten Flächenwirtschaftlichen Projekte mit dem Fokus zur Sicherung der Schutzwirksamkeit der Wälder für den Siedlungsraum“, gibt Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Geisler einen Ausblick auf das Forstjahr 2024. 

Im vergangenen Jahr wurden mit Unterstützung von Bund, Land und EU mehr als 31 Millionen Euro in den Tiroler Schutzwald investiert und der Waldfonds des Bundes aufgestockt und verlängert. Rund ein Drittel aller Fördergelder ging nach Osttirol. Hier liegt die Borkenkäferbekämpfung und die Wiederbewaldung auch heuer wieder im Fokus. Parallel zu den Aufräumarbeiten wird die weitere Entwicklung über ein Borkenkäfer-Monitoringsystem des Landesforstdienstes genau im Auge behalten, denn „geht es so warm weiter und fehlt die entsprechende Wasserversorgung, erwarten wir ein äußerst starkes Käferjahr“, betont Landesforstdirektor Josef Fuchs. 

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2 Postings

so ist es vielleicht
vor 9 Monaten

Bestes Bsp., wie die Natur reagiert, wenn der Mensch das Klima so weiter befeuert. Wie wohl der Waldzustand in fünf Jahren aussieht? Da werden die Hänge dann wohl völlig kahl sein, denn schon jetzt sieht man wieder zahlreich neue graue Fichten herum stehen, die vor kurzer Zeit noch grün waren. Dem aktuellen Sterben kommt auch die Forstbehörde nicht mehr hinterher.

 
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    ToP
    vor 9 Monaten

    Was haben graue Fichten mit dem Klima gemeinsam? Graue Fichten sind meiner Meinung nach eine folge des Borkenkäfers und dadurch eher mehr mit Monokultur gemein als mit dem Klima.

     
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