In einem Herzschlagfinale hat sich das Farmteam der Lienzer Eislöwen gegen den EC OBERGAILTAL durchgesetzt und den Titel in der Unterliga West gesichert. Nach zwei Spielen stand es Unentschieden, das Goldtor fiel erst in der Overtime. Die erste von zwei Partien, die auf Lienzer Eis ausgetragen wurde, hatten die Eislöwen für sich entschieden.
Mit einem 7:4-Vorsprung ging es für den UEC ins Rückspiel, das aus Lienzer Sicht lange Zeit nicht nach Plan lief. Kevin Moser und Lukas Santner machten den Rückstand im ersten Drittel beinahe wett. Beflügelt von der 2:0-Führung legten die Gailtaler im zweiten Spielabschnitt nach, Mario Lesiak erhöhte auf 3:0. Roland Kellner verschaffte den Osttirolern mit seinem Treffer nur kurz Luft zum Atmen, ehe der EC Obergailtal seine Führung auf 6:1 ausbaute. Der spielstarke Kevin Moser schweißte den Puck drei Mal in Folge ins Lienzer Tor.
Mit einer Hand am Pokal verspielte das Team von Wolfgang Wilscher in einer dramatischen Schlussphase den sichergeglaubten Sieg. Paul Niederwieser und Philipp Resei schockten die Gailtaler mit zwei Toren in den letzten fünf Minuten und brachten damit die bereits geschlagenen Lienzer zurück ins Spiel. Mit einem Gesamtscore von 10:10 ging das Finale in die Overtime. Nach nur 23 Sekunden brachen bei den Eislöwen alle Dämme, Patrick Schlacher stürzte die Gailtaler ins Tränental und schoss den UEC zum Titel.
„Nach einem nervösen Start konnten wir das Spiel besser kontrollieren. Allerdings waren es unsere Gegner, die die Tore geschossen haben. Dennoch konnten wir in den letzten fünf Minuten das Spiel drehen und in der Verlängerung gewinnen“, so Meistercoach Ferdl Neumayer nach dem Spiel.
Hubener Farmteam gewinnt erstes Finalspiel gegen Lienz
Die zweite große Titelchance bietet sich dem UEC Lienz ein Stockwerk höher in der AHC Divison II West. Dort kämpft die erste Mannschaft der Eislöwen gegen das Farmteam aus Huben um die Meisterkrone. Das erste Aufeinandertreffen am Sonntagabend, 11. Feber, haben die Eisbären aus dem Iseltal mit 5:3 für sich entschieden. Oliver Bstieler, Martin Steiner und Andre Payr brachten die souveränen Hausherren bereits im ersten Drittel mit 3:0 in Führung.
Mit Fortdauer der Partie präsentierten sich die Lienzer gefestigter, Janis Dalpra verkürzte zunächst auf 3:1, ehe Samuel Corradini wieder den alten Vorsprung herstellte. Danach bezwang Ruben Schwarzer Lienz-Goalie Florian Brunner. In der Schlussphase brachten sich die Eisbären mit einigen Strafen selbst in Bedrängnis, was den Lienzern Chancen eröffnete. Diese nutzte Thomas Grabmayr, der sich mit einem Doppelpack in die Scorerliste eintrug.
Im Rückspiel in Lienz am kommenden Freitag ist für die Eislöwen ein Sieg Pflicht, um ein Endspiel zu erzwingen. Auf der anderen Seite haben die Iseltaler die große Chance, mit einem zweiten Erfolg den Pokal in die Höhe zu stemmen. „Der erste Schritt Richtung Titel ist getan. Im dritten Drittel machten wir uns das Leben durch die vielen Strafen selbst nochmals schwer“, betont Huben-Coach Matthias Steiner.
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