Im Mai 2022 wurde im Lienzer Gemeinderat von Stadtmarketingleiter Oskar Januschke ein Entwurf für Eingangsportale in der Innenstadt präsentiert. Die Visualisierungen aus dem Designbüro Aberjung zeigten hohe, schlanke Pfeiler im gebürsteten Messinglook. Damals stimmten mit Ausnahme der MFG alle Parteien für den Ankauf zweier Stelen.
Gestern, Donnerstag, wurden die Portale aufgestellt – ein Pfeiler ragt vor der alten Stadtmauer in der Zwergergasse in die Höhe, ein zweiter bei der Drehscheibe am Bahnhofsareal. Noch stehen sie recht kahl da, Informationen zur Stadt und QR-Codes mit Links werden in den kommenden Tagen angebracht, wie Jasmina Steiner aus dem Stadtmarketing mitteilt.
Gebrandet sind die Stelen mit dem „Corporate Design“ der Stadt. Dargestellt wird unter anderem das alte Burgum, um an die Grenzen der ehemaligen Stadtmauer zu erinnern. Der QR-Code an der Stele in der Zwergergasse ist mit dem Kulturführer verbunden, jener im Süden des Bahnhofs bietet Informationen zum Eisenbahnmuseum.
Für die ersten beiden Stelen wurden 23.800 Euro, für das Betonfundament und die Materialkosten weitere 2.000 Euro fällig. Laut Steiner habe der Kostenrahmen gehalten. Schon bald könnten die nächsten Steher im Messinglook aus dem Stadtboden sprießen, ein heißer Standort ist das Schweizertor am Ende der Muchargasse, das als erstes der mittelalterlichen Stadttore abgerissen wurde.
17 Postings
Damit der Schriftzug nun auch noch lesbar ist, würde ich empfehlen, diesen wie das Lienz-Logo mit einem weißen, hinterleuchteten Balken zu hinterlegen. Würde vielleicht schon Sinn machen ...
Die Bildunterschrift von Herrn Wagner oben ist köstlich:
"Am Donnerstag wurden in Lienz zwei Pfeiler aufgestellt, die die Gäste in der Dolomitenstadt begrüßen sollen" Hoffentlich tun sie es auch
In Lienz kursieren Gerüchte, dass der Lienzer Künstler Prof. Michael Salcher die beiden nakerten Blechstelen bemahlen soll. Die Rede ist von da trachtigen Lisl mit an Einkaufstascherl oder an Kaffeetasserl unter den Turmzwiebeln.
Die Aktion wird angeblich von den beiden Geeinderät-innen Kieberl und Strobl organisiert und vom M-Preis gesponsert. Da Januschke hätt aber lieber no an Querbalken auf der Stele, aber a Konkurenz zum höchsten Denkmal Österreichs wolln die Heiligenbluter und Kalser nit. Bled, gel?
Spannung isch angsagt!
;-)
Das man sowas "schiaches" neben der schönen alten Stadtmauer überhaupt aufstellen darf 🧐
@God: Gott sei Dank sind Geschmäcker verschieden!!!!
Es wurde auch langsam Zeit, dass es ein paar öffentliche Pissoirs gibt, jedoch wäre ein anderer Untergrund besser
kostet je nach Bundesland zwischen € 35.- und € 5000.-.....Schnell wären ein paar weitere finanziert!!
Ja selbstverständlich, die Stele ist wahrscheinlich auch als Schrankbalken ausgeführt, der sich jederzeit schließen läßt. Ab Sperrstunde bleibt er geschlossen.
3. Mai 2022, Gemeinderatssitzung:
"Kieberl und auch Ursula Strobl vom Team Lienz erkundigten sich nach Details auf den Stelen. Ein Stadtplan oder historische Informationen seien nicht nur erwünscht, sondern auch eingeplant, versicherte Januschke".
Ui, da hat ja der Herr Januschke mit seiner Versprechung von damals die beiden Damen im Schubkarren ja mal ordentlich durch seine sonnige Atstadt geschoben. Es kam wie es kommen sollte, am scharf focussierten Bild vom Red. Wagner ist jedenfalls nichts mehr davon zu sehen. Aber vielleicht wollte der Marketingguru den Platz für Graffitis frei halten, die in der Innenstadt so mancher Orts ja so aussagekräftig sind und anscheinend geduldet werden.
Schwacher Trost: die wohl unanständigste Botschaft im Gangl wurde von couragierten Buschen aus der Außensstadt längst neutral übersprüht. Tatsache!
Das ist NaTürLicH gaaanz wichtig für fast 25.000€ 2 urschiache Monolithen aufzustellen die weder farblich noch Stilmäßig in die wirklich schön erhaltene Altstadt passen. Aber dafür hamma das Geld wieder. Fraglich in wessen Taschen da wieder Geld für den Deal geflossen sein könnte...
Ich würde das als Fasching Scherz bezeichnen, zumal so ein Artikel vor 2 Jahren schon mal die Runde gemacht hat
Bravo! Überall heißt es sparen und dann wird das Geld für so etwas Hässliches und Unnützes hinausgeworfen! Einfach nur sinnlos und sonst gar nix!
Am Weg nach Virgen sieht man vor der Brücke in Matrei eine Säule mit aufgesetzten Hörner. Was das symbolisieren soll erfordert von den Vorbeifahrenden wohl enormen Einfallsreichtum. Die Einheimischen werdens wohl deuten können, einige flüstern gar, es sei ein wachender Ganzjahresklaubauf.
Bei der Stele in Lienz fragt man sich ebenfalls, was da zu erwarten ist. Vielleicht hätte statt "Sonnenstadt Lienz" einfach Altstatt Lienz gereicht, denn die betritt man ja an diesr Stelle. Für Ortsunkundige gäbe es ja ohnehin die Ortstafeln an den Stadtzufahrten. Ich nehme stark an, dass hier nicht die Innos am werken waren.
Beim Begrüßungsportal am Felbertunnelausgang fehlt immer noch eine Legende. Vielleicht auch ein ein Hinweis EU - Maut für alle
... zur Ergänzung: Am Einfahrtsportal in Nikolsdorf mit dem "w e l c o m e" am Balken sollte mit dem weltweit bekannte Tirollogo ergänzt werden. Eine treffenderen Hinweis gibt es nicht. Es wär wieder mal an der Zeit aktiv zu werden, lieber FT.
Das peinliche "Einfahrtsportal" in Nikolsdorf mit dem "w e l c o m e" am Balken sollte primär entfernt und ordentlich neu gemacht werden. So wie es derzeit aussieht, fühlen sich wohl nur Katastrophentouristen "welcome", die auf der Suche nach lost places sind.
Super!! Statt im Schatten einer Kastanie sitzt man hier in Zukunft also unter Messing... Außerdem ist der Pfeiler einfach nur grauslich....
Wird auch eine Mautstelle errichtet?
@wolfgang wien, siehe oben
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