Der Nationalpark Hohe Tauern vermeldet nach den ersten Wochen des neuen Jahres erfreuliche Neuigkeiten aus dem Greifvogel-Projekt. In dieser Zeit beginnen die majestätischen Bartgeier mit der Brut, aktuell ist das bereits bei fünf der sechs Paare im Nationalpark der Fall. Die natürliche Fortpflanzung dieser Vogelart gilt als wichtigstes Ziel des Projekts, welches mit den ersten Bartgeier-Freilassungen im Jahr 1986 im Rauriser Krumltal begann.
Mit einer Flügelspannweite von 2,90 Metern zählen Bartgeier (lat. Gypaetus barbartus) zweifelsfrei zu den imposantesten Bewohnern des Nationalparks Hohe Tauern. Als Aasverwerter übernehmen sie wichtige Aufgaben in den sensiblen Ökosystemen des Hochgebirges. Die Rückkehr der Bartgeier in den Alpen ist ein starkes Zeichen für den Artenschutz.
Der Ratsvorsitzende und zuständige Landesrat von Salzburg, Josef Schwaiger, hält fest: „Das Jahr 2023 galt mit fünf ausgeflogenen Jungvögeln als bisher erfolgreichste Saison für die Bartgeier seit Beginn der Wiederansiedlung im Nationalpark Hohe Tauern. Dass auch heuer wieder so erfreuliche Signale von den 'Königen der Lüfte' kommen, zeigt, dass sich die jahrzehntelange Arbeit gelohnt hat.“
Neben den fünf brütenden Paaren halten es Greifvogelexperten für wahrscheinlich, dass in den kommenden Tagen auch das sechste Paar in den Hohen Tauern mit der Brut beginnen wird. Alle Projektbeteiligten bitten trotz des großen Interesses Rücksicht auf die Tiere zu nehmen und deren Brutgebiet unbedingt zu meiden. Nur durch ungestörte Bedingungen ist eine erfolgreiche Brut möglich.
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