Das Land Tirol, die Lebensraum Tirol Holding, die Universität Innsbruck sowie die Firmen endlich. und in-manas aus Innsbruck und die Innos GmbH haben im Mai 2023 das Pilotprojekt Kreislaufwirtschaft gestartet. Gemeinsam mit Studierenden der Universität Innsbruck, Expert:innen sowie Schüler:innen aus Osttirol wurde in Workshops Wissen über nachhaltige Produktion und zukunftsfähigen Handel gesammelt. In Folge entwickelten die Teilnehmer:innen Lösungsansätze. Das Engagement der beteiligten Klassen wurde am Dienstag, 6. Feber, im CineX belohnt.
Zu Gast war auch René Schmidpeter, Obmann im Beirat der Innos und Professor am Institut „Sustainable Business“ der BFH in Bern. Der Experte für nachhaltiges Wirtschaften ernannte die anwesenden Schüler:innen zu „Change Agents“. Mit ihrem bisherigen Know-how über Nachhaltigkeit in Kombination mit ihrem Erfindergeist legen sie die Basis für eine positive Entwicklung in der Region. Eine Schülerin brachte es nämlich auf den Punkt: „So kann es nicht weitergehen“. Weltweit werden Ressourcen verschwendet und Ökosysteme stark strapaziert.
Eine Lösung heißt Kreislaufwirtschaft, ein Modell der Produktion und des Verbrauchs, bei dem bestehende Materialien und Produkte so lange wie möglich geteilt, geleast, wiederverwendet, repariert, aufgearbeitet und recycelt werden. Zu diesem Thema nahmen jeweils eine Klasse der vier Schulen HAK, HTL, LLA und Gymnasium an einer Kick-Off Veranstaltung teil. Danach investierten die Schülerinnen und Schüler Zeit und Kreativität, sammelten Ideen und entwickelten pro Schule drei Lösungsansätze für Osttirol und die Region. Nach einer kurzen Vorstellung der zwölf ausgearbeiteten Projekte wurden vier Gewinner – pro Schule eine Gruppe – ausgezeichnet.
Von den Umsetzungen der Schulgruppen „total positiv angetan“ war Reinhard Lobenwein, Geschäftsführer der Innos. Er erklärte den anwesenden Lehrkräften und Jugendlichen, welche Kriterien in der Entscheidung berücksichtigt wurden. Die Jury legte vor allem großen Wert auf die Relevanz für Osttirol und die Region. Zudem wurde über die Realisierbarkeit der Projekte diskutiert. Letztlich wurde der Innovationsgehalt, sprich die Frage „Gibt es diese Idee bereits?“, bewertet.
Diese Kriterien erfüllte eine Gruppe der HTL am besten und freute sich über den Gesamtsieg. Johannes Goldberg, Jonas Assmayr und Johannes Kofler sind die kreativen Köpfe hinter „Smart Wind“. Die drei entwickelten die Idee für Windkraftanlagen innerhalb von Tunneln, welche den Fahrtwind in Strom umwandeln. Welche Gedankenwege sie in der Vorbereitungszeit zu bewältigen hatten, erzählten sie selbst:
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Da kann man echt stolz sein auf die Jungs, bravo und super und macht weiter so!
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