Weil sie durch Steinschlag in der Großglockner-Nordwand verletzt worden waren, setzten am 4. Februar gegen 20.00 Uhr zwei slowakische Bergsteiger einen Notruf ab. Die beiden Alpinisten konnten noch selbständig das Glockner-Notbiwak auf 3.205 Metern Seehöhe erreichen. Eine Rettung per Hubschrauber wurde am Sonntag von starken Sturmböen verhindert und deshalb auf Montag, 5. Februar, verschoben.
Stürmischer Wind verhinderte aber auch am Montagvormittag einen Hubschraubereinsatz, erklärte Einsatzleiter Nikolaus Brandstätter im Interview mit dem ORF Kärnten. Ein Aufstieg der Bergretter würde stundenlang dauern, worauf man nach Rücksprache mit den beiden Verletzten, mit denen man übers Handy Kontakt halte, aber verzichtet hatte. Die Slowaken seien guter Dinge und hätten angegeben, durchaus noch länger im Biwak ausharren zu können. Die Männer seien gut ausgerüstet.
Wie die Polizei mitteilt, wurden die beiden Bergsteiger am Dienstagmorgen, 6. Februar, mit dem Hubschrauber Libelle Kärnten mittels Tau geborgen. Im Bereich der Franz-Josefs-Höhe wurden sie der Crew des Rettungshubschraubers C7 übergeben, die die Tschechen mit Verletzungen unbestimmten Grades in das BKH Lienz flog.
Aktualisiert am 6. Februar, 12.00 Uhr
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