Am Dienstag, 30. Jänner, hielt der Tiroler Privatvermieterverband in Amlach seine erste Bezirkssitzung im neuen Jahr ab. Im Bezirk Lienz hat der Verband aktuell rund 180 Mitglieder, davon gehören etwa 70 der Angebotsgruppe „Osttiroler Herzlichkeit“ an. Die Interessensvertretung repräsentiert eine breite Palette an Privatvermietern mit bis zu zehn Betten im eigenen Haus sowie gewerbliche Betriebe mit maximal 30 Betten unter der Marke „Alpine Gastgeber“.
Bei der Bezirkssitzung präsentierte Theresia Rainer nach zwölf Jahren als Obfrau des Privatvermieterverbandes im Bezirk ihre Nachfolgerin. „Es ist mir ein Anliegen, diese Funktion in jüngere Hände zu legen. Ich bin sehr froh darüber, dass sich Gerti Brugger, eine engagierte und innovative Privatvermieterin aus Matrei, bereit erklärt hat, diese Aufgabe zu übernehmen“, so Rainer. Als Tiroler Landesobfrau bleibt sie dem Verband weiter erhalten.
„Wir Privatvermieter sind leidenschaftliche Gastgeber. Regionalität, persönliche Betreuung und das 'Stammgast-Feeling' sind uns besonders wichtig. Von der Ausstattung her stehen viele der Privatvermieter-Unterkünfte kleinen, luxuriösen Hotels um nichts nach“, betont Brugger. Im Audiointerview spricht die neue Bezirksobfrau über ihre Ziele im und mit dem Verband:
Weil weniger potenzielle Nachfolger das Geschäft für sich entdecken und die Räumlichkeiten wegen der steigenden Baukosten oftmals für den Eigengebrauch – die nächste Generation – benötigt wird, gehe die Anzahl an Privatvermietern „stetig zurück“, so Brugger: „Auch aufgrund der Entwicklungen in der Berufswelt ist das Interesse der jungen Menschen, zu vermieten, immer mehr im Sinken begriffen.“
Die Nachfrage nach Apartments und Zimmern der Privatvermieter sei aber ungebrochen und habe in den letzten Jahren zugenommen. Einen Grund dafür ortet der Verband in der hohen Inflation und der damit verbundenen geringeren Kaufkraft: „Wir Privatvermieter punkten da durch ein ausgezeichnetes Preis-Leistungsverhältnis. Während der Teuerung gab es bei den Privatvermietern einen Zulauf an Gästen.“ Doch auch für die alpinen Gastgeber gelte es, das Preisniveau an die Gegebenheiten anzupassen: „Viele Vermieter verkaufen sich noch unter Wert.“
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